In der 7. Runde der Admiral 2. Liga bat der KSV 1919 den SV Licht Loidl Lafnitz zum Tanz. Aufgrund des Platzierungsunterschieds in der Tabelle erwarteten sich die Besucher einen Tango der Auswärtsmannschaft. Die Hausherren tanzten Walzer - die Gäste lediglich einen Slowfox - deshalb sorgten die Falken für eine Überraschung und setzten sich am Ende mit 1:0 durch.

Der KSV hatte in der ersten Hälfte die besseren Möglichkeiten, brachte den Ball aber nicht im Tor unter

Im ersten Durchgang agierten die beiden Mannschaften sehr zögerlich und niemand wollte so recht das Kommando übernehmen. Es dauerte zwanzig Minuten bis zur ersten nennenswerten Torchance - diese hatte Kapfenberg: Seun Paul Komolafe wurde von Simon Staber mit einem Steilpass in die Tiefe geschickt und sprintete in Richtung Tor -  doch Andreas Zingl kam gut heraus und blockte den Schuss ab. Fünf Minuten später waren die Gäste dran - Philipp Wendler dribbelte sich durch, düpierte zwei Verteidiger und zog ab - der Schuss war jedoch zu harmlos und landete direkt in den Handschuhen von Keeper Christopher Giuliani. Eine Möglichkeit gabs dann noch für die Hausherren, doch Komolafe scheiterte abermals an Zingl - so ging es mit dem 0:0 in die Pause.

Trotz 20minütiger numerischer Überlegenheit schaffte es Lafnitz nicht den Ausgleich zu erzielen

Nach dem Seitenwechsel jubelten die Gastgeber zu früh - ein vermeintlicher Treffer von Komolafe (55.) wurde wegen hohen Beins des Stürmers aberkannt. Die rund 450 Besucher mussten weiter auf ein Tor warten. In der 62. Minute war es dann soweit - Levan Eloshvili stellte auf 1:0 für den Kapfenberger SV. Ein sehr spektakulärer Treffer, der an Hansi Müller erinnerte - der georgische U-21 Nationalspieler versenkte einen Eckball direkt im langen Kreuzeck. In Minute 69 stellte sich Christoph Graschi selbst in den Fokus - er kassierte für ein dummes Foul die Ampelkarte und durfte vorzeitig unter die Dusche. Mit einem Mann Überzahl warfen die Gäste in der Schlussphase alles nach vorne, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Somit blieben die drei Punkte in Kapfenberg und die Falken dürfen sich nun zurecht Derbysieger nennen.

 

KSV 1919 - SV LICHT LOIDL LAFNITZ 1:0 (0:0)

Torfolge: 1:0 (62. Eloshvili)

Franz-Fekete-Stadion; 450; Harkam - Wiltschnig - Kuditsch 

 

Aufstellungen:

Kapfenberger SV: Christopher Giuliani, Christoph Graschi, Matthias Puschl (86. Hassler), Levan Eloshvili (K), Simon Staber (88. Krasniqi), Mario Cetina, Mohamed Cherif, Christoph Pichorner, Yao Olivier Juslin N'zi, Karlo Lalic, Seun Paul Komolafe (71. Mandler)

Lafnitz: Andreas Zingl (K), Stefan Umjenovic, Nicolas Meister, Daniel Gremsl, Philipp Wendler (79. Grosse), Mario Kröpfl, Georg Grasser, Sebastian Feyrer (35. Sittsam), Stefan Gölles (79. Hernaus), Philipp Siegl, Christian Lichtenberger (66. Fadinger)

 

Stimmen zum Spiel:

David Sencar, Co-Trainer Kapfenberg:

"Wir sind die ersten zwanzig Minuten nicht gut ins Spiel gekommen. Mit der ersten Torchance haben wir Mut gefasst und schlussendlich verdient gewonnen. Die Kampfesleistung war heute vorbildlich."

Phillip Semlic, Trainer Lafnitz:

"Wir haben die ersten 15 Minuten sehr gut begonnen. Im letzten Drittel waren wir nicht mehr so konkret, sind dann in Konter gelaufen. Wir wollten den Ball ins Tor tragen und waren nicht konsequent genug in unseren Torabschlüssen!"

 

Foto: GEPA/ADMIRAL

by ReD

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