Am 10. Spieltag traf in der HPYBET 2. Liga der SK Rapid II auf den GAK 1902. Und dabei gelang es den Rotjacken am Sonntag-Vormittag drei Zähler auf die Habenseite zu verbuchen. Was gleichbedeutend damit ist, dass sich die GAK'ler plötzlich mitten im Titelkampf befinden. Was geht da tatsächlich noch bzw. wohin führt die Grazer die Reise noch? Völlig anders hingegen zeigt sich der Sachverhalt bei den jungen Rapidlern. Geht es im ersten Ligajahr doch ums blanke Überleben bzw. hat man, nachdem die Young Violets gewinnen konnten, die ungeliebte rote Laterne umgehängt bekommen.

 

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(In der 28. Minute hat der GAK 1902 erstmals Grund zum Jubel. Marco Gantschnig hat nach einem Eckball soeben zum 0:1 eingenickt)

 

Die Gäste mit der verdienten Führung

Für die Grün-Weißen geht es darum, den Weg unten raus aus der Tabelle zu finden. Dafür ist aber eine Formsteigerung nötig, denn zuhause reicht es in den bislang vier ausgetragenen Spielen nur zu einem Punkt. Die Rotjacken sind sehr passabel unterwegs. Mit einem Sieg besteht weiter die Möglichkeit, weit vorne mizumischen. Bei Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt gehen die Gäste diese Sonntags-Matinee dann sehr resolut an. Von den heftigen Offensiv-Bemühungen, die vom Start weg über die Bühne gehen, ist abzulesen, dass sich die Plassnegger-Schützlinge etwas vorgenommen haben, im 14. Wiener Gemeindebezirk. Aber die junge Rapid-Garde, Durchschnittsalter 18,2, versteht es entsprechend die Stirn zu bieten. In der 10. Minute kommt es zum ersten Torschuss, Thomas Fink stellt dabei SCR-Keeper Niklas Hedl auf den Prüfstand. 13. Minute: Martin Harrer kommt nach einem Eggenfellner-Schnitzer zur ersten Topchance, aber abermals kann sich Torhüter Hedl, wie dann auch in der 21. Minute, bewähren. Beim Tabellen-Nachzügler ist doch eine gewisse Verunsicherung bemerkbar bzw. herrscht, was das Spiel nach vorne anbelangt, nur wenig Betrieb. Aber die erste Gelegenheit der Hausherren hat es dann in sich. GAK-Schlussmann Christoph Nicht kann sich aber in der 23. Minute, bei einem Savic-Kracher aus kurzer Distanz, auszeichnen. 28. Minute: Nach einem Kozissnik-Eckball steigt Marco Gantschnig am höchsten und köpfelt zum 0:1 ein. Daraufhin kommt das Spiel der Rapidler besser in die Gänge, die Torgefährlichkeit bleibt dabei aber nach wie vor aus. Eine Ausnahme ist da die 40. Minute, aber Zimmermann kann nach Tepecik-Vorlage, aus einer vielversprechenden Gelegenheit kein Kapital schlagen - Halbzeitstand: 0:1.

Für Rapid reicht es nur zu Teilerfolgen

Aufgrund des knappen Spielstands ist die Spannung im zweiten Durchgang noch vollends gegeben. Die Hütteldorfer vermitteln permanent den Eindruck, wenngleich die großen Highlights bislang ausgeblieben sind, dass man es drauf hat, in des Gegners Tor zu treffen. Die Hofmann-Mannen kommen dann auch sehr engagiert zurück auf das Spielfeld. 47. Minute: Der 16-jährige Enes Tepecik nimmt aus 22 Metern Maß und trifft flach zum 1:1-Ausgleich in die rechte untere Ecke. Damit werden die Karten in diesem Spiel wieder neu gemischt bzw. lautet die Devise nun "zurück zum Start". Die Rotjacken sind nun wieder verstärkt darum bemüht, sich entsprechende Vorteile zu verschaffen. 56. Minute: Gerald Nutz mit dem Idealpass auf Martin Harrer, der das dann cool und abgeklärt macht - neuer Spielstand: 1:2. Gelingt es den Grazern nun den Vorsprung zumindest zu halten, oder können sich die Rapidler noch einmal zurückkämpfen? Der Platzherr wirft noch einmal alles in die Waagschale, um aus dieser Partie noch etwas Gewinnbringendes herauszuholen. Aber der GAK steht kompakt bzw. lässt man nun nichts entscheidendes mehr anbrennen. Man ist auch dem dritten Tor näher, als der Gegner dem erneuten Gleichstand. 75. Minute: Schellnegger versucht es aus spitzen Winkel, aber einmal mehr erweist sich Torhüter Hedl als wachsam. In der 80. Minute kommt der eben erst eingewechselte Almir Oda zum Abschluss, aber Endstation GAK-Goalie Nicht. Das war es dann gewesen, der GAK 1902 darf nicht unverdient, drei Auswärtspunkte gutschreiben - Spielendstand: 1:2. 

 

SK RAPID WIEN II - GAK 1902 1:2 (0:1)

Allianz Stadion, keine Zuseher, SR: Christopher Jäger (Salzburg)

SK Rapid Wien II: Hedl, Gobara (61. Hajdari), Eggenfellner (56. Dijakovic), Sulzbacher, Moormann (79. Kanuric) Sattlberger, Tepecik, Querfeld, Savic, Zimmermann (61. Zahirovic), Fuchshofer (79. Oda)

GAK 1902: Nicht, Pfeifer, Kozissnik, Gantschnig, Weberbauer, Schellnegger, Mihajlovic (86. Perchtold), Nutz, Fink, Tschernegg, Harrer (79. Zubak)

Torfolge: 0:1 (28. Gantschnig), 1:1 (47. Tepecik), 1:2 (56. Harrer)

Gelbe Karte: Maresch (TR), Dijakovic (Rapid) bzw. Plassnegger (TR), Mihajlovic

stärkste Spieler: Hedl, Tepecik, Savic bzw. Nicht, Nutz, Kozissnik

Stimme zum Spiel:

Alfred Gert, Sektionsleiter GAK 1902:

"Nach dem etwas dürftigen Saisonstart, verzeichnen wir nun doch ein entsprechendes Oberwasser. Was dann doch sehr positiv ist bzw. werden wir auch alles unternehmen, um weiter auf der Überholspur zu bleiben. Mit der ersten Halbzeit in Hütteldorf gilt es sehr zufrieden zu sein. Nach dem Seitenwechsel ist zwar dann und wann Hektik aufgekommen. Aber die drei Punkte waren nicht in Gefahr bzw. geht der Sieg aufgrund der Spielanteile dann auch vollends in Ordnung."

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Photocredit: Josef Parak

by: Ligaportal/Roo