Am 19. Spieltag, zugleich die dritte Frühjahrsrunde, traf in der ADMIRAL 2. Liga, der SKU Ertl Glas Amstetten auf den FC Liefering. Und dabei sah meine eine über weite Strecken dominierende Lieferinger Mannschaft. Vor allem in der ersten Hälfte verabsäumten es die Salzburger deutlicher in Führung zu gehen. Nach dem Seitenwechsel zeigte Amstetten warum man als einziges Team zuhause noch unbesiegt dasteht. So blieb man auch im 9. Spiel ohne Niederlage. Letztlich heimste man dann einen harterkämpften aber nicht unverdienten Punkt gegen die spielstarken "Jungbullen" ein.

 AtibouLieferingGettyImages

Einer von vielen beinhart geführten Zweikämpfen: Liefering-Kapitän Benjamin Atiabou versus Dino Kovacec.

Überlegene Lieferinger kassieren Elfmetertor

Beim Duell des Vierten gegen den Zweiten befinden sich doch die Mostviertler in der besseren Position. Müssen die Lieferinger zuletzt in St. Pölten und gegen Lustenau doch zwei Niederlagen hinnehmen. Amstetten-Keeper Verwüster bringt es auf den Punkt: "Mit jedem guten Spiel, jeder Parade, jedem zu-Null steigt das Selbstvertrauen, man entwickelt eine gewisse Selbstsicherheit, es kommt eine Lockerheit dazu. Ich bin viel gelassener in den Spielen, weil ich weiß, was ich kann. Ich fühle mich in Amstetten pudelwohl, habe die Rückendeckung des gesamten Vereins, was ich sehr schätze." 2. Minute: Der 16-jährige Jano gelangt nach Diakite-Vorarbeit zum Abschluss, Keeper Verwüster klärt auf Raten.

Beiderseits ist man vom Start weg darum bemüht ein hohes Tempo anzuschlagen. Die „Jungbullen“ sind es die von Anfang an das Zepter in der Hand haben. Die Fallmann-Truppe hat alle Hände voll zu tun, um etwaigen Schaden abzuwenden. Amstetten kommt in den ersten 20 Minuten kaum raus aus der eigenen Hälfte. Erst nach und nach kann man sich aus der Umklammerung befreien.

23. Minute: Roko Simic lässt die nächste gute Gelegenheit auf die Lieferinger Führung verstreichen. Im Gegenstoß setzt dann Schellnegger einen Kopfball aus guter Position auf das Gäste-Gehäuse. 28. Minute: Torhüter Verwüster kollidiert mit Diakite. Roko Simic nützt die Gunst der Stunde: Mit Saisontor Nummer 10 markiert er das 0:1. 39. Minute: Agyekum legt Schellnegger im Strafraum, Stefan Feiertag nützt die Chance des Elfmeters zum 1:1-Halbzeitstand.

SimicLieferingGEPA

Roko Simic war der herausragende Akteur des Spiels. Neben seinen beiden Treffern, hier das 0:1 in der 28. Minute, kassierte der Lieferinger in der Nachspielzeit nach Foulspiel die glattrote Karte.

"Joker" Fredriksen sticht - Simic trifft doppelt und sieht dann rot

Der Ausgleichstreffer kommt aufgrund der Spielanteile doch einigermaßen überraschend zustande. Wenngleich man es den Hausherren nun durchaus zutrauen muss, diese Begegnung noch völlig auf den Kopf zu stellen. 49. Minute: Dem aufgerückten Marco Stark bietet sich die Gelegenheit auf die 2:1-Führung, aber Schlussmann Krumrey agiert ohne Fehl und Tadel. Auf der Gegenseite stellt Lukas Ibertsberger, Verwüster auf den Prüfstand, jetzt wogt die Partie hin und her.

Wohlweislich gibt sich keine der beiden Mannschaften mit der Punkteteilung zufrieden. Den Niederösterreichern gelingt es nun wesentlich besser, entsprechend die Stirn zu bieten. 65. Minute: Kameri legt für Hofer ab, dem wird es zu bunt, aus 20 Metern verfehlt er sein Ziel nur knapp. Lieferung übernimmt nun wieder das Kommando, man will im dritten Anlauf endlich den ersten Frühjahrs-Dreier sicherstellen. Dann aber kommt die 73. Minute: Über Mayer und Schellnegger kommt das Leder zum eingewechselten Dänen John Frederiken, der mit seinem ersten Ballkontakt für das 2:1 Sorge trägt.

79. Minute: Awusu, neu im Spiel, hat das Auge für Simic, der abgeklärt den 2:2-Ausgleich markiert. Zugleich dann auch der Spielendstand. Amstetten, „Doppel-Torschütze“ Simic sieht in der 91. Minute noch die Rote Karte (Foulspiel), bleibt auch im 9. Saison-Heimspiel unbesiegt. In der nächsten Runde  gastiert Amstetten am Freitag, 11. März um 18:30 Uhr in Lafnitz. Liefering besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen die Young Violets.

SKU AMSTETTEN - FC LIEFERING 2:2 (1:1)

Ertl Glas Stadion, 855 Zuseher, SR: M. Schüttengruber - Rothmann - Kühr

SKU Amstetten (4-4-2): Verwüster, Dirnberger, Offenthaler, Stark (92. Goldnagl), Mayer, Kovacec (76. Vojkovic), Ammerer, Tschernegg (46. Leimhofer), Schellnegger, Feiertag (72. Fredriksen), Alin

FC Liefering (4-3-1-2): Krumrey, Baidoo, Diambou, Atiabou, Hofer (72. Owusu), Ibertsberger, Diakite (60. Reischl), Omoregie, Jano (60. Kameri), Simic, Agyekum

Torfolge: 0:1 (28. Simic), 1:1 (39. Feiertag/Elfer), 2:1 (73. Fredriksen), 2:2 (79. Simic)

Gelbe Karten: Dirnberger bzw. Atiabou, Diambou, Diakite, Simic

Rote Karte: Simic (91. Liefering)

Stimmen zum Spiel

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Bilder: Admiral/GEPA bzw. FC Liefering/Getty Images