In der 11. Runde der 2. Liga empfing der KSV 1919 im Duell der Tabellennachzügler den punktegleichen SKU Ertl Glas Amstetten. Nachdem vor allem Amstetten mehrere Topmöglichkeiten vorfand, diese aber teils kläglich vergab, verblieben beide Mannschaften torlos. Durch die Punkteteilung bleiben beide Mannschaften in der Nähe der Abstiegsränge.

An der Chancenverwertung hapert's

Gefährlich wurde es im ersten Durchgang lange nur vor einem Tor, Amstetten beherrschte das Spielgeschehen. Bereits in der 2. Spielminute tauchte Peham erstmals vor dem Tor Kapfenberger Kasten auf, aus allerkürzester Distanz konnte Stolz aber noch den Fuß ausfahren, bewahrte seine Mannschaft stark vor dem Rückstand. Das hätte das frühe 0:1 sein müssen. Und auch Daniel Scharner sorgte für eine Topchance: Nach einem Eckball stieg der Amstettner am höchsten, setzte den Ball nur um Zentimeter neben den Pfosten (17.). Wenig später zeigte sich wieder Kapfenberg-Torwart Stolz hellwach, einen Alli-Schuss wehrte er gedankenschnell ab (35.). Und obwohl das Spiel sich gegen Ende der ersten Halbzeit wahrlich nicht attraktiv zeigte, Kapfenberg bis dato keine einzige Torchance hatte - auf einmal hatten die Gastgeber die große Möglichkeit, in Führung zu gehen. Denn Wurm verlor den Ball im Aufbauspiel, Horvat schaltete schnell, spielte in die Spitze zu Hernaus. Doch der Angreifer scheiterte im Eins-gegen-Eins an Verwüster (35.). Statt auf 1:0 zu stellen, ging es somit torlos in die Pause.

Es gelang (fast) nichts

Nach dem Wiederanpfiff ging es in ähnlicher Manier weiter. Beide Mannschaften kickten ohne erkennbares Konzept, Torraumszenen blieben Mangelware. Und wenn es welche gab, wurden diese weiterhin konsequent nicht genutzt. So kam Amstetten-Innenverteidiger Dirnberger zwei Meter vor dem Tor an den Ball - und dennoch konnte Kvakic noch auf der Linie für Kapfenberg retten (56.). Auch ein Distanzkracher von Roman Alin verpasste das Tor hauchdünn - der Standardspezialist zog aus 25 Metern einfach mal ab (63.). Von Kapfenberg hingegen kam nichts nennenswertes mehr, auch Amstetten passte sich dem Spielniveau an. Es kam wie es kommen musste: Kapfenberg und Amstetten trennten sich torlos. Mit dem einen Punkt müssen sich die Kontrahenten zwar zufriedengeben, wirklich nützten tut er aber wohl beiden Mannschaften nicht.

 

2. Liga, 11. Runde

KSV 1919 - SKU Ertl Glas Amstetten 0:0 (0:0)

Franz Fekete Stadion; 0 Zuschauer; SR Barmaksiz

Startelf Kapfenberg (4-2-3-1): Stolz - Lang, Kvakic, Cetina, Mandler; Heric, Horvat; Musija, Grgic, Mensah; Hernaus

Startelf Amstetten (4-2-3-1): Verwüster - Deinhofer, Dirnberger, Stark, Puchegger; Offenthaler, Wurm; Alli, Scharner, Alin; Peham 

Geschrieben von Fabian Beer/Foto: Harald Dostal/fodo.media