Am 10. Spieltag traf in der HPYBET 2. Liga der SK Austria Klagenfurt auf den FC Wacker Innsbruck. Bei diesem Spitzenspiel im Wörtherseestadion ging es für beide Mannschaften um sehr viel, da beide Teams unbedingt in die Bundesliga aufsteigen wollen. Eine richtungsweisende Begegnung, bei der die Gastgeber mit der Favoritenrolle an den Start gingen. Die Kärntner haben nämlich in der laufenden Spielzeit zuhause noch keinen Punkt abgegeben, holten aus vier Partien das Maximum von 12 Zählern - mehr geht nicht. Aber die Gäste aus Innsbruck wollten die Serie heute reißen lassen, haben nach Startschwierigkeiten wieder in die Spur gefunden und ihre letzten drei Spiele allesamt gewonnen. Die Tiroler konnten den Kärntnern die weiße Weste nicht ausziehen, am Ende trennten sich die beiden Kontrahenten in einem hochklassigen Match mit 1:1. Als Schiedsrichtertrio waren Sebastian Gishamer, Roland Riedl und Markus Reichholf II im Einsatz.  

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Die Klagenfurter Austria bleibt im Wörtherseestadion weiter ungeschlagen

Bereits nach zwei Minuten kamen die Gäste aus Innsbruck zu ihrer ersten tollen Chance. Ein Freistoß der Mannschaft von Coach Daniel Bierofka gelangte punktgenau in den Strafraum der Klagenfurter Austria,  Ronivaldo löste sich gut und brachte das Leder aus spitzem Winkel genau auf die lange Ecke. Keeper Menzel war bereits geschlagen, doch ein Verteidiger der Kärntner konnte gerade noch vor der Linie klären. Die Klagenfurter hatten bei dieser Aktion großes Glück, denn ein Rückstand nach zwei Minuten wäre auch für die Austria nicht leicht zu verkraften gewesen. Postwended folgte aber die Antwort der Elf von Robert Micheu: Christopher Cvetko brachte einen Eckball von links in die Mitte. Darijo Pecirep verlängerte die Kugel am ersten Pfosten in Richtung zweite Stange. Keeper Marco Knaller stand auf verlorenem Posten und erreichte den Ball nicht mehr, aber ein Verteidiger der Innsbrucker wehrte auf der Linie ab. In Minute 7 zog Pecirep aus der zweiten Reihe ab, aber diesmal stand Keeper Knaller auf dem Posten und packte ganz sicher zu. In der selben Tonart ging es weiter, diesmal war aber wieder Wacker an der Reihe - Ronivaldo bediente im gegnerischen Strafraum ganz stark Atsushi Zaizen  dieser hatte wenige Meter vor dem Tor nur mehr Keeper Menzel vor sich, schoss aber knapp drüber. Nächste Chance: Marco Knaller lässt sich beim Abschlag etwas Zeit, Markus Pink übte Druck auf den Gäste-Keeper aus. Knaller schoss dann aus wenigen Metern Pink an, das Leder ging knapp drüber. Jetzt waren gerade mal zehn Minuten gespielt in Klagenfurt und beide Teams agierten richtig gefährlich und stießen immer wieder pfeilschnell in die gegnerische Gefahrenzone. 13. Minute: Markus Wallner fasste sich ein Herz und zog aus 20 Metern ab. Das Spielgerät senkte sich genau im richtigen Moment. Keeper Menzel kam nicht mehr an die Kugel – jetzt rettete das Aluminium für die Austria. Die Begegnung verlor jetzt ein wenig an Spannung, zu mindestens bis zur 35. Minute. Pecirep setzte von rechts einen guten flachen Ball in die Mitte. Dieser landete bei Patrick Greil, trotz freier Schussbahn verzog sein Schuss aber übers Gehäuse. Zweimal noch war jetzt Klagenfurt dran, Markus Pink und Darijo Pecirep vergaben aber ihre Möglichkeiten und so endete die erste Hälfte mit dem 0:0 Pausenstand.

