Am 13. Spieltag, zugleich die letzte Herbstrunde, traf in der HPYBET 2. Liga der SC Austria Lustenau auf den GAK 1902. Und dabei gelang es dem Gastgeber keinen unwichtigen Dreier unter Dach und Fach zu bringen. Denn angesichts der Tatsache, dass Lafnitz und Liefering, das Thema-Aufstieg ad acta gelegt haben, kommt es dahinter zu einem Riesengedränge. Weiter mit dabei der Grazer Athletiksport Klub und nun eben auch die Lustenauer. Was heißt, dass da ein brennheißer Frühjahrs-Durchgang ins Haus stehen wird.

 

SchierlParakLustenau

(Lustenau-Keeper Domenik Schierl hatte jetzt nicht so viel zu tun, trotzdem war er bei den entscheidenden Bällen sehr präsent)

 

"Marke-Traumtor" - Lustenau mit der Führung

Während die Lustenauer mit dem bisher Gezeigten, 10. Tabellenplatz, ganz und gar nicht zufrieden sein können, ist der GAK 1902 sehr vielversprechend unterwegs. So besteht für die Rotjacken die Möglichkeit, sich mit einem vollen Punktezuwachs, über die Winterpause hinweg, weit vorne in der Tabelle einzunisten. Die Chancen dafür sind durchaus gegeben. Denn die Vorarlberger haben viel von ihrer Heimstärke eingebüßt, wie nur 7 Punkte aus 5 Spielen bestätigen. Der Gastgeber ist es dann, der anfangs den couragierteren Eindruck hinterlässt. 8. Minute: Linksverteidiger Fabian Gmeiner zündet eine Rakete, da hat letztlich nicht wirklich viel gefehlt. Kurz darauf gelangt der Brasilianer Wallace in Schussposition, er macht aber nichts aus dieser Chance. Nach einer Viertelstunde beginnen auch die Steirer an der Partie teilzunehmen. Aber was das kreieren von Torgelegenheiten anbelangt, halten sich die Plassnegger-Mannen doch sehr bedeckt. 21. Minute: Anoff bedient Tabakovic, der Lustenauer Angreifer setzt seinen Schuss nur ganz knapp neben das Tor. Danach geht die Begegnung sehr überschaubar über die Bühne. Aber was prickelnde Torraumszenen anbelangt, wird den nicht vorhandenen Zusehern Magerkost serviert. Die Kiene-Truppe vermittelt zwar den gefährlicheren Eindruck, aber es gibt kein Durchkommen bei der robust agierenden GAK-Abwehr. Die Gäste enttäuschen, was das Spiel nach vorne anbelangt, in der ersten Hälfte weitgehendst. Erst in der 41. Minute kann Thomas Fink mit einem gut angetragenen Schuss, für die erste Gelegenheit der Rotjacken, Sorge tragen. 43. Minute: Dem 19-jährigen Ghanaer Blankson Anoff wird es zu bunt. Er zieht aus und gerne 30 Metern ab und trifft punktgenau in den Winkel - Halbzeitstand: 1:0.

Der GAK hat wenig zum dagegensetzen

Die "Roten" sind gut daran beraten, bald einmal mit der nötigen Balance, in die Partie zu finden. Ansonsten, die Lustenauer schaffen es immer wieder Nadelstiche zu setzen, wird das wohl nichts werden mit einem Punktezuwachs im letzten Spiel in diesem Kalenderjahr. Das Bemühen kann man dem GAK dann auch im zweiten Durchgang nicht abstreiten. Woran es aber nach wie vor mangelt, ist der finale Pass, der die Defensiv-Abteilung der Vorarlberger, aushebelt. Aber in der 52. Minute bietet sich die Topchance auf den Ausgleich. Der Abschluss von Martin Harrer fällt aber zu unplatziert aus, Keeper Schierl ist am Posten. Im Gegenstoß kommt es dann zu zweiten Lustenauer Treffer. Grabher bedient Wallace, der lässt noch Weberbauer ins Leere laufen und markiert trocken das 2:0. Nach einer Stunde waren es dann nur mehr 10 GAK'ler, nachdem Kapitän Hackinger den Gelb/Roten Karton präsentiert bekommt. Was zurfolge hat, dass die Felle für die Steirer zügig zum davonschwimmen beginnen. Man wirft zwar noch einmal alles verfügbare in die Waagschale. Aber was zuvor mit der vollen Besetzung nicht geklappt hat, funktioniert nun in Unterzahl erst gar nicht. So sind es die Hausherren, die darauf aus sind, mit dem dritten Tor, für klare Verhältnisse zu sorgen. 70. Minute: Wallace mit der Maßflanke, die dann der Schweizer Haris Tabakovic per Kopf zum 3:0 zu verwerten weiß. Aber man muss dem GAK Einsatzbereitschaft atthestieren: In der 78. Minute kann Torhüter Schierl bei einer Doppelchance (Zubak/Schellnegger) entscheidend eingreifen. Zumindest zu einem Treffer sollte es dann doch noch reichen. Der eingewechselte Petar Zubak sorgt in der 89. Minute für den 3:1-Spielendstand. Weiter geht es wieder am 12. bis 14. Feber 2021 mit dem 14. Spieltag. Lustenau bekommt es dabei auswärts mit Liefering zu tun. Der GAK 1902 besitzt das Heimrecht gegen den FAC Wien.

 

AUSTRIA LUSTENAU - GAK 1902 3:1 (1:0)

Planet Pure Stadion, keine Zuseher, SR: Daniel Pfister (Tirol)

Austria Lustenau: Schierl, Cissokho, Gmeiner, Lageder, Maak, Baiye, Anoff (71. Ranacher), Wallace, Grabher, Tiefenbach (7. Jaby/85. Steinwender), Tabakovic (85. Bertaccini)

GAK 1902: Nicht, Pfeifer, Graf, Kozzisnik (76. Smoljan), Weberbauer, Schellnegger, Nutz, Hackinger, Fink (61. Mihajlovic), Tschernegg (76. Perchtold), Harrer (61. Zubak)

Torfolge: 1:0 (43. Anoff), 2:0 (53. Wallace), 3:0 (70. Tabakovic), 3:1 (89. Zubak)

Gelbe Karten: Lageder bzw. Hackinger

Gelb/Rote Karte: Hackinger (60. GAK)

stärkste Spieler: Schierl, Wallace, Lageder bzw. Schellnegger

Stimme zum Spiel:

Alfred Gert, Sektionsleiter GAK 1902:

"In Summe betrachtet gilt es, nachdem wir einen verhaltenen Start hingelegt haben, mit dem Gebotenen im Herbst sehr zufrieden zu sein. Schade drum, dass es jetzt beim Abschluss nicht mehr gepasst hat, mit einem Punktezuwachs. Jetzt gilt es für uns alle, dass wir uns in der Pause entsprechend erholen und die Akkus wieder aufladen. Dann gilt es im Frühjahr wieder voll anzugreifen, möglich scheint alles, wie es die Tabelle verrät."

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Photocredit: Josef Parak

by: Ligaportal/Roo