In der Hbybet 2. Liga kreuzte der SKU Ertl Glas Amstetten mit dem SV Licht Loidl Lafnitz die Klingen. Dieses Spiel war nicht umsonst zum Topspiel der Runde 17 auserkoren worden - beide Teams boten ein ansehnliches Fussballspiel.  Die Gäste aus der Steiermark, aufgrund der Tabellenführung als Favorit angereist, konnten ihrer Rolle aber nicht gerecht werden und gingen gegen die Hausherren nach 90 Minuten mit 0:2 unter. Mit diesem Sieg schleicht sich der SKU Amstetten langsam in Richtung Top-Platzierung und kann somit auch noch ganz leise um den Aufstiegskampf mitreden.

 

 PehamDavid SKU Dostal

Amstettens David Peham setzte in der 16. Minute den Grundstein zum Heimsieg über den Tabellenführer 

Beide Teams schenkten sich vom Start weg nichts – sowohl die Gäste aus der Steiermark, als auch die niederösterreichischen Gastgeber – kamen zu guten Möglichkeiten. Trotzdem hatte Amstetten den besseren Start, in der 16. Minute kam David Peham im Lafnitz-Strafraum irgendwie zum Ball und stellte auf 1:0 für sein Team. Die Hausherren wurden jetzt immer stärker und der Spielfluss wurde abermals belohnt. In der 23. Minute nagelte Dino Kovacec einen Distanzschuss mit voller Wucht auf die Kiste von Andreas Zingl. Der Torhüter faustete den Ball weg und Valentin Grubeck roch den Braten, setzte sich noch gegen zwei Gegenspieler durch und traf zur 2:0 Führung. Trotzdem gaben sich die Gäste aber nicht auf und hatten zweimal die Möglichkeit auf einen Torerfolg. Lukas Fadinger und Mario Kröpfl konnten ihre Chancen aber nicht verwerten. Der Spielstand im ersten Durchgang blieb somit unverändert, nach zwei Minuten Nachspielzeit, diese war der langen Verletzungspause in Minute 7 geschuldet, pfiff Schiedsrichter Alexander Harkamp die erste Spielhälfte mit dem Halbzeitstand von 2:0 ab.

Lafnitz hatte zwar viel mehr Ballbesitz - konnte die Feldüberlegenheit aber nicht in Erfolge ummünzen

Nach dem Wiederanpfiff gingen es beide Mannschaften etwas ruhiger an – gegenseitiges Abtasten war angesagt. Bis zur 50. Minute dauerte dieser Nichtangriffspakt – dann ging aber die Post ab. Zuerst haute der Lafnitzer Georg Strasser einen Distanzschuss, über die Querlatte und unmittelbar danach tankte sich Valentin Grubeck in den gegnerischen Strafraum und setzte einen Schuss an - sein eigener Mitspieler blockte diesen aber ab und somit entschied der Unparteiische auf Abseits. Gleich darauf war es wieder Grubeck, der nach schöner Hereingabe von Patrick Puchegger, das Spielgerät aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte. In Minute 66 jubelten die Hausherren zu früh, David Peham versenkte den Ball zwar in den Maschen, bevor er dies aber tat, wurde ein Lafnitzer regelwidrig gelegt -und so gab der Unparteiische das Tor zurecht nicht. Das Spiel blieb weiter heiß- nach einem Pressball von Issiaka Ouedraogo (Amstetten) und Milos Jovicic (Lafnitz) gelangte der Ball zum Lafnitzer Mario Kröpfl, er konnte ihn aber nicht über die Linie drücken. Im Gegenzug kamen die Hausherren zu einer Dreifachchance: Nach einem Eckball von der linken Seite wurstelte sich der Ball auf die linke Stange. Sebastian Dirnberger und David Peham konnten beide ihre Nachschüsse nicht verwerten und scheiterten am Gästekeeper Zingl. Jetzt war der Fisch geputzt - Amstetten brachte den 2:0 Vorsprung über die volle Distanz und die Oststeirer mussten punktelos die Heimreise antreten.

 

SKU ERTL GLAS AMSTETTEN - SV LICHT LOIDL LAFNITZ 2:0 (2:0)

Torfolge: 1:0 (16. Peham), 2:0 (23. Grubeck)

Ertl Glas Stadion; 0 Zuseher; Harkamp - Bauernfeind - Kudic

 

Aufstellungen:

SKU Amstetten: Dennis Verwüster - Martin Grasegger, Sebastian Dirnberger, Marco Stark, Patrick Puchegger - Arne Ammerer, Matthias Wurm (K), Wale Musa Alli (89. Markl) - David Peham (79. Offenthaler), Valentin Grubeck (62. Ouedraogo), Dino Kovacec

SV Lafnitz: Andreas Zingl (K), Martin Krienzer (68. Bürger), Daniel Gremsl (81. Schriebl), Mario Kröpfl , Georg Grasser (81. Prohart), Fabian Wohlmuth, Milos Jovicic, Philipp Siegl (81. C. Kröpfl), Julian Tomka, Lukas Fadinger, Tobias Koch (46. Wendler)

 

Stimmen zum Spiel:

Johann Wimmer, Sektionsleiter Amstetten:

"Es war ein sehr gutes Spiel, vorallem die erste Hälfte war unheimlich schnell und bissig. Wir haben eine kompakte Leistung abgerufen, haben leider einige Konter nicht fertiggespielt, sonst wäre der Sieg noch früher festgestanden. In Summe war es das beste Heimspiel seit langem und das gegen einen sehr starken Gegner."

Patrick Weghofer, Clubmanager Lafnitz:

"Amstetten hat uns im Vorfeld gut analysiert und taktisch gut auf unsere Stärken reagiert. Gegen einen starken Gegner konnten wir uns dann nicht wie üblich durch unsere spielerische Qualität entfalten. Wir müssen den Gegner heute zum verdienten Sieg gratulieren. Wir können allerdings mit den bis jetzt gezeigten Leistungen hoch zufrieden sein und werden im nächsten Spiel gegen Horn wieder voll angreifen!"

 

geschrieben von René Dretnik

Foto: Harald Dostal

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