Saisonabschluss in „LigaZwa“! Der FC Blau-Weiß Linz empfing in der 16. und letzten Runde im Fußballjahr 2022 Aufsteiger Vienna und die Linzer wollten nicht nur auf Tabellenführer St. Pölten aufschließen, sondern auch die 2:0 Niederlage gegen die Döblinger aus der ersten Meisterschaftsrunde ausmerzen.

Brachte wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel die Linzer mit seinem Tor zum 2:0 auf die Siegerstraße: Fabian Windhager. Der 21-jährige Außenspieler erzielte in 11 Liga-Partien 3 Treffer.

Verhaltene Anfangsphase ohne große Möglichkeiten

Vor rund 1.000 Besuchern und damit einem vollen Haus im Hofmann Personal Stadion tat sich die Partie aber lange Zeit schwer ein echter Leckerbissen zu werden. Zu sehr neutralisierten sich beide Mannschaften und dementsprechend wenig Tormöglichkeiten bekamen die Fans auch zu sehen.

Das Spiel lebte vielmehr von der Spannung und weniger von großen Highlights – das erste überhaupt erst nach 18 Minuten und das war dann auch gleich die Linzer Führung. Nach einem Briedl-Eckball war Maranda am langen Eck ideal postiert und markierte das 1:0 für Blau-Weiß. Auch im weiteren Verlauf präsentierten sich die Linzer extrem abgeklärt und mit viel Selbstvertrauen.

Keine Reaktion der Vienna, Linz behielt Oberhand

Die rund 100 mitgereisten Fans aus Döbling warteten lange auf eine Reaktion ihrer Mannschaft. Erst in der 27. Minute eine nennenswerte Aktion. D. Luxbacher mit einem Abschluss aus gut 17 Metern - war aber keine echte Prüfung für BW-Keeper Schmid. Im weiteren Verlauf überließen die Hausherren den Gästen das Feld und versuchten die Elf von Alex Zellhofer aus der Reserve zu locken – aber vergeblich.

Es blieb über weite Strecken ein Spiel mit viel angezogener Handbremse und ganz wenigen Highlights. Pünktlich pfiff Schiri Talic zur Pause – es ging mit der knappen 1:0 Führung für den Titelfavoriten in die Kabine.

Der Titelfavorit kommt mit einem Überfall aus der Kabine

Überfallsartig kamen die Linzer dann zurück auf den Rasen und konnten sofort nachlegen. Der eingewechselte Mitrovic ging über links auf und davon, legte quer und Fabian Windhager markierte mit einem satten Abschluss das 2:0. Natürlich war das eine Art Vorentscheidung, wenn man die Dominanz der Linzer aus den letzten Runden miteinfließen ließ.

Die Vienna brauchte bis in die 60. Minute und kam dann beinahe durch Bumbic zum Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite war er am kurzen Pfosten postiert – BW-Keeper Schmid war aber zur Stelle.

Abgeklärte Linzer ließen sich die "Butter nicht mehr vom Brot nehmen"

Das sollte es dann aber auch wieder mit nennenswerten Möglichkeiten für die Gäste gewesen sein. Blau-Weiß präsentierte sich sehr abgeklärt und behielt auch bei immer dichter werdendem Nebel den Durchblick. Einzig Matthias Seidl, der in der Schlussphase viele hochkarätige Möglichleiten auf dem Fuß hatte, konnte heute keinen weiteren Treffer für sein Konto erzielen.

Die endgültige Entscheidung dann in der 85. Minute, als der eingewechselte Neumayr nach Vorarbeit von Gölles und Simon Seidl – ebenfalls beide kurz zuvor eingewechselt – zum finalen 3:0 traf.

Der FC Blau-Weiß Linz untermauerte mit diesem Sieg den Titelanspruch und überwintert mit sechs Siegen in Folge damit mit einem Punkt Rückstand auf St. Pölten auf Platz 2. Die Vienna dagegen geht mit einem sehr respektablen sechsten Platz (26 Punkte) in die Winterpause.

 

FC Blau-Weiß Linz - First Vienna FC 1894  3:0 (1:0)

Samstag, 12. November 2022, 14:30 Uhr, Hofmann Personal Stadion, Z: 1.000, SR: Arnes Talic

FC Blau-Weiß Linz (3-4-3): Schmid – Maranda, Tursch, Strauss – Windhager, Koch, Brandner, Briedl – Mayulu, Seidl, Mensah. Trainer: Gerald Scheiblehner

First Vienna FC 1894 (4-3-3): Lukse – Bumbic, Luxbacher (K), Steiner, Luxbacher – Abazovic, Grozurek, Sulzner – Zatl, Seiwald, Toth. Trainer: Alexander Zellhofer

Torfolge: 1:0 M. Maranda (18.), 2:0 F. Windhager (46.) 3:0 F. Neumayr (85.)

Gelbe Karten: B. Luxbacher (36.), L. Tursch (71.), F. Strauss (78.)

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Fotocredit: GEPA/Admiral