Im siebten Spiel unter Klaus Schmidt holt der Tabellenletzte der Erste Liga FC Wacker Innsbruck den ersten Sieg. Im zweiten Heimspiel gegen den LASK gewinnen die Tiroler erneut. Die schwachen Linzer kommen in 90 Minuten nur zu wenigen Chancen, während das Team von Klaus Schmidt die Länderspielpause genutzt zu haben scheint. Säumel brachte die Schmidt-Elf per Abstauber in Führung (34'). Nur wenige Minuten später machte der stark aufspielende Jamnig früh alles klar (37'). Damit bleiben die Westösterreicher an Hartberg dran, denn die Steirer konnten in Floridsdorf gewinnen. Der LASK muss seine Titelhoffnungen nach dieser blamablen Niederlage wohl begraben. 

34 Minuten

Erst letzte Woche hatten die Innsbrucker ihr erstes Tor im Frühjahr erzielt, spielerisch wusste man dabei aber nicht zu überzeugen. Gegen den zuletzt schwächelnden LASK begann die Elf von Klaus Schmidt stark. Das intensive Pressing der Tiroler machte den Linzern schwer zu schaffen, ein geordneter Spielaufbau gelang in den ersten 45 Minuten gar nicht. Schon nach vier Minuten hatte Jamnig die erste Torchance (4'), alleine vor Pervan verlor der Flügelmann aber die Nerven. Wenige Zeit später patzte Shawn Barry am eigenen Strafraum gehörig, was beinahe zu einem Gegentreffer geführt hätte (11'). Den ersten Torschuss für die Linzer feuerte Dovedan auf das Tor der Tiroler ab (15'). Das Schüsschen aus 20 Metern war für Torhüter Weiskopf kein Problem. Der junge Mann war für den gesperrten Grünwald in die Startelf gerückt. Innsbruck blieb auch weiterhin das bestimmende Team und belohnte seine Ambitionen mit einem Tor. Einen Hauser-Abschluss aus 30 Metern ließ der - nach der Daxbacher-Entlassung - völlig verunsicherte Pavao Pervan direkt vor die Füße von Säumel, der aus kurzer Distanz abstaubte (34'). Es dauerte nur wenige Minuten ehe die Tiroler alles klar machten. Wieder hatte Säumel seine Beine im Spiel. Der Routinier trat einen Freistoß aus dem Halbfeld gut in den Strafraum, wo sich Jamnig stark hochschraubte und per Kopf einnetzte (37'). 

innsbruck

Bergmann mit starkem Comeback! 

Foto: GEPA-pictures

Viel Ballbesitz, wenig Zählbares! 

Im zweiten Durchgang wechselte Martin Hiden früh und brachte mit Savic und Fabiano für Grgic und Hinum zwei frische Offensivspieler. Die neuen Kräfte wirkten sich zunächst in Form von vermehrtem Ballbesitz aus. Echte Chancen konnten sich die Linzer aber nicht herausspielen. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Linzer sogar Glück, nicht einen Elfmeter aufgebrummt zu bekommen. Drazan stieß Bergmann in der Box um, FIFA-Schiedsrichter Harald Lechner ließ aber unter den Pfiffen der Innsbruck-Fans weiterlaufen. Die beste Chance für die Stahlstädter hatte Radovan Vujanovic, per Freistoß, da aus dem Spiel heraus wenig ging. Der Stürmer donnerte einen Freistoß aus 18 Metern an die Oberkante der Latte (72'). 

LASK Dostal

Foto: Harald Dostal

Ideenlos, schwach, motivationslos! 

Martin Hiden ist nach den schwachen Leistungen unter seinem Zepter schon schwer angezählt, das Spiel der Linzer ist offensiv pfui und defensiv eine noch größere Katastrophe. Nur ein Punkt aus drei Spielen ist die magere Bilanz seiner bisherigen Amtszeit. Der Titelzug ist wohl schon abgefahren, gewinnt Mattersburg das Abendspiel in Kapfenberg sind es schon sieben Punkte Rückstand. Innsbruck dagegen bleibt mit dem Befreiungsschlag zumindest an Hartberg dran.