Am Freitagabend trennen sich der KSV 1919 und der TSV Hartberg in einem packenden Match in der Arena zu Hartberg mit 2:2 Unentschieden. Das im Frühjahr noch ungeschlagene Team von Kurt Russ hielt Mitte des zweiten Durchgangs schon eine 0:2 Führung durch Tore von Poljanec (21') und Witteveen (54') in Händen, ehe der eingewechselte Lembäcker (74'), sowie der stark spielende Rotter (92') zum Ausgleich trafen. Hartberg hält damit den Abstand auf Rang 10 weiter konstant, während Kapfenberg weiterhin Rang 4 hält. 

Kapfenberg fulminant

Die Russ-Elf begann stark und ließ den Hartbergern in der Anfangsphase kaum Luft zum Atmen. Die Falken aus der Obersteiermark schnürten den Vorletzten der Erste Liga-Tabelle hinten ein und drängten auf die Führung. Poljanec erzielte diese per Traumtor. Nach wundervollem Lasnik-Zuspiel direkt in den Lauf nahm Poljanec Maß und drosch die Kugel von der Strafraumkante unter den Querbalken ins Kreuzeck. Hans Peter Berger war hier machtlos. Hartberg startete erst Mitte des ersten Durchgangs zaghafte Angriffsversuche, welche von der KSV-Abwehr stürmisch zurückgeschlagen wurden. Das Selbstbewusstsein der Hartberger schwand zunehmend. Den nächsten Schlag versetzte Witteveen dem Team von Bruno Friesenbichler kurz nach der Pause, wieder war Poljanec beteiligt. Ein weiter Ball aus der Abwehr fand in den Lauf des Stürmers, der Ex-BW Linz-Akteur ließ zwei Abwehspieler des TSV unbehelligt und konnte unbedrängt aufblicken. Er fand den im Rückraum heraneilenden Witteveen und passte. Das Zuspiel fand seinen Abnehmer, Witteveen verwandelte perfekt ins Ecke zur 0:2 Führung (54'). 

BrunoFriesenbichler

Friesenbichler erfreut über den Punktgewinn! 

Moralischer Sieg für Hartberg 

Hartberg wurde durch den zweiten Gegentreffer immer noch nicht geweckt. So fiel der Anschlusstreffer auch aus heiterem Himmel. Friesenbichler wechselte den jungen Lembäcker ein, der prompt zum Anschluss einnetzte (74'). Die Schlussphase wurde dann ein richtig heißes Tänzchen. Kapfenberg verteidigte mit Mann und Maus, während Hartberg zumindest den Punkt wollte! Die Minuten zogen sich in die Länge, echte Torchancen waren Mangelware. Doch das Team rund um Günter Friesenbichler steckte nicht auf und kam zum späten Ausgleichstreffer. Eine Flanke flog in Minute 92 in den Strafraum und fand Friesenbichler, der behinderte Nicht soweit, dass er den Kopfball von Thomas Rotter nicht mehr parieren konnte. Somit glich der am heutigen Tage wichtigste Mann des TSV für die Steirer aus und sicherte den Punkt. Hartberg hält damit die gute Form konstant, während die Falken aus Kapfenberg ihre Serie aus ungeschlagenen Spielen prolongieren konnten. (5 Spiele in Serie im Frühjahr ohne Niederlage)

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