Am 1. Spieltag in der Admiral 2. Liga traf der KSV 1919 auf den FC LieferingUnd dabei gelang es den "Jungbullen", auch in einer veränderten Aufstellung, bereits stark abzuliefern. Die Kapfenberger hatten Schwerarbeit zu verrichten, um das Gegenüber in Schach zu halten. Kurz vor dem Pausenpfiff parierte Keeper Giuliani einen Dorgeles-Strafstoß. Nach zwei Lieferinger Alutreffern spekulierten die Heimischen schon mit einem Punktezuwachs. Aber in der Schlussphase fabrizierte die Aufhauser-Truppe Nägel mit Köpfen. Der Auswärtssieg geht aufgrund der spielerischen Überlegenheit auch vollauf in Ordnung.

 

DorgelesLieferingPurgi

(Der 18-jährige Malier Nene Dorgeles vergibt in der 45. Minute einen Elfmeter. Beim Lieferinger Führungstreffer war er dann mit dem Assist zur Stelle)

 

Liefering lässt einen Elfmeter ungenützt

Beim Duell der beiden "Jungbrunnen", KSV hat einen Altersschnitt von 19,6, bei Liefering ist kein Kaderspieler älter als 20 Jahre, kann sich vorerst keine Mannschaft einen entsprechenden Vorteil verschaffen. Mit Fortdauer der Partie sind es dann aber doch die "Jungbullen", die das Spiel bestimmen. Aber den umgemöbelten Obersteirern (16 Abgänge) gelingt es den spielstarken Salzburgern die Stirn zu bieten. In der 22. Minute kommt es zur ersten Torchance im Spiel. Elias Havel trifft für die Aufhauser-Truppe aus 20 Metern nur die Latte. Danach geraten die Hausherren gegen wieselflinke Lieferinger mehr und mehr ins Hintertreffen. Aber mit einem organisierten Defensivauftritt gelingt es weiter die Null zu halten. 45. Minute: Nach einem Cetina-Handspiel gibt es Strafstoß für Liefering. Aber Dorgeles scheitert am bestens postierten Torhüter Giuliani - Halbzeitstand: 0:0.

Kapfenberg findet einen schweren Stand vor

Angesichts der Überlegenheit der Gäste in der ersten Hälfte, bleibt es abzuwarten, ob es die "Falken" jetzt weiter zustande bringen, beim Saisonstart zumindest unbesiegt zu bleiben. Mit drei frischen Kräften (Tomic, Sarac, Macher) sind es nach Wiederbeginn die Ibrakovic-Schützlinge, die aktiver zuwerke gehen. In der 51. Minute treffen die Gäste zum zweiten Mal nur Aluminium. Diesmal steht Dijon Kameri im Mittelpunkt des Geschehens. In der 53. Minute waren es nur mehr zehn Kapfenberger, Cetina sieht den Gelb/Roten Karton. Aber auch in Unterzahl wirft der Gastgeber alles verfügbare in die Waagschale.In der 64. Minute ist erneut Schlussmann Giuliani bei einem Okoh-Kopfball zur Stelle. Aber in der 70. Minute steht es 0:1. Dorgeles bedient Havel, der hat wenig Mühe mit dem Abschluss. Dann kommt es noch drei Aufregern: Der eingewechselte Hassler erzielt beinahe das 1:1 (80.). Dann sieht der Gästespieler Omoregie nach einem rüden Einstieg glattrot (83.). Für den Schlusspunkt sorgt dann Owusu, gerade erst zehn Minuten im Spiel (Vorarbeit: Havel), der in der 86. Minute den 0:2-Spielendstand markiert. In der nächsten Runde gastiert Kapfenberg am Freitag, 30. Juli um 18:30 Uhr in Innsbruck. Liefering besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen St. Pölten.

 

KAPFENBERGER SV - FC LIEFERING 0:2 (0:0)

Franz Fekete Stadion, 400 Zuseher, SR: Gabriel Gmeiner (NÖ)

KSV 1919: Giuliani, Cetina, Pichorner, N'zi, Lalic (46. Macher),Puschl, Mandler, Eloshvili (77. Hassler), Staber (46. Tomic), Kordic (46. Sarac), Bajrektarevic (77. Wildbacher)

FC Liefering: Stejskal, Böckle, Wallner, Okoh, Diambou (76. Owusu), Forson (90. Hofer), Dorgeles (76. Sahin), Major, Kameri (85. Baidoo), Havel (90. Crescenti), Omoregie

Torfolge: 0:1 (70. Havel), 0:2 (86. Owusu)

Gelbe Karten: Lalic, Cetina, Wildbacher bzw. Okoh, Kameri

Gelb/Rote Karte: Cetina (53. KSV)

Rote Karte: Omoregie (83. Liefering)

stärkste Spieler: Giuliani, Puschl, N'zi bzw. Okoh, Major, Havel

Stimmen zum Spiel:

Christopher Giuliani, Tormann Kapfenberg:

"Es ist ärgerlich weil wir uns durch unnötige Eigenfehler um die Früchte unserer Arbeit gebracht haben. Zumindest einen Punkt hätten wir uns aufgrund der aufopfernden Spielweise schon verdient. Aber auf die Leistung kann man aufbauen. Jetzt werden wir versuchen in Innsbruck Punkte gutzuschreiben."

Rene Aufhauser, Trainer Liefering:

"Es war ein holpriger Start, vielleicht auch wegen der Nervosität. Wir hatten wirklich zahlreiche Chancen, mit denen wir die Partie früher entscheiden können. Die Burschen haben insgesamt sehr wenig zugelassen, in den zwei, drei brenzligen Situationen hatten wir aber das notwendige Glück! Nach der Pause haben wir es sehr gut gemacht, uns für den Aufwand belohnt und letztlich auch verdient gewonnen."

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Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo