Am Montagabend festigte der LASK Linz mit einem 4:1 Heimerfolg gegen Wacker Innsbruck seine Tabellenführung in der Erste Liga. Die Linzer gerieten früh durch Gründler in Rückstand (5‘). Die Führung überdauerte die Pause, nach der Halbzeit wurde sie aber pulverisiert. Blutsch donnerte einen Gewaltschuss in die Maschen (50‘). Im zweiten Durchgang war der LASK ohnehin feldüberlegen, musste aber bis zum Ende um den Sieg zittern. Vujanovic (87‘), Fabiano (89‘) und Öbster (92‘) drehten die Partie schließlich und schickten die Tiroler damit auch noch in ein Debakel. Dieser Sieg setzt die Mattersburger nun gewaltig unter Druck, die Burgenländer liegen mit einem Spiel weniger sieben Punkte hinter den Linzern und spielen am Dienstag.

Überraschung!

Der Abend hätte für den LASK nicht schlechter starten können. Nach einer Zuckerflanke brachte Gründler die Tiroler völlig überraschend  in Führung (5‘). Das frühe Attackieren der Innsbrucker machte es den Linzern schwer ins Spiel zu finden. Mit Fortlauf der Begegnung konnten sich die Linzer aber zunehmend vom Gegenpressing der Grün-Schwarzen befreien. Chancen blieben aber Mangelware, Dovedan hatte noch die beste Gelegenheit (33‘), sein Schuss wurde aber pariert. Somit mussten sich die Fans im Linzer Stadion zur Pause mit einem 0:1 für die Gäste begnügen.

Spät aber doch!

Nach der Pause wendete sich das Blatt aber postwendend. Das Team von Karl Daxbacher startete mit dem Turbo in die zweite Hälfte. Der neu in die Startelf gerückte Blutsch glich mit einem Gewaltschuss aus 18 Metern aus (50‘). Das Tor agierte als Genickschlag für die Innsbrucker, das motivierte Auftreten der ersten Halbzeit ging zunehmend flöten, wohingegen die Stahlstädter immer aggressiver wurden. Die zunehmend druckvollere Spielweise forderte auch ihre Opfer, Öbster ersetzte den starken Blutsch der sich bei einem Schussversuch verletzte und ausgetauscht werden musste (57‘). Innsbruck hatte im zweiten Durchgang zwei Mal die Chance Pervan im Tor des LASK zu gefährden. Zum Ersten: als Bergmann einen weiten Freistoß in den Strafraum trat, wo der Linzer Keeper aber auf dem Posten war. Der Nachschuss konnte geblockt werden. Zum Zweiten: Simon Zangerl erneut gegen Pervan, der aber im Eins gegen Eins Sieger blieb und somit die fulminante Schlussphase sicherte. In dieser drehte der LASK so richtig auf. Vujanovic traf in Minute 87 zum verdienten Sieg. Öbster hatte sich den Ball erkämpft, spielte steil auf Drazan, dessen Pass zur Mitte musste der Stürmer nur mehr über die Linie drücken. Kurz darauf entschied Fabiano die Partie. Nach feinem Zuspiel von Takougnadi hämmerte Fabiano das Leder in die Maschen (89‘). Öbster ließ die Tiroler dann in ein Debakel schlittern und erhöhte auf 4:1 (92‘).

vuja

Foto: Harald Dostal