Am 23. Spieltag traf in der 2. Liga der SKU Ertl Glas Amstetten auf den SK Austria KlagenfurtUnd dabei gelang es der Austria nach einer halbstündigen Anlaufzeit, die Mostviertler mehr oder weniger völlig an die Wand zu spielen. "Hilfreich" dafür war wohl der Alli-Platzverweis in der 42. Minute. Denn nach dem Seitenwechsel spielten die in Überzahl agierenden Klagenfurter mit den Niederösterreichern Katz und Maus. Letztendlich bringt dann aber auch ein so hoher eindrucksvoller Auswärtsdreier nur drei Punkte. Jetzt warten auf die Klagenfurter die "Wochen der Wahrheit" - zuerst kommt der GAK und dann muss man zum Gipfeltreffen nach Innsbruck.

 

JubelKlagenfurtDostal

(Die Klagenfurter Austria, deren Ziel es ist in die Bundesliga aufzusteigen, setzten Amstetten gleich sechs Stück in den Kasten)

 

2 Tore, ein nicht gegebener Elfer, ein Ausschluss

Angesichts der letzten Darbietungen sind die Mostviertler gegen den Aufstiegs-Aspiranten in der Außenseiterrolle zu finden. Denn die letzten drei Spiele muss Amstetten, bei 2:11-Toren, allesamt verloren geben. Klagenfurt hingegen befindet sich in der Fremde, in der Spur. In den 10 Partien hat man nur zweimal Mal knapp das Nachsehen. Und die Pacult-Truppe, kurz vor Spielbeginn erfährt man, dass der Senat 5 die Zulassung für die Bundesliga erteilt hat, gerät zu Beginn ins Hintertreffen. Amstetten-Coach Standfest lässt Stammkeeper Verwüster und Knipser Peham schmorren, hätte eigentlich schon in der 3. Minute in Führung gehen müssen. Kovacec mit dem Ball zur Mitte, dann bringt Grubeck das Spielgerät aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. 4. Minute: Kapitän Stark nützt nach einem Kovacec-Freistoßball seinen Freiraum und bringt den Gastgeber früh mit 1:0 in Führung. 11. Minute: Jaritz bedient Greil, der aber an Affengruber, Startelf-Debütant im SKU-Tor, scheitert. Auch nachfolgend steht Klagenfurt gehörig am Prüfstand bzw. zeigt sich der Platzherr bestens eingestellt auf das Gegenüber. Aber in der 21. Minute wird der Gast großzügig "beschenkt". Einen harmlosen Markelic-Flankenball kann Affengruber nicht festhalten, Nutznießer ist Angreifer Pink, der den 1:1-Ausgleich markiert. In der 25. Minute wird den Kärntnern nach einem glasklaren Stark-Handspiel ein Elfmeter vorenthalten. Amstetten hat das Augenmerk auf das Kontern verlegt, die Austria ist nun tonangebend. 35. Minute: Wieder brennt der Hut im SKU-Strafraum. Diesmal kann Tormann Affengruber den Pink-Schuss aus wenigen Metern, aber mit Hilfe der Querlatte, stark parieren. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff erweist der Nigerianer Alli seinen Kollegen keinen guten Dienst, als er die Gelb/Rote Karte sieht. In Überzahl gehen die Klagenfurter mit dem 1:1-Unentschieden in die Halbzeitpause.

4 Klagenfurt-Treffer innerhalb von 12 Minuten

Auf die Hausherren wird im zweiten Durchgang wohl Schwerarbeit zukommen. Denn mit einem Spieler weniger, wird es wohl nicht wirklich einfach werden, die offensivstarken Klagenfurter im Zaum zu halten. Denn ist davon auszugehen, dass die aufstiegsbereiten Gäste nun noch eine Schippe drauflegen werden. Was dann auch der Fall ist Gleich nach Wiederbeginn gibt man deutlich zu verstehen, dass man rasch für die Führung Sorge tragen will. 48. Minute: Nach einer Straudi-Flanke legt Greil per Kopf ab für Pink, der gedankenschneller ist als der Schlussmann und das 1:2 besorgt. Und Klagenfurt legt in der 51. Minute nach: Der 20-jährige Schwede Alex Andersson gelangt in Schussposition, schon zappelt das Leder im langen Eck - 1:3. 54. Minute: Ein Maciejewski-Zuspiel stellt die SKU-Defensive erneut vor Probleme. Markus Pink beweist auf das Neue seinen Torriecher - mit seinem 14. Saisontor erzielt er das 1:4. Und das muntere Bestschießen findet in der 60. Minute seine Fortsetzung: Cvetko spielt Maciejewski frei, der spielend einfach zum 1:5 trifft. Die völlig desorientierte Amstetten-Defensive hat auch danach sehr viel Mühe, dem Gegner auch nur annähernd das Wasser zu reichen. Zwar lässt der Angriffselan der Gäste daraufhin nach, aber trotzdem lassen diese Ball und Gegner weiter laufen. 79. Minute: Cvetko zieht aus der Distanz ab, aber Torhüter Affengruber verhindert das 1:6. Zu dem kommt es dann in der 83. Minute, diesmal ist der Cvetko-Schuss nicht zu halten. Letztendlich sind die Niederösterreicher mit dem Ergebnis sogar noch gut bedient. Klagenfurt darf mit dem "Tennis-Resultat" die Heimreise antreten - Spielendstand: 1:6. In der nächsten Runde empfängt Amstetten am Samstag, 17. April um 14:30 Uhr die Lieferinger. Klagenfurt besitzt dann am Tag danach mit der Startzeit um 10:30 Uhr das Heimrecht gegen den GAK 1902.

 

SKU AMSTETTEN - SK AUSTRIA KLAGENFURT 1:6 (1:1)

Ertl Glas-Stadion, keine Zuseher, SR: Ebner - C. Schüttengruber - Undesser (OÖ)

SKU Amstetten: Affengruber, Deinhofer, Dirnberger, Stark, Puchegger, Ammerer, Offenthaler, Kovacec (64. Grasegger), Alli, Grubeck (52. Wurm), Ouédraogo (64. Scharner)

SK Klagenfurt: Menzel, Jaritz (Saravanja), Gkezos, Mahrer, Greil, Cvetko, Straudi (58. Hütter), Markelic (64. Rusek), Andersson (74. Hadzić), Maciejewski, Pink (74. Markoutz)

Torfolge: 1:0 (4. Stark), 1:1 (21. Pink), 1:2 (48. Pink), 1:3 (51. Andersson), 1:4 (54. Pink), 1:5 (60. Maciejewski), 1:6 (83. Cvetko)

Gelbe Karten: Alli, Kovacec, Deinhofer bzw. Jaritz

Gelb/Rote Karte: Alli (42. Amstetten)

stärkste Spieler: Greil, Maciejewski, Gkezos (Klagenfurt)

Stimme zum Spiel:

Peter Pacult, Trainer Klagenfurt:

„Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben uns aber vom frühen Rückschlag nicht umwerfen lassen. Nach der Führung waren wir in der Spur, haben die Überzahl genutzt und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen. Ich freue mich für die Jungs, dass sie sich selbst belohnt haben“

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo