Im Duell um die Tabellenspitze kämpften am Freitagabend das Heimteam aus Mattersburg und der Gast aus Linz. Dabei behielten die Burgenländer klar die Oberhand. In einem ereignisreichen Topspiel war die Vastic-Elf die überlegene Mannschaft, im ersten Durchgang dauerte es nicht lange bis der Tabellenführer den Weg zum Tor fand. Mit einem Treffer ließ man sich dennoch beinahe bis zum Pausenpfiff Zeit. Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs brachte Markus Pink sein Team mit einem Doppelschlag in Front (46', 47'). Damit bröckelte der Widerstand der Daxbacher-Truppe zusehends. Im zweiten Durchgang machte erneut Pink, diesmal per Strafstoß, alles klar (50'). 

LASK ist Schatten seiner selbst! 

Der Verfolger aus der Stahlstadt begann druckvoll und wurde durch einen Drazan-Freistoß (7') erstmals gefährlich. Den ersten Schussversuch für den SVM verbuchten die Statistiker in Minute 15, Karim Onisiwo brachte den Ball aus gut zwölf Metern aber nicht im Tor der Linzer unter. Die beste Chance für den LASK in den ganzen 90 Minuten hatte erneut Drazan, der aus 20 Metern SVM-Torhüter Kuster prüfte (20'). Kurz darauf hatte Röcher auf der anderen Seite die Chance die Burgenländer in Führung zu bringen, er scheiterte jedoch am herauseilenden Pervan (22'). Mattersburg, motiviert durch das Heimpublik, wurde in der Folge immer stärker und hatte durch Pink die erste echte Topchance, doch wieder hielt Pavao Pervan die Null fest (36'). Das Team von Karl Daxbacher wollte sich schon zur Pause verabschieden, da setzte das Team von Ex-LASKler Ivica Vastic noch einmal nach. Novak setzte Markus Pink mustergültig ein, dieser verwandelte zur verdienten SVM-Führung in Minute 46. Schiedsrichter Hameter wollte die erste Halbzeit aufgrund diverser Verletzungsunterbrechungen noch nicht beenden, schlecht für den LASK. Novak leitete eine Onisiwo-Hereingabe erneut zu Pink weiter der wieder keine Mühe hatte Pervan zu bezwingen. 

pink gepa

Pink stellt LASK kalt (Foto: GEPA-pictures) 

Fehlentscheidung entschied Match! 

Der, wie üblich, sehr kleinlich pfeifende Hameter brachte den SV Mattersburg kurz nach Wiederanpfiff endgültig auf die Siegerstraße. Nach einer Onisiwo-Schwalbe entschied der Referee auf Elfmeter. Der noch im ersten Durchgang eingewechselte Takougnadi soll ihn am Fuß berührt haben. Pink trat an, Pervan hielt! Hameter ließ den Strafstoß, zurecht wiederholen. Ein Linzer war in die Box gelaufen. Im 2. Versuch verwandelte Pink aber sicher und erzielte damit seinen dritten Treffer! 

wenig zum jubeln

Nichts zu feiern für den LASK

Meistertitel schon zu früh gefeiert? 

Die Mannschaft rund um Karl Daxbacher hatte noch vor Beginn der Rückrunde den Wiederaufstieg gepriesen, sogar T-Shirts mit dem angepeilten Titel wurden schon produziert. Wohl zu früh. Mattersburg liegt nun vier Punkte vor dem LASK. Auch der FC Liefering hat die Linzer mittlerweile überholt und rangiert auf Rang 2, ist aber nicht aufstiegsberechtigt. Auf die Linzer wartet nun am Dienstag der SV Horn auf der Gugl, während es Mattersburg auswärts mit Lustenau zu tun bekommt. 

Geschlossenheit

Nun ist Geschlossenheit gefordert! 

 

Fotos: Harald Dostal (Foto 2 + 3)