In der Erste Liga kam es zum Schicksalsspiel für Helgi Kolvidsson. Die Austria Lustenau bekam es mit dem KSV 1919 zu tun. Lustenau rangierte vor dieser Begegnung einen Platz hinter den Steirern auf Rang 8. Helgi Kolvidsson stand schwer unter Druck. Diese 1:3 Niederlage könnte nun das Ende der Trainerkarriere des einstigen Erfolgscoaches in Vorarlberg bedeuten. Bubalovic erzielte per Kopf die Führung (21') für Kapfenberg, Nutz mit einem Traumtor das 0:2 (36'). Im zweiten Durchgang kamen die Vorarlberger mit Thiago noch einmal heran (60'), Ronivaldo machte schließlich aber alles klar (89').

Lustenau in Schockstarre

Die Mannschaft wollte für ihren Trainer spielen, damit war das Ziel klar ausgegeben. Das gelang nur bedingt. Kapfenberg ging in Form von Bubalovic in Führung, Grgic zirkelte einen Freistoß wunderschön in den Strafraum, direkt auf die Birne von Bubalovic. Der Verteidiger kam vor Knett an den Ball und köpfte per Stange ein. Damit schockte man Kolvidsson und ganz Lustenau. Kurz zuvor hatte auch Wendler schon die Möglichkeit auf das 0:1. Einige Minuten später, der vermeintliche Ausgleich der Lustenauer, Schiedsrichter Markus Katona erkannte den Treffer aufgrund von Abseits nicht an. Nach einem weiten Abschlag von Keeper Nicht direkt nach der Abseitsentscheidung verlängerte Ronivaldo auf Gerald Nutz, der einfach mal abzog. Dieser wunderschöne Gewaltschuss vom Eck der Box landete unhaltbar für Knett im Netz. Damit herrschte regelrechte Schockstarre im Lager der Lustenauer, die eigenen Fans begannen ihre Mannschaft auszupfeifen.

Todesstoß für Lustenau

Der zweite Durchgang setzte nahtlos an die erste Hälfte an. Die Nummer 15 des KSV Mario Grgic wurde per Kopf bedient, der Jungstar nahm die Vorlage wie Nutz in den ersten 45 Minuten direkt. Sein Schuss ging aber genau auf Knett. Kurz danach erzielte Thiago den Anschlusstreffer. Eine Freistoßflanke senkte sich gefährlich in den Strafraum, direkt auf Thiago, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und zum 1:2 einnetzte (60'). Damit bekamen die Lustenauer etwas Oberwasser und drängten auf den Ausgleich. Kurz vor Schluss bereitete der Topscorer der Kapfenberger Ronivaldo den Bemühungen der Vorarlberger mit seinem nächsten Saisontor ein Ende (89'). Die eigenen Fans waren nach Schlusspfiff nicht gerade begeistert von der Leistung ihrer Mannschaft. Helgi Kolvidsson steht damit kurz vor seinem 43. Geburtstag in Lustenau vor dem Aus. Weitere Entscheidungen werden vermutlich in den nächsten Tagen getroffen werden.