Am Dienstag kam es in der Admiral 2. Liga zum Nachtragsspiel aus der 1. Runde zwischen dem spusu SKN St. Pölten und dem SK Rapid Wien II. Und dabei präsentierte sich den Zusehern in Wiener Neustadt eine "verkehrte Welt". Denn nicht der Titelkanditat war es, der sich in den Vordergrund spielen konnte. Die Hütteldorfer, die mancherorts zu den Abstiegs-Mitstreitern dazugezählt werden, sind es, die über weite Strecken das tonangebende Team waren. Auch der rasche Gegentreffer brachte die Rapidler nicht aus der Spur. Der Auswärtssieg ist aufgrund des Gezeigten hochverdient!

 

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(Rapid II-Torhüter Niklas Hedl war gegen St. Pölten ein wichtiger Rückhalt seiner Mannschaft)

 

Die "Wölfe" haben Schwerarbeit zu verrichten

Es sind die jungen Hütteldorfer die bei dieser Nachholpartie, in der Startphase, das energischere Team sind. Mit viel Engagment und Einsatzbereitschaft wird es dem Bundesliga-Absteiger nicht wirklich einfach gemacht. Aber mit dem ersten Angriff gelingt es dem "Wolfsrudel" in der 11. Minute in Führung zu gehen. Einen weiten Freistoßball legt Gschweidl mit der Brust für Deni Alar ab. Der Ex-Rapidler fackelt nicht lange undt trifft aus 17 Metern zum 1:0 in die Maschen. Wovon sich die Jovanovic-Truppe aber überhaupt nicht beirren lässt. Die Grün/Weißen verbuchen weiterhin die besseren Spielanteile. In der 20. und 39. liegt der Ausgleich wohlweislich  in der Luft. Aber Keeper Kasten sich jeweils bei einem Querfeld-Kopfball auszeichnen. Dazwischen war aber auch die Chance auf das 1:1 gegeben. Aber nach Salamon-Vorlage platziert Alar das Spielgerät in der 33. Minute neben das Tor - Halbzeitstand: 1:0.

Mario

(Hängende Köpfe bei Mario Vucenovic & Kollegen, die nun nach zwei Spielen immer noch bei null Punkten halten)

Photo:GEPApictureAdmiral

 

Die Rapidler agieren mit viel Selbstbewusstsein

Auf dem regennassen Terrain gilt es nun für St. Pölten, die Rapidler besser im Zaum zu halten. Ansonsten kann es rasch gehen und die drei Heimpunkte in Wiener Neustadt gehen den Bach runter. Es gelingt dann tatsächlich, sich wesentlich formatfüllender ins Bild zu stellen. In der 52. Minute ist es der eingewechselte Vucenovic, der auf Seiten der Helm-Schützlinge, sein Ziel nur knapp verfehlt. Dann aber folgt ein Doppelschlag der Rapidler: 63. Minute: Tobias Hedl bedient den neu ins Spiel gekommenen Zimmermann, der den 1:1-Ausgleich markiert. 65. Minute: Nach einer Fallmann-Maßflanke ist es Bosnjak, der per Kopf das 1:2 erzielt. Was nachfolgend auch nicht für St. Pölten spricht, ist die Tatsache, dass der vermeintliche Außenseiter den knappen Vorsprung, soweit problemlos über die noch verbleibende Distanz bringt - Spielendstand: 1:2. Weiter geht es mit der dritten Runde, da trifft am Sonntag, 8. August um 10:30 Uhr Rapid II auswärts auf Horn. St. Pölten muss bereits am Freitag um 20:25 Uhr bei Blau-Weiß Linz ran.

 

SKN ST. PÖLTEN - SK RAPID WIEN II 1:2 (1:0)

Wiener Neustadt Arena, 750 Zuseher, SR: Thomas Fröhlacher (K)

SKN St. Pölten (4-3-3): Kasten, Halper (45. Messerer), Davies, Lang (46. Keiblinger), Steinwender, Tomka, Gschweidl (73. Tanzmayr), Salamon, Hong (46. Vucenovic), Barlov, Alar

SK Rapid Wien II (4-3-3): N. Hedl, Eggenfellner, Dijakovic, Sulzbacher (60. Fallmann), Moormann (80. Hajdari), Bosnjak, Wunsch (86. Kirchmayer), Strunz (60. Zimmermann), T. Hedl (86. Binder), Oswald, Querfeld

Torfolge: 1:0 (11. Alar), 1:1 (63. Zimmermann), 1:2 (65. Bosnjak)

Gelbe Karten: Tomka, Lang, Halper, Salamon bzw. Sulzbacher, Oswald, T. Hedl, Querfeld, Dijakovic

stärkste Spieler: Salamon, Steinwender bzw. N. Hedl, Dijakovic, Bosnjak, Querfeld

Stimme zum Spiel:

Bernhard Zimmermann, Torschütze Rapid II:

"Wie ich reingekommen bin habe ich gewusst, ich muss Vollgas geben. Das es gleich mit einem Treffer funktioniert ist natürlich ein Traum. Mit dem Sieg war im Vorfeld nicht wirklich zu rechnen. Ich bin echt froh über unseren gelungenen Saisonstart."

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by: Ligaportal/Roo