Im Oktober hat Andreas Milot vorerst interimsmäßig mit Co-Trainer Markus Eitl übernommen. Ein paar Wochen später verständigte sich das Trainer-Team, sportliche Leitung und Vorstand, dass man diese Interimslösung fortführen möchte. Denn bereits nach der kurzen Zeit zeigten sich erste positive Impulse. Nun haben sich die Verantwortlichen erneut zusammengesetzt, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Trainer Andreas Milot unterschreibt gemeinsam mit Co-Trainer Markus Eitl einen Vertrag bis Saisonende 2021/22; sowohl für die 2. Bundesliga, als auch für die Regionalliga. Das Trainerteam wird von Athletik-Trainer Markus Rammer und Tormann-Trainer Markus Bogenreiter komplettiert, die beide bestehende Verträge haben.

 

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(Andreas Milot bleibt bis Sommer 2022 der starke Mann auf der Trainerbank des SK Vorwärts Steyr)

 

Andreas Milot nimmt die Herausforderung an

"Wenn mich der Verein nach meiner ersten Interimstrainertätigkeit im Oktober 2013 (damals noch Regionalliga) gefragt hätte, ob ich mir vorstellen könnte Chef-Trainer beim SKV zu werden, hätte ich „Nein“ gesagt, weil ich damals für so eine verantwortungsvolle Aufgabe noch nicht bereit war. Möglicherweise war auch Angst vorm Scheitern dabei. Jetzt, 7 Jahre später, ist die Ausgangsposition eine ganz andere!", so Andreas Milot.

" An erster Stelle ist für mich wichtig, dass mein Arbeitgeber BMW Steyr damit einverstanden ist. Ohne das OK hätte ich den Chef-Trainer-Posten nicht zusagen können. Ich hätte auch absagen müssen, wenn mein Trainerteam der letzten 8 Runden mit Markus Eitl, Markus Rammer und Markus Bogenreiter nicht ein „JA“ für eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit ausgesprochen hätten, denn alle drei verfügen in ihren Bereichen über eine enorme Fachkompetenz."

Denn Trainer Andreas Milot wird Teilzeit neben seiner beruflichen Tätigkeit bei BMW beim SK BMD Vorwärts Steyr tätig sein. Für Co-Trainer Markus Eitl eine Vollzeitstelle geschaffen. „Diese Lösung ist ein weiterer, wichtiger Schritt im Hinblick auf die Professionalisierung. Mit Markus Eitl als hauptamtlichen Trainer können wir weitere Vormittagseinheiten anbieten, mit den diversen Spielern individuell besser trainieren und die Leistungsdiagnostik, in Abstimmung mit dem Trainerteam, verbessern.“, zeigt Jürgen Tröscher die Vorteile der Lösung auf, „damit unterstützt er Andi Milot in wichtigen Bereichen. Andi kennt die Mannschaft und den Klub in- und auswendig, hat von vielen guten Trainern gelernt, arbeitet gerne mit jungen Spielern, will diese weiterentwickeln und hat den Anspruch den Klub weiterzubringen. Mit dieser Arbeitermentalität und seinem hohen Fußballfachwissen ergänzt sich das Trainerteam hervorragend. Das war in den letzten Wochen schon deutlich sichtbar.“

„Besonders möchte ich darauf hinweisen, dass wir als Verantwortliche zu keinem Zeitpunkt nach der billigsten Lösung, wie ich es in den Medien und diversen Foren gelesen habe, gesucht haben, sondern nach der besten Lösung für unseren Klub. Dabei ist es mir persönlich wichtig, dass dies die absolute Wunschlösung war; bereits von Beginn an,“ so Tröscher.

Es wären sowohl günstigere als auch natürlich kostenintensivere Varianten verfügbar gewesen, die als Alternativen ins Auge gefasst wurden, jedoch stets nach der Wunschlösung gereiht wurden. „Unabhängig von diesem Faktor, ist es wichtig, dass wir unsere finanziellen Mittel sinnvoll in die Entwicklung der Mannschaft und des Klubs einsetzen. Ich denke, Andi Milot hat in den letzten Wochen bereits bewiesen, dass er die richtige Wahl für die Position ist. Außerdem wird man seinen, und den Fähigkeiten, des Teams mit derartigen Kommentaren und Meldungen nicht gerecht.“

Von den Juniors zur Kampfmannschaft

„Der SKV ist ein Verein mit langer Tradition. Seit über hundert Jahren wird hier mit Leidenschaft Fußball gespielt. Fankultur und Fanszene sind einzigartig. Gleichzeitig stehen alle Zeichen auf Erneuerung und Aufbruch. Für mich als Trainer ist hier der ideale Boden um Erfahrungen zu sammeln. Ich bin hier Teil eines sehr coolen Teams und durfte mich von Anfang an einbringen“, freut sich Markus Eitl, zuvor Trainer der Vorwärts Juniors, über seine neue Aufgabe.

„Die zurückliegenden Wochen waren sehr intensiv, parallel laufen bei mir zwei Ausbildungen (Athletiktrainer und Mentaltrainer) und das wichtigste ist und bleibt die Familie! Im Trainerteam hat die Chemie von Anfang an gepasst. Wir alle haben viel investiert, Risiko genommen und Herz gezeigt! Da war es natürlich schön in den letzten Spielen noch gut zu punkten. Die Jungs haben sich und den Verein für die gezeigten Leistungen belohnt!“

„Dass Markus Eitl die Herausforderung als Co-Trainer annimmt freut mich sehr. Bereits in den letzten eineinhalb Jahren hat man deutlich gesehen, dass sich hier eine interessante Trainerpersönlichkeit entwickelt, der sich stets weiterbildet, vom und für den Fußball lebt und in der Vergangenheit die Juniors schon erheblich weiterentwickelt hat. Darum ist das nun der logische nächste Schritt.“, so der sportliche Leiter Jürgen Tröscher, der auch betont, dass nicht nur Spielertalente den Sprung schaffen sollen: „Was für Spieler gilt, gilt auch für unsere Trainer und Betreuer, Talente müssen wir fördern und entwickeln. Es macht uns als SKV schon stolz, dass sowohl Andi Milot, Max Eitl und auch Max Rammer allesamt mal Trainer unserer 2. Mannschaft waren.“

Nachdem das Trainerteam in der Kampfmannschaft langfristig fixiert wurde, gilt es für Jürgen Tröscher nun die vakant gewordene Stelle des Trainers bei den Vorwärts Juniors zu besetzen. Die Gespräche diesbezüglich sind bereits sehr weit fortgeschritten und die finale Entscheidung steht kurz bevor. „Hier haben Mutschi Dizdarevic und ich natürlich bereits vorgebaut und Kandidaten gesichtet. Ich bin mir sicher, dass wir hier einen Trainer finden, der gut in die bestehenden Strukturen passt und den eingeschlagenen Weg weiterführt und sich mit seiner Expertise wieder einbringen kann,“ ist Tröscher überzeugt.

Die Ziele des Trainerteams

„Unser erstes Ziel war schnell gefunden. Wir wollen attraktiven, selbstbewussten Fußball spielen! Selbstverständlich bleibt Fußball eine Ergebnissportart und nur schön zu spielen reicht nicht aus. Die Mannschaft hat unsere Ansätze und Impulse gut angenommen und auch schnell verinnerlicht, sodass die gesetzten Schritte gut und richtig wirken“, schildert Co-Trainer Markus Eitl die vergangenen Wochen.

"Ziel wird es sein, den Spagat zusammenzubringen, das Niveau der letzten Spiele zu halten bzw. zu steigern und trotzdem auch den jungen Spielern immer wieder Einsatzzeiten zu geben und so unser großes Ziel den Klassenerhalt zu schaffen", gibt Andreas Milot einen Ausblick.

 

MediaInfo: SK Vorwärts Steyr

Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo