Wacker Innsbruck muss den grünen Rasen im Tiroler Tivoli mit hängenden Köpfen verlassen. Den elf stark aufspielenden Mannen von Klaus Schmidt werden vom Floridsdorfer AC keine drei Punkte gegönnt. Die Tiroler sind über 90 Minuten zwar das völlig überlegene Team, konnten ihre vielen Chancen jedoch nicht in Tore ummünzen. So kam es, dass die Wiener in den Schlussminuten sogar noch Möglichkeiten auf den Siegestreffer hatten. Der Fußballgott bewies hier aber Fingerspitzengefühl und bewahrte die Schmidt-Elf vor einer Niederlage. Mit diesem Unentschieden verliert Innsbruck wieder zwei Plätze und rangiert vier Punkte vor den Abstiegsrängen auf dem 7. Platz, während der FAC einen Punkt dahinter Tabellenachter ist. Innsbruck bleibt jedoch das 6. Spiel en suite ungeschlagen.

Innsbruck dominant!

Den knapp 2800 Zuschauern am Innsbrucker Tivoli wurde ein attraktives Spiel geboten. Wohl auch bedingt durch die Rückkehrer Danijel Micic, Alexander Hauser und Peter Hlinka, denn diese Spieler waren prägend für die 90 Minuten. Hauser alleine gab sechs Schüsse auf das Tor von Swete ab. Doch zu Beginn sah es nach einem schwarzen Tag für die Tiroler aus. Nach einer Freistoß-Flanke segelte der Ball früh ins Tor (8'), Schiedsrichter Kollegger entschied im Verbund mit seinem Assistenten zurecht auf Abseits, womit FAC-Trainer Peter Pacult naturgemäß unzufrieden war. Danach übernahmen zunehmend die Tiroler rund um Alex Hauser das Kommando. Deutschmann per Kopf (36') vergab die erste echte Torgelegenheit der bis dahin nur feldüberlegenen Innsbrucker. Micic vergab den ersten Sitzer nach Bergmann-Flanke ebenfalls per Kopf (39'), Swete parierte mit einer Fußabwehr. Säumel probierte es vor der Pause noch einmal akrobatisch mit einem Drop-Kick (43'), doch auch dieser fand in Swete seinen Meister. 

DSC 7583

Wenig ansehnliches für Pacult! Foto: Josef Parak

Torsperre für die Tiroler! 

Einbahnstraße, kein Begriff könnte die 2. Hälfte besser beschreiben. Der FAC beschäftigte sich in den zweiten 45 Minuten nur noch mit dem Abwehren von Torchancen, was nur mäßig gelang. Trotz der offensiven Wechsel entstand nur wenig Entlastung, so kam Gründler früh im zweiten Durchgang per Kopf zur ersten Topchance (51'). Hauser und Bergmann mit einem wuchtigen Freistoß hatten die nächsten Topchancen (67', 69'). Die beste Möglichkeit vergaben jedoch der eingewechselte Hölzl im Verbund mit Bergmann die beide aus kurzer Distanz an Swete hängen blieben (76'). Damit nicht genug hatte der FAC in den Schlussminuten sogar noch die Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden. Mit dem 2. Torschuss der Wiener im Spiel zog Sadovic die Aufmerksamkeit auf sich. Aus 11 Metern vergab der sonst blasse Pacult-Schützling die riesen Gelegenheit.