SV Horn
LASK Linz

Beim Aufeinandertreffen des SV Horn und des LASK Linz stand am 33.Spieltag in der Sky Go Erste Liga auf beiden Seiten sehr viel auf dem Spiel. Die Waldviertler gaben zuletzt in Kapfenberg mit der 2:3-Niederlage ganz wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib noch aus der Hand. Aufgrunddessen war ein dementsprechender Erfolgsdruck auf Seiten der Mannschaft von Trainer Christoph Westerthaler präsent. Nach Möglichkeit sollten drei Punkte her, ansonsten könnte es nun im Finish der Meisterschaft ganz eng werden für Niederösterreicher. Das Team von Coach Martin Hiden konnte zuletzt zwar in letzter Sekunde den vorzeitigen Mattersburg-Aufstieg verhindern, aber nur eingefleischte Optimisten glauben daran dass sich das Blatt noch zu Gunsten der Oberösterreicher wendet. Und eben nur ein Linzer Sieg (Alfred Olzinger mit der erforderlichen UEFA A-Lizenz, wurde bestimmungsmäßig als neuer Cheftrainer ernannt)  könnte bei einem gleichzeitigen Punkteverlust der Burgenländer, die kleine Chance auf den Bundesliga-Aufstieg noch am Leben erhalten.

 

Starke Horn-Vorstellung

Und die Waldviertler, nach dem Hartberg-Punkt Träger der roten Laterne, sind auf der Suche nach dem verlorenen Selbstvertrauen. Fünf Niederlagen in den letzten sieben Partien, das sollte baldigst korrigiert werden, ansonsten könnte das eine ganz enge Geschichte werden für den SV Horn. Gerade mal sechs Minuten sind gespielt, da ist es Marco Sahanek der den Grundstein legt für den enorm wichtigen Heimerfolg der Niederösterreicher. Mit einem platzierten Schuss trifft er dabei punktgenau in das lange Eck, da gab es für den Linzer Schlussmann Pervan nur wenig zu halten. Danach herrscht Aufbruchstimmung bei LASK Linz, mit dem Wissen dass eben nur mit einem Dreipunkter die kleine Aufstiegschance am Leben bleibt, wird nun verstärkt der Weg in die Offensive gesucht. Vujanovic und Michorl bietet sich auch die Ausgleichschance, erfolgreicher beim Verwerten der Gelegenheiten ist man aber auf der Gegenseite. 32.Spielminute: Mario Kröpfl bringt einen Eckball in den Linzer Gefahrenraum, Florian Sittsam steigt am höchsten und köpfelt trocken zum 2:0 Halbzeitstand ein. Aufgrund der vorhandenen Spielanteile, schon zuvor fanden die Hausherren tolle Möglichkeiten vor, geht der Zweitore-Vorsprung soweit auch in Ordnung.

Fussball LASK Linz vs SV Mattersburg 08.05.2015-1-3 Bildgröße ändern

Auch Pavao Pervan konnte im LASK-Tor die Niederlage beim SV Horn nicht verhindern.

Heimerfolg stand soweit nie in Frage

Gelingt es den Oberösterreichern jetzt noch eine Schippe drauf zu legen, oder aber bringen die Waldviertler mit einem vollen Punktezuwachs noch zusätzlich "Pfeffer" in den den ohnehin schon prickelnden Abstiegskampf, das war jetzt in den zweiten 45 Minute die Frage. Und die Westerthaler-Truppe sollte die Kontrolle auch weiterhin vollends behalten, auch der von den Linzern zur Pause getätigte Doppeltausch (Drazan und Schröger für Vujanovic und Dovedan) brachte nicht den erhofften Umschwung im Spiel der Gäste. So ist der eingewechselte Rintaro Yajima der nach einem Schuss, der von Mario Hieblinger noch abgefälscht wird, nur das Quergebälk trifft. Dann in der Schlussviertelstunde greifen auch die Linzer noch aktiv in das Geschehen ein, Christopher Drazan stellt dabei Horn-Keeper Philipp Petermann ganz gehörig auf den Prüfstand, ansonsten aber bleibt die Angelegenheit im Horner Strafraum soweit entspannt - Spielendstand 2:0. In der nächsten Runde gastiert der SV Horn in Lustenau (15.Mai, 18:30 Uhr). Der LASK empfängt zum selben Zeitpunkt den FC Liefering zum Kräftevergleich. Restprogramm: Horn: Liefering (H), Innsbruck (A), LASK: Innsbruck (H), FAC (A)

 

SV Horn - LASK Linz 2:0 (2:0)

Volksbank Arena, 1200 Zuseher, SR: Walter Altmann (Tirol)

Torfolge: 1:0 (6.Sahanek), 2:0 (32.Sittsam)

SV Horn: Petermann, Kreuzriegler, Antonitsch (60.Yajima), Ruiz Paz (89.Sulimani), Djordjevic, Sahanek, Casanova, Sittsam, Tursch, Kröpfl, Bozkurt (81.Ayyildiz)

LASK Linz: Pervan, Takougnadi, Dovedan (46.Schröger), Barry, Neuhold, Erbek, Michorl (78.Savic), Hieblinger, Templ, Fabiano, Vujanovic (46.Drazan)

Stimmen zum Spiel:

Christoph Westerthaler, Trainer Horn:

"Wir haben praktisch unsere letzte Chance genützt. Man hat am Platz bemerkt, dass die Burschen wussten was am Spiel stand. Für die verbleibenden drei Runden heißt die Parole jetzt, kämpfen, kämpfen, kämpfen."

Florian Sittsam, Torschütze zum 2:0:

"Wir sind für unseren unbändigen Einsatzwillen bzw. für die Leidenschaft die wir an den Tag gelegt haben, heute endlich einmal belohnt worden."

Martin Hiden, Trainer LASK:

"Wir waren heute praktisch nicht vorhanden, zur Halbzeit hätte ich auch 7 oder 8 Spieler tauschen können. Mit Fußball hat das Ganze herzlich wenig zu tun gehabt.

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Foto: Harald Dostal