Und wieder wird es nichts mit einem Heimsieg des Kapfenberger SV in der Erste Liga! Das Spiel zeigte zwei Gesichter. Nach einer schwachen ersten Hälfte starteten die beiden Teams den zweiten Durchgang fulminant. Austria Lustenau ging durch den Verteidiger Kobleder mit 0:1 in Führung, Kapfenberg war aber nicht lange geschockt und konnte umgehend ausgleichen. Wendler glich nach einer feinen Kombination über Ronivaldo und Lasnik zum 1:1 Endstand aus. Beide Mannschaften hatten in der halben Stunde nach den Treffern genügenden Chancen das Spiel zu entscheiden, der Ball wollte sozusagen als Strafe für den ersten Durchgang aber nicht mehr ins Gehäuse. Somit blieb es beim 1:1, das keinem der beiden Mannschaften wirklich weiterhilft, Jailson musste in der letzten Minute der regulären Spielzeit mit der Ampelkarte, wegen einer angeblichen Schwalbe vom Feld.

grausige 1. Halbzeit!

Der erste Durchgang war für den Fußballgourmet nicht anzusehen. Die beiden Teams lieferten sich einen schrecklichen Kick. Die Rückkehr von Ronivaldo in die Startelf des KSV wirkte sich nicht wirklich aus, die einzige Chance hatte der Stürmer vom Zuckerhut gleich zu Beginn. Ein Kopfball von Ronivaldo gibt knapp am Gehäuse der Lustenauer vorbei. Das war es dann auch in der Anfangsphase mit den Torchancen! Lustenau brachte offensiv nichts zustande und hätte dafür beinahe die Rechnung präsentiert bekommen, als ein Eckball an drei Kapfenbergern vorbei segelte. Die über 70% gewonnen Zweikämpfe halfen den Lustenauern wenig. Somit ging eine schwache erste Halbzeit mit 0:0 in die Pause, Schiedsrichter Weinberger hatte genug gesehen und beendete die erste Halbzeit.

Ab die Post!

Als hätten beide Trainer in der Kabine eine Brandrede gehalten starteten die beiden Teams in die zweite Hälfte. Gleich nach Wiederbeginn brachte Christoph Kobleder seine Lustenauer nach einer Ecke in Führung. Zuerst konnte Nicht noch den Tadic-Kopfball parieren, beim Nachschuss von Kobleder war der Keeper aber machtlos. Die Kapfenberger ließen sich aber nicht lange unken und glichen fast im Gegenzug durch eine Traumkombination zum 1:1 aus. Ronivaldo spielte den wunderschönen Pass auf Lasnik der sah den einlaufenden Philipp Wendler und spielte genau in die Schnittstelle. Der Stürmer hatte alleine vor dem Keeper keine Mühe mehr einzunetzen und glich damit aus. Über das gesamte Spiel gesehen war das auch verdient. Nach den zwei Treffern bekam das Match zunehmend mehr Feuer, Tore blieben aber zum Ende hin aus. Aufgrund von Schiedsrichterkritik mussten die Trainer im Laufe der letzten halben Stunde auf die Tribüne. Jailson sah für eine angebliche Schwalbe kurz vor Schluss auch noch die Ampelkarte (90').