SKN St.Pölten
LASK Linz

Irgendwie kaum zu glauben, aber doch wieder sympthomatisch für die diesjährige Saison in der Sky Go Erste Liga. Da legt der LASK Linz eine Unserie hin die sich wahrlich gewaschen hat und trotzdem aber bleiben die Linzer, wenn auch nur theoretischer Natur, mit im Rennen um den Aufstieg in die TIPICO Bundesliga. Nur ein einziger Sieg in den letzten zwölf Partien, zuletzt fünf Niederlagen am Stück, zudem hechelt man nun bereits 447 Minuten einem Torerfolg hinterher. Demnach rumort es ganz gewaltig bei der Truppe von Trainer Martin Hiden, der mit dem SKN St.Pölten "indirekt" auf seinen Vorgänger trifft. Übernimmt doch Karl Daxbacher mit dem 1.Juni die Niederösterreicher, die aber trotz einer starken Bilanz von Coach Jochen Fallmann, noch lange nicht aller Abstiegssorgen entledigt sind.

 

Florian Templ trifft für den LASK

In den ersten 45 Minuten halten sich die wirklichen Aufreger in dieser Begegnung durchwegs in Grenzen. Der SKN St.Pölten ist zwar bemüht dementsprechende Akzente zu setzen, es sollte aber einzig zu Standartsituationen, die aber allesamt ohne Wirkung bleiben. Und den Linzern gelingt es dann in der 8.Spielminute endlich die hartnäckige Torsperre nach 455 Minuten abzulegen. Florian Templ legt Entschlossenheit an den Tag, dringt in den Strafraum der Niederösterreicher ein, lässt dabei noch Tomasz Wisio schlecht aussehen und hämmert daraufhin das runde Ding mit gemessenen 95 km/h in die kurze Kreuzecke - 0:1. So richtig Blockaden sollte dieser Führungstreffer dann in weiterer Folge im Spiel der Linzer aber nicht lösen. Unübersehbar dabei die Verunsicherung im Spielaufbau, die fünf Niederlagen am Stück zuletzt haben doch klare Spuren hinterlassen. Auf Seiten der St.Pöltner wiederum agierte irgendwie das Abstiegsgespenst im Nacken als spielhemmend. Demzufolge gab es beiderseits viel Stückwerk bzw. fehlte es einfach an den erforderlichen zündenden Ideen um dementsprechende Torchance zu kreieren - Halbzeitstand 0:1.

Dünn gesäte Tormöglichkeiten

Auch im zweiten Durchgang wird den Zusehern in der SKN-Arena dann Fußball-Schmalkost serviert. Bei den Hausherren kommt auch der Umstand hinzu dass Torjäger Daniel Segovia gelb gesperrt nicht mit dabei ist, demnach erweist sich der Angriff nach wie vor als eine sehr stumpfe Waffe. Was sich dann aber in der 65.Minute hätte grundlegend ändern können. Michael Ambichl verschafft sich Platz auf der rechten Seite, doch sein optimales Zuspiel kann Mario Mosböck aus kurzer Distanz nicht verwerten bzw. scheitert er am blendend disponierten Parvao Pervan im LASK-Tor. So können die Oberösterreicher dann die Weichen mit Fortdauer mehr und mehr auf Auswärtssieg stellen. Nach zuletzt nur einem einzigen vollen Erfolg in zwölf Partien wäre das klarerweise Balsam auf den Wunden der Linzer. Auffallend auch bei der Gästetruppe wie sehr der Brasilianer Fabiano bzw. der Serbe Radovan Vujanovic, der immerhin bei 12 Saisontreffern hält ihrer Form hinterher laufen. Da aber an diesem Freitagabend mit dem SKN St.Pölten weitgehenst "zahnlose Wölfe" gegenüber standen (Thürauer vergeigt in der Schlussphase noch die Ausgleichschance), sollte es schlussendlich reichen mit dem vierten Auswärtssieg im 15.Anlauf - Spielendstand 0:1. In der nächsten Runde gastiert der SKN St.Pölten in Mattersburg (Freitag, 1.Mai, 18:30 Uhr). Zur selben Zeit gastiert der LASK Linz in Lustenau bei der dortigen Austria.

 

SKN St.Pölten - LASK Linz 0:1 (0:0)

SKN-Arena, 1900 Zuseher, SR: Andreas Heiss

Tor: 0:1 (8.Templ)

SKN St.Pölten: Riegler, Brandl, Wisio, Ambichl (73.Hartl), Thürauer, Grasegger, Schibany, Holzmann, Dober, Markoutz (57.Sandro), Mosböck (68.Fucik)

LASK Linz: Pervan, De Lima, Drazan, Templ, Dovedan, Savic (69.Schröger), Kerschbaumer, Neuhold, Erbek (84.Ullmann), Michorl (46.Vujanovic), Hieblinger

Stimmen zum Spiel:

Jochen Fallmann, Trainer St.Pölten:

"Das Gegentor war ganz klar ein Eigenfehler, zudem verfügte der LASK mit Parvao Pervan über einen starken Torhüter, der uns nach dem Seitenwechsel um den Lohn unserer Arbeit gebracht hat."

Martin Hiden, Trainer LASK:

"Endlich einmal können wir das Wochenende genießen, bevor wir dann am Montag wieder Vollgas geben. Mit dem Torerfolg ist uns zwar vieles leichter gefallen, Verbesserungspotential ist aber trotzdem noch zur Genüge vorhanden."

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