Beide Mannschaften boten ein großartiges Spiel und gingen über 90 Minuten ein sehr hohes Tempo

Auch im zweiten Durchgang wurde das Spiel mit sehr hohem Tempo geführt, nach zögerlichem Hin und Her der beiden Kontrahenten sorgten die Gäste in Person von Ronivaldo in der für das 0:1. Der Brasilianer übernahm am Sechzehner einen Ball von Alexander Joppich und schoss einfach mal so drauf und der Ball zappelte im Netz. Ein wirklich sehenswertes Tor für den FC Wacker Innsbruck, der den Sack jetzt gleich zu machen wollte. Atsushi Zaizen wurde am 16er sträflich alleine gelassen, der 21-jährige Japaner zog von der linken Strafraumkante ab und Keeper Phillip Menzel hatte mit diesem Ball erhebliche Probleme. Sein Kollege Maximiliano Moreira musste ihm zu Hilfe kommen und konnte den Ball aus der Gefahrenzone bringen. Austria Klagenfurt war jetzt total abgemeldet und hatte große Mühe, die pfeilschnell nach vorne preschenden Innsbrucker aufzuhalten. Nach 72 Minuten waren dann auch die Gastgeber zum ersten Mal in dieser Phase vor dem Tor der Gäste gesehen. Und dies führte auch gleich zum Erfolg. Ein langer Ball der Hausherren landete im Gäste-Strafraum, Markus Pink tropfte den Ball mit der Brust ab und Benjamin Hadžić stand goldrichtig und versenkte das Runde aus 13 Metern im Eckigen zum 1:1 Ausgleich. Ein Ergebnis, mit dem sich aber beide Mannschaften nicht zufrieden geben wollten, schlussendlich aber mussten. Sowohl die Gastgeber als auch ihre Gegner ließen in den Schlussminuten noch hochkarätige Möglichkeiten aus und trennten sich Unentschieden. Ein Ergebnis, mit dem wohl beide Teams nicht ganz zufrieden sind. In der nächsten Runde besitzt Klagenfurt am Sonntag, 29. November um 10:30 Uhr das Heimrecht gegen Lustenau. Innsbruck ist bereits am Tag davor mit der Startzeit um 14:30 Uhr der Gastgeber gegen Rapid II. Dort soll die Mission Aufstieg fortgeführt werden.

 

SK AUSTRIA KLAGENFURT - FC WACKER INNSBRUCK 1:1 (0:0)

Torfolge: 1:0 (53. Ronivaldo), 1:1 (72. Hadžić )

Wörtherseestadion; keine Zuseher; Gishamer - Riedl - Reichholf II

Austria Klagenfurt: Phillip Menzel - Maximiliano Moreira Romero, Kosmas Gkezos (65. Hütter), Herbert Paul, Thorsten Mahrer, Ivan Saravanja - Patrick Greil (88. Markelic), Darijo Pecirep, Christopher Brian Cvetko, Markus Rusek (K) (65. Hadžić) - Markus Pink (88. Markoutz)

Wacker Innsbruck: Marco Knaller - Darijo Grujcic, Lukas Hupfauf (K), Alexander Joppich, Thomas Kofler - Abdoul Karim Conte, Raphael Galle, Fabio Viteritti, Atsushi Zaizen (78. Wostry) - Markus Wallner (70. Jamnig), Ronivaldo Bernardo Sales

 

Stimmen zum Spiel:

Austria Klagenfurt:

demnächst

Daniel Bierofka, Trainer Innsbruck:

"Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir sind die erste Mannschaft, die in Klagenfurt punkten konnte. Das muss man auch einmal schaffen, hier zu bestehen. Wir sind auf dem richtigen Weg, wir gehen in einen Prozess, der noch nicht zu Ende ist!"

 

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Photocredit: Harald Dostal

by: René Dretnik