Am 26. Spieltag traf in der 2. Liga der SC Austria Lustenau auf den SK Austria KlagenfurtUnd dabei gelang es den Kärntnern die "Pflicht" im Ländle zu erfüllen. Denn nach diesem Auswärtssieg liegt der Ball wieder bei den Innsbruckern, die sich bei den jungen Rapidlern, keinen Ausrutscher leisten sollten. Denn danach gilt es nur mehr vier Spiele zu absolvieren, dann wird feststehen, wer gegen den Bundesligaletzten die Relegationsspiele bestreiten darf. Den Lustenauern, die sich teuer verkauften, darf man keinen Vorwurf machen. Aber mit dieser erneuten Leermeldung bleibt man weiterhin unten drin in der Tabelle.

 

RusekKlagenfurtDostal

(Der Treffer von Markus Rusek zum 0:1, in der 74. Minute, war der "Dosenöffner" im Spiel der Klagenfurter)

 

Lustenau gelingt es die Stirn zu bieten

Völlig unterschiedlich ist die Ausgangslage dieser beiden Mannschaften. Die Lustenauer, die Spielberechtigung für die neue Saison wird in zweiter Instanz erteilt, sind dabei bemüht, die Unserie im Frühjahr aufzubessern. In 12 Spielen reicht es gerade einmal zu zwei Siegen. Für die Klagenfurter geht es um das Eingemachte. Mit einem vollen Erfolg will man der Bundesliga wieder einen Schritt näher kommen. Die Pacult-Truppe ist auch bemüht darum, Aufstiegsmitstreiter Innsbruck, der am Sonntag bei Rapid II im Einsatz ist, entsprechend vorzulegen. Aber die Vorarlberger, aufgrund der Tatsache, dass es wohl keinen Absteiger geben wird, kann man entspannt an die Sache herangehen, können den Gästen in der Startphase durchaus Paroli bieten. 12. Minute: Nach Greil-Vorlage ist es der aufgerückte Gäste-Defender Gkezos, der zur ersten Torgelegenheit gelangt. Was den Gastgeber aber wenig beeindruckt - 18. Minute: Jaby mit dem Assist auf Bertaccini, der dann aber an Klagenfurt-Keeper Menzel scheitert. Die Kärntner haben nachfolgend doch massive Probleme damit, sich Torchancen herauszuarbeiten. Was auch daran liegt, dass die Kiene-Schützlinge in der Defensive sehr organisiert zum auftreten wissen. Aber mit Fortdauer werden die Angriffe der "Veilchen" fordernder. Pink (27.) und Cvetko (35.) finden aber in Torhüter Schierl ihren Meister. Die dickste Chance finden dann die Lustenauer in der 38. Minute vor. Aber Bertaccini geht beim Eins-gegen-Eins-Duell gegen Tormann Menzel als Verlierer hervor - Halbzeitstand: 0:0.

Jetzt ist Klagenfurt der Chef am Platz

Man darf gespannt sein, ob es den Klagenfurtern im zweiten Durchgang gelingt, die Taktzahl zu erhöhen. Was nötig sein wird, will man im Ländle mit einem Dreipunkter die Heimreise antreteten. Den Lustenauern kann man es, aufgrund des bisher Gebotenen, aber durchaus zutrauen, für eine Überraschung zu sorgen. Die Gäste gehen auch völlig runderneuert an die Sache heran. 51. Minute: Cvetko zündet eine Rakete, die Schlussmann Schierl ganz stark parieren kann. 54. Minute: Pink verfehlt das Lustenauer Gehäuse, nach einem Fehler in der Defensive, nur knapp. 56. Minute: Maciejewski versucht es, aber Schierl scheint so richtig warmgeschossen zu sein. Nach einer gespielten Stunde können sich die Heimischen besser auf den Gegner einstellen. Wenngleich aber weiterhin die Kärntner das spielbestimmende Team sind. 67. Minute: Einen Gzekos-Kopfball kann Baiye im letzten Moment von der Torlinie kratzen. Was Klagenfurt auch versucht, es gelingt nicht, das möglicherweise erlösende Tor zu erzielen. Dann aber kommt die 74. Minute: Markus Pink legt ab für Markus Rusek, der trifft aus 16 Metern zum längst fälligen 0:1 ins Eck. 81. Minute: Lageder legt Pink im Strafraum, der Gefoulte scheitert mit dem Elfmeter aber an Keeper Schierl. Was die Gäste aber nicht sonderlich aus der Bahn wirft. 90. Minute: Einen Greil-Eckball legt Mahrer auf für Pink, der aus kurzer Distanz mit dem 0:2-Spielendstand zur Stelle ist. In der nächsten Runde besitzt Lustenau am Samstag, 8. Mai um 14:30 Uhr das Heimrecht gegen Amstetten. Klagenfurt empfängt am Tag darauf mit der Startzeit um 10:30 Uhr die Juniors OÖ.

 

SC AUSTRIA LUSTENAU - SK AUSTRIA KLAGENFURT 0:2 (0:0)

Planet Pure Stadion, 100 Zuseher, SR: Jäger - Riedel - Reichholf2 (Szbg.)

Austria Lustenau: Schierl, Cissokho, Berger (58. Bösch), Gmeiner, Feyrer (37. Lageder), Baiye, Jaby (78. Wallace), Marceta, Freitag, Bertaccini (58. Stefanon), Tabakovic

Austria Klagenfurt: Menzel, Gkezos, Mahrer, Greil (92. Schulz), Cvetko, Rusek, Straudi, Markelic (91. Hadzić), Andersson (72. Moordy Hüther), Maciejewski, Pink

Torfolge: 0:1 (74. Rusek), 0:2 (90. Pink)

Gelbe Karten: Cissokho, Jaby, Freitag, Bösch, Lageder bzw. Greil, Gkezos

stärkste Spieler: Schierl, Freitag, Gmeiner bzw. Menzel, Greil, Cvetko

Stimme zum Spiel:

Peter Pacult, Trainer Klagenfurt:

„Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben das Spiel über die gesamte Spielzeit bestimmt, sind dran geblieben, haben richtig Druck aufgebaut und völlig verdient gewonnen. Allerdings haben wir es uns selbst schwer gemacht, weil wir viele Chancen ungenutzt ließen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass Phillip Menzel uns in der ersten Hälfte vor dem Rückstand bewahrt hat“

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by: Ligaportal/Roo