In der 22. Runde der Hpybet 2. Liga trafen die beiden Mannschaften SK Austria Klagenfurt und der KSV 1919 aufeinander. Eine sehr wichtige und brisante Partie für beide Teams: Die Hausherren mussten gewinnen, um weiterhin im Rennen um den Relegationsplatz zu bleiben und die Gäste aus Kapfenberg wollten in der Wörthersee-Arena überraschen um den Abstand zum Abstiegsplatz weiter ausbauen zu können. Nach einem Blitzstart setzten sich die Kärntner klar mit 5:0 durch und bleiben damit weiterhin auf Kurs in Richtung Bundesliga - die Falken hatten bei diesem Spiel nicht den Funken einer Chance.

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Markus Pink eröffnete den Torreigen in der Wörthersee-Arena - er erzielte sogar einen Doppelpack

Die Gäste aus Kapfenberg wurden gleich in der 3. Minute eiskalt erwischt. Mit wenig Gegenwehr der Steirer spielten sich die Hausherren locker in den Strafraum durch, Fabian Miesenböck brachte das Leder von rechts flach in die Mitte – dort lauerte Markus Pink – und er schob den Ball ganz cool zur 1:0 Führung ein. In der 16. Minute war es wiederum Pink, der für Furore sorgte. Eine Flanke von Simon Straudi fand im Klagenfurter Stürmer einen Abnehmer. Der Führungstorschütze stieg am Fünfer zum Kopfball hoch – der Ball landete aber knapp neben dem Tor. In der 25. Minute bekam der Kapfenberger Verteidiger Martin Gschiel im eigenen Strafraum das Leder an den ausgestreckten Arm, nach Hinweis seines Assistenten zeigte Schiedsrichter Dieter Muckenhammer schließlich auf den Elfmeterpunkt. Kosmas Gkezos verwertete den Strafstoß eiskalt zur 2:0 Führung für die Austria. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand in Klagenfurt.

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Auch im zweiten Durchgang ließ die Klagenfurter Austria nichts anbrennen und konnte noch dreimal jubeln

Die Gastgeber legten gleich nach Wiederbeginn ein hohes Tempo vor, aber auch der KSV agierte ein wenig zielstrebiger als im ersten Durchgang. Trotz allem war Klagenfurt heute kaum zu bändigendie Pacult-Elf sorgte bereits in der 54. Minute für die Vorentscheidung. Patrick Greil steckte den Ball mustergültig für Markus Pink durch, der Stürmer löste sich genau im richtigen Moment und spitzelte die Kugel am KSV-Torhüter Christopher Giuliani vorbei ins Tor und stellte mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel auf 3:0. Jetzt ging die Post ab – die Hausherren erspielten Chance um Chance und ließen den Gästen kaum noch Luft zum Atmen. Trotzdem kamen die Falken in dieser Phase völlig überraschend zu einer hochkarätigen Tormöglichkeit. Marvin Hernaus machte sich auf und davon und hatte plötzlich nur mehr Keeper Phillip Menzel vor sich. Doch der Stürmer der Falken vergibt diese Chance kläglich, wenn nicht sogar leichtfertig. In der 66. Minute brachte Patrick Greil einen perfekt in die Mitte und der aufgerückte Verteidiger Thorsten Mahrer versenkte den Ball per Kopf im Gehäuse zum 4:0. Doch mit diesem Ergebnis wollten sich die Hausherren heute nicht begnügen – Oliver Markoutz bedankte sich für seine Einwechslung mit dem 5:0 in der 79. Minute – mit seinem Schuss aus halbrechter Position ließ er seinem Gegenüber Christopher Giuliani keine Chance. Nach 93 Minuten war dann Schluss und der SK Austria Klagenfurt freute sich über einen souveränen 5:0 Kantersieg gegen den Kapfenberger Sportverein. Das war heute mit Sicherheit der beste Auftritt der Kärntner seit Beginn der Ära Peter Pacult.

 

SK AUSTRIA KLAGENFURT – KAPFENBERGER SV 1919 5:0 (2:0)

Torfolge: 1:0 (3. Pink), 2:0 (26. Gzekos (E.)), 3:0 (54. Pink), 4:0 (66. Mahrer), 5:0 (79. Markoutz)

Wörthersee-Arena; 0; Muckenhammer – Rothmann – Zangerle

 

Aufstellungen:

Austria Klagenfurt: Phillip Menzel - Kosmas Gkezos (K), Thorsten Mahrer - Patrick Greil (78. Hütter), Florian Jaritz, Alex Timossi Andersson (76. Markoutz), Christopher Brian Cvetko (69. Rusek), Simon Straudi, Fabian Miesenböck (6. Maciejewski) , Fabio Markelic - Markus Pink (69. Hadzic.)

Trainer: Peter Pacult

Kapfenberger SV: Christopher Giuliani - Amar Kvakic, Mario Cetina, Yao Olivier Juslin N'zi (46. Mandler)- Martin Gschiel, Elvedin Heric (60. Parger), Sekou Sylla, Michael Lang (K) - Dino Musija (46. Eloshvili), Winfred Amoah (60. Staber), Marvin Hernaus

Trainer: Mag. Abdulah Ibrakovic

 

Stimmen zum Spiel:

David Sencar, Co-Trainer KSV:

„Wir sind nach dem schnellen Rückstand nicht mehr ins Spiel gekommen. Wir haben heute unsere Tugenden vermissen lassen und wollen gegen Lafnitz wieder zur Normalform auflaufen.“

 

by René Dretnik

Fotos: Harald Dostal

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