Der Tabellenletzte aus Hartberg schlug in einem starken Spiel den Tabellenführer aus Salzburg im Auswärtsspiel in Grödig völlig verdient mit 0:3. Bredlow sieht nach einer Notbremse an Edomwonyi früh die rote Karte (12'). Danach schockte der Tabellenführer die Hartberger und ging durch Edomwonyi mit 0:1 in Führung. Im zweiten Durchgang legten Kröpfl (48') und wieder Edomwonyi (76') nach. Liefering bleibt dank des LASK-Unentschieden weiter an der Tabellenspitze der Erste Liga. Hartberg tastet sich an Lustenau heran, die Vorarlberger rangieren auf dem 9. Rang.

Liefering in Unterzahl

Der FC Liefering tat sich gegen selbstbewusst auftretende Hartberger sehr schwer. Der Tabellenletzte war von Trainer Bruno Friesenbichler exzellent eingestellt worden. Peter Zeidler musste von der Seitenlinie mitansehen wie Hartberg zunehmend ins Spiel fand. In Minute 12 flog Bredlow aufgrund einer Notbremse außerhalb des 16-Meters mit Rot vom Feld. Die Unterzahl der Jungbullen machte sich heute bemerkbar, das dominante Pressing fand nicht in gewohnter Form statt. Das bestrafte der Ex-Lieferinger Bright Edomwonyi in Minute 35 mit seinem 2. Saisontreffer. Edomwonyi nutzte einen Abwehrpatzer der Lieferinger. Für seinen Treffer benötigte er zwei Versuche, zuerst schoss er mit dem rechten Fuß Höfler (kam als neuer Keeper) mit einem harten Schuss an, danach ließ er ihm aber keine Chance mehr und verwandelte mit dem Linken ins linke Eck.

Hartberg mimt den Stierkämpfer

Im zweiten Durchgang legten die Steirer früh nach, damit bewiesen sie dass sie aus ihren vielen Niederlagen gelernt hatten, dort verpasste man es oft noch ein Schippchen oben drauf zu legen, doch diesmal gelang es. Edomwonyi startete ein unwiderstehliches Solo über den halben Platz! An der Strafraumgrenze verlud er Caleta-Car und bedient dann Kröpfl wunderschön! Kröpfl ließ sich nicht mehr bitten und verwandelte ohne Umstände zum 0:2 für den Underdog (48')! Liefering war geschockt und damit auch geschlagen, Schiedsrichter Ouschan erkannte den einzigen Liefering-Treffer aufgrund von Abseits nicht an. Zu Recht!. In Minute 63 hatte Edomwonyi schon die Gelegenheit das Match zu entscheiden, vergab aber fahrlässig. Kurz vor der Schlussviertelstunde ging Rotter wegen einem unnötigen Foul mit Gelb-Rot vom Platz und stellte damit wieder Chancengleichheit her. Liefering hätte noch einmal die Chance wittern können bekam aber sofort nachgeschenkt. Sencar erkämpfte den Ball im Mittelfeld (eigentlich in Liefering-Manier), spielte auf Frieser, dessen Pass auf Edomwonyi verwertete der Ex-Lieferinger zum 0:3! Damit war die Suppe gelöffelt und das Spiel vorbei

Bright Edomwonyi: "Ich hab lange auf diese Momente gewartet, zuletzt hat es geklappt und auch heute wieder. Ich hoffe es geht so weiter. Natürlich ist es etwas besonderes wenn man gegen das Ex-Team trifft, Liefering hat natürlich Qualität aber auch wir haben Qualität. Der heutige Sieg gibt uns wieder mehr Selbstbewusstsein."