Der Letzte in der Tabelle der Erste Liga TSV Hartberg erreichte am Freitagabend seinen ersten Sieg gegen den SKN St. Pölten. Sankt Pölten war über weite Strecken im Spiel überlegen, das Team von Herbert Gager konnte seine Chancen aber nie nutzen und scheiterte oftmals am überragenden Keeper der Steirer. In Minute 73 erlöste Bright Edomwonyi Bruno Friesenbichler und sein Team mit dem etwas unverdienten 1:0. Dieser Sieg schürt die Hoffnung in den Herzen der Steirer die sich dadurch wieder an den FAC herantasten der es im Abendspiel mit dem LASK zu tun bekommt.

glücklose Niederösterreicher

Dieser Sieg fällt durchaus in die Kategorie "Dreckig"! Sankt Pölten kontrollierte die Anfangsphase nach Belieben. Große Möglichkeiten blieben aber vorerst aus. Das hätte sich nach knapp 20 Minuten beinahe gerächt, als Hartberg in Form von Edomwonyi einige Torchancen vorfand. Der Stürmer der Steirer blieb aber wie in den vorangegangenen Partien glücklos. Die Niederösterreicher hatten auf der anderen Seite aber ebenso wenig Glück, Chancen von Kerschbaumer und Segovia wurden vertändelt. Ein extremer Klassenunterschied zwischen dem Tabellenzehnten Hartberg und dem eigentlichen Spitzenklub der Erste Liga Sankt Pölten war trotzdem nicht zu sehen, die Stars der Niederösterreicher Holzmann und Kerschbaumer blieben streckenweise sehr blass.

"dreckige" Hartberger

Im zweiten Durchgang rächten sich die vergebenen Chancen der Landeshauptstädter aus Niederösterreich. Zuerst vergab Rotter noch eine Triplechance, Riegler hielt die Sankt Pöltner in dieser Phase im Spiel. Beim Gegentreffer war der Keeper dann aber machtlos. Rasswalder startete ein Dribbling auf der linken Angriffsseite der Hartberger und flankte in Minute 73 auf Edomwonyi. Der Nigerianer hielt seine Birne hin und erzielte damit den für die Steirer so heiß ersehnten Siegtreffer. Sankt Pölten probierte noch einmal alles, hatte aber weiterhin kein Glück.  Somit ging Hartberg zwar etwas unverdient, dafür aber nicht weniger glücklich vom Feld. Bruno Friesenbichler war nach dem Spiel sichtlich erleichtert. Man verweilt aus Hartberger Sicht zwar weiter auf dem letzten Rang hat aber zumindest einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Diese Niederlage könnte nun auch in Sankt Pölten eine Trainerdiskussion lostreten.

BrunoFriesenbichler

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