Der Vorarlberger Eliteligist SW Bregenz hatte in der 2. Cuprunde den SV Licht-Loidl Lafnitz zu Gast. Die personell stark geschwächten Bodenseestädter hatten gegen den Zweitligisten keine Chance, am Ende nahmen die Steirer einen - auch in dieser Höhe komplett verdienten - 7:0-Auswärtssieg aus dem Ländle mit.

Lafnitz ohne Probleme

Spannend wurde es im Bregenzer ImmoAgentur Stadion nie so wirklich. Denn bereits nach vier Spielminuten zeigte Schiedsrichter Pfister auf den Elfmeterpunkt, nachdem ein Lafnitzer im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Nicola Meister trat an - und versenkte den Ball überlegen in der linken Ecke. Bregenz sollte danach nicht mehr in die Partie finden - zu abgezockt, zu souverän agierte die Elf von Philipp Semlic. So erhöhte Christian Lichtenberger in der 14. Spielminute zum 0:2 - vorangegangen war ein Ballverlust der Bregenzer auf der linken Abwehrseite. Man merkte: Bregenz spielte nicht in Bestbesetzung, ganze neun Spieler fehlten Trainer Roman Ellensohn, welcher die Bodenseestädter vor wenigen Runden übernommen hatte. Und während die Schwarz-Weißen kaum aus der eigenen Hälfte kamen, machten die Steirer beim Toreschießen weiter. Mit zwei Pässen wurde Marvin Hernaus in der 21. Spielminute freigespielt, den Ball im Tor unterzubringen, war für ihn dann ein leichtes. Und noch vor der Pause fiel der vierte Treffer: Ein Ball aus der Tiefe der Verteidigung fand seinen Weg durch das Zentrum, Thorsten Schriebl erhielt die Kugel alleine vor dem Tor. SW-Torwart Nico Grubor wurde umkurvt, der Ball erneut locker eingeschoben. Die 4:0-Halbzeitführung für Lafnitz? Hochverdient.

 

Es wurde ein Kantersieg

Auch nach der Pause änderte sich wenig am Spielgeschehen. Lafnitz fuhr zwar gefühlt einen Gang zurück, die Tore fielen trotzdem. Florian Sittsam (50.) erhöhte auf 5:0, Thorsten Schriebl machte in der 72. Spielminute den Doppelpack. Der Lafnitzer brach auch rechts durch, bezwang Goalie Nico Grubor aus sehr spitzem Winkel. In der 85. Spielminute besorgte Marco Fuchshofer den 0:7-Endstand, er fälschte einen Abschluss aus dem Rückraum mit dem Fuß noch unhaltbar für den Bregenzer Keeper ab.

Der Kantersieg ging für die Lafnitzer auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Für die Bregenzer - personell stark geschwächt und ohne gelernten Stürmer agierend - hat das Cup-Abenteuer allerdings ein Ende, gegen die Steirer war nichts zu holen.

 

UNIQA ÖFB Cup, 2. Runde

SW Bregenz - SV Licht-Loidl Lafnitz 0:7 (0:4)

ImmoAgentur Stadion Bregenz; 200 Zuschauer; SR Pfister

Tore: 4. 0:1 Nicolas Meister (Strafstoß), 14. 0:2 Christian Lichtenberger, 21. 0:3 Marvin Hernaus, 39. 0:4 Thorsten Schriebl, 49. 0:5 Florian Sittsam, 72. 0:6 Thorsten Schriebl, 85. 0:7 Marco Fuchshofer

Startelf Bregenz: Grubor - Petko Martinovic, Rehm, Arslan, Jörg, Merz, Stojanovic, Thurner, Makovec, Dervisevic, Rettig

Startelf Lafnitz: Zingl - Umjenovic, Meister, Grasser, Schriebl, Sittsam, Gölles, Siegl, Hernaus, Fadinger, Lichtenberger

 

Geschrieben von Fabian Beer/Foto: Attila Farkas