Nach zweimaliger Verschiebung kreuzten die beiden Mannschaften ASV Allerheiligen und SKU Glas Ertl Amstetten im Nachtrag zur 2. Runde des Uniqa ÖFB-Cups aufeinander. Der Sieger aus dieser Partie trifft in der 3. Runde auf den Kärntner Europacup-Fighter, dem RZ Pellets WAC. Beide Teams konnten ihre letzten Meisterschafts-Spiele vor der Zwangspause gewinnen, die Steirer schlossen die Herbstsaison der Regionalliga West auf Platz 11 ab, die Niederösterreich rangieren in der Hpybet-2. Liga-Tabelle auf dem 13. Rang. Das Spiel stand auf hohem Niveau war sehr spannend und fand nach 90 Minuten keinen Sieger. Schlussendlich setzte sich der SKU Amstetten in der Verlängerung mit 0:1 durch. Als Schiedsrichter der Begegnung war Markus Hameter, mit seinen Assistenten Maximillian Weiß und Gökhan Orhan im Einsatz. 

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Patrick Schagerl sorgte in der Verlängerung für das 0:1 und den Aufstieg für Amstetten

Das Spiel wurde gleich zu Beginn von beiden Teams sehr aktiv und offensiv geführt. Bereits in den ersten fünf Spielminuten verzeichneten die Gastgeber zwei tolle Tormöglichkeiten, beide Versuche landeten neben dem Tor. Aber auch die Gegenseite fand durch David Peham eine dicke Chance vor, aber auch sein Schuss ging an der Stange vorbei. In schnellem Tempo ging es weiter, die Gallier waren zwar in der Offensive gefährlicher, Amstetten war aber spielerisch stärker. Wenn sie aber vor dem Kasten der Gastgeber standen, wurde es immer brandheiß. So auch in der 37. Minute, David Peham nagelt einen Ball aus kurzer Distanz nur an den Pfosten. Nur vier Minuten setzte Josip Eskinja einen Distanzschuss ab – jetzt hatte Amstetten Glück – der Ball ging nur knapp am rechten Kreuzeck vorbei. Mit einem torlosen Unentschieden pfiff der Unparteiische die erste Hälfte ab.

Das Spiel war ausgeglichen - beide Mannschaften kamen zu einigen guten Tormöglichkeiten

Mit viel Schwung und Elan kamen die Gäste aus dem Mostviertel nach dem Wiederbeginn aus der Halbzeitpause. Sie wirkten frischer und ausgeruhter als die Gäste und verzeichneten auch die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang. Nach einer starken Aktion der Amstettner kam Okan Yilmaz an der Strafraumgrenze zum Abschluss – die Heimischen konnten das Spielgerät aber unter Kontrolle bringen. Trotz leichter Feld-Überlegenheit der Auswärtigen war die Partie bis dato ausgeglichen und es roch jetzt schon nach Verlängerung. In der 79. Minute wurde der ASV-Akteur Petar Smoljan auf der rechten Seite super bedient. Er probierte es aus spitzem Winkel, doch sein Schuss streifte nur knapp über die Querlatte hinweg. Nach torlosen 90 Minuten ging es in die Verlängerung. Auch hier bot sich ein ähnliches Bild, beide Mannschaften waren drauf und dran das Führungstor zu erzielen. Allerheiligen konnte den Ball aber nicht über die Linie drücken und Amstetten scheiterte öfters an Torhüter Florian Schlögl. In der 116. kam der kurz vor Ende der regulären Spielzeit eingewechselte Patrick Schagerl an der Strafraumgrenze freistehend zum Schuss. Diesmal konnte der Goalkeeper den Ball nicht klären und die Gastgeber mussten das 0:1 hinnehmen. Das war es dann auch gewesen, der Zweitligist Amstetten spulte die restlichen Minuten ab und freute sich nach dem Schlusspfiff über den Aufstieg in die nächste Cup-Runde.

 

STEIN REINISCH ALLERHEILIGEN - SKU GLAS ERTL AMSTETTEN 0:1 (0:0; 0:0) n. V.

Torfolge: 0:1 (117. Schagerl)

Sportplatz Allerheiligen; 0 Zuseher; Hameter - Weiß - Orhan

 

Aufstellungen:

SV Stein Reinisch Allerheiligen: Florian Schögl (K), Luca Christian Puster, Bernhard Fauland, Emre Koca, Daniel Johannes Bernsteiner, Mag. Alexander Kager , BSc, Bostjan Bizjak, Petar Smoljan (85. Temmel), Christian Berger (112. Fauland), Franko Knez, Josip Eskinja

SKU Glas Ertl Amstetten: David Affengruber - Can Kurt (77. Kurt), Lukas Deinhofer, Sebastian Dirnberger, Marco Stark, Patrick Puchegger - Roman Alin (87. Schagerl), Matthias Wurm (K), Philipp Offenthaler - David Peham, Marcel Holzer (30. Yilmaz)

 

Stimmen zum Spiel:

Erwin Schober, Funktionär Allerheiligen:

"Wir haben heute brav gespielt, haben unsere Chancen nicht genutzt. Schade, dass das Gegentor so spät gefallen ist."

Peter Zeitlhofer, Co-Trainer Amstetten:

"Es war ein erwartet schweres Spiel aufgrund des kleinen Platzes. Im Endeffekt haben wir es taktisch sehr gut gemacht und uns auf den Gegner gut eingestellt. Wir waren über die komplette Zeit die bessere Mannschaft, also geht der Sieg in Ordnung. Jetzt müssen wir auch in der Meisterschaft den Flow mitnehmen, wir denken von Spiel zu Spiel."

 

by René Dretnik

Foto: Harald Dostal