Trainereffekt! Der SKN St. Pölten bezwingt den FC Liefering im Vorabendspitzenspiel der Erste Liga mit 1:2. Im Auswärtsspiel waren die Niederösterreicher zwar das unterlegene Team, die Lieferinger ließen aber viele Chancen liegen und wurden dafür auch bestraft. Gary Noel (24') und Kerschbaumer (69') erzielten die Tore für den neuen Coach Michael Steiner. Gugganig erzielte per Freistoß den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Jungbullen (60'). Damit schiebt sich der SKN am KSV vorbei auf Platz 6 hinter Innsbruck.

Liefering besser, SKN trifft

Liefering begann zuhause äußerst druckvoll, die Salzburger zeigten kein Erbarmen mit den unsicheren Niederösterreichern und hatten gleich ihre erste Tormöglichkeit. Pires bekam von Prevljak die Kugel, der schaute einmal auf und schlenzte die Kugel in Richtung Tor. Riegler streckte sich und wehrte ab (4'). Liefering steckte nicht auf, Prevljak kam nach einem Gestocher im Strafraum an den Ball. Riegler klärte den wuchtigen Schuss aus wenigen Metern. Tolle Parade (16')! Die Niederösterreicher stellten den Spielverlauf dann völlig auf den Kopf, der vom neuen Coach Steiner aufgestellte Gary Noel erzielte die Führung für den SKN. Nach einem Ballverlust eines Salzburgers im Aufbauspiel ging alles ganz schnell, Kerschbaumer erkämpfte sich die Kugel und spielte dann wunderschön in die Schnittstelle. Gary Noel startete gut und schloss wuchtig, halbhoch neben die linke Stange ab (24'). Die Lieferinger waren in der Vergangenheit gut darin nach Rückständen zurückzukommen. In diesem Spiel ließen die Jungbullen Moral vermissen und ließen das Match bis zur Halbzeit etwas dahinplätschern. Sankt Pölten hingegen war motivierter und agierte auch aggressiver. Ein Treffer gelang jedoch keinem der beiden Teams mehr vor der Halbzeit.

Die Hoffnung währte nur kurz

Den zweiten Durchgang begannen die Niederösterreicher beinahe mit einem Paukenschlag, doch Gary Noel konnte die Topchance nicht nutzen (48'). Minuten später konnte Gugganig per platziertem Freistoß ins linke Eck genau neben das Aluminium ausgleichen (60'). Sankt Pölten war aber keineswegs geschockt und ging wenige Minuten später sofort wieder in Führung. Konstantin Kerschbaumer brachte die Wölfe nach Traumkombination erneut in Front. Hofbauer auf Noel, der ließ einen Abwehrspieler aussteigen und spielte auf Ambichl, der per Ferse auf Hofbauer zurücklegte. Der Mittelfeldstar der Niederösterreicher hatte am Fünfereck keine Mühe mehr das Leder über die Linie zu donnern. Der SKN führte also wieder und diese Führung ließ man sich bis zum Ende nicht mehr nehmen.