SKN St.Pölten
Floridsdorfer AC

Am 33.Spieltag in der Sky Go Erste Liga prallen mit dem SKN St.Pölten und dem Floridsdorfer AC zwei Mannschaften aufeinander, die dringend Punkte benötigen, will man den durchaus möglich scheinenden Abstieg in den Regionalverband abwenden. Die Niederösterreicher (ab 1.Juni übernimmt Karl Daxbacher das Traineramt) konnten zuletzt nach vier sieglosen Partien gegen den FC Liefering wieder einmal voll anschreiben. Klar will man man nun bei der Fallmann-Truppe dort anschließen und den nächsten wichtigen Heimsieg in trockene Tücher bringen. Die Wiener, Coach Peter Pacult weist nach drei Spielen eine ausgeglichene Bilanz auf, konnten letztens mit einem 0:0 die Heimreise aus Innsbruck antreten. Was dann aber gefragt ist im zermürbenden Abstiegskampf ist ein Dreipunkter, und diesen streben die Floridsdorfer in St.Pölten auch an.

 

St.Pölten steigt aufs Gaspedal

Was jetzt zählt für die Niederösterreicher ist, dass man mehr Kaltblütigkeit vor des Gegners Tor an den Tag legt. Denn in den bislang 12 Frühjahrspartien stand gleich sechsmal die Null, Effizienz hat wahrlich ein anderes Aussehen. Aber diesmal, bei einem möglicherweise in Bezug auf den Klassenerhalt entscheidenden Spiel hatten die "Wölfe" die Schuss-Stiefel geschnürt. Wenngleich sich aber die Gegenwehr der Floridsdorfer über weite Strecken der Begegnung doch durchwegs im Rahmen halten sollte. Vom Start weg drückt die Fallmann-Truppe ganz gehörig auf die Tube, demnach sind die Wiener auch permanent mit dem Verteidigen beschäftigt. Patrick Schagerl lässt freistehend am Fünfereck noch aus, in der 19.Spielminute aber folgt dann das 1:0 für den SKN St.Pölten. David Stec trifft dabei mit seinem ersten Treffer vom Sechszehner ins lange Eck, klar war die Freude beim 20jährigen danach riesengroß. Aber wie der vielbesagte Blitz aus heiterem Himmel kommt es dann zum 1:1. Nach einem Eckball kommt das Leder über Umwegen zu Mirnel Sadovic, dem mißglückt der Schussversuch aus 20 Metern heftigst, doch Daniel Segovia "hilft" per Kopf mit - Halbzeitstand 1:1.

Floridsdorfer AC im Hintertreffen

Auch nach dem Seitenwechsel sind es die Hausherren die die Taktzahl vorgeben. Zuerst scheitert Segovia noch an FAC-Keeper Rene Swete, kurz darauf aber sollte er fallen der Führungstreffer für die Hausherren. 54.Minute: Ungestüme Attacke von Sascha Viertl an Manuel Hartl im Strafraum, der Unparteiische zögert keinen Augenblick und zeigt auf den Elfmeterpunkt, eine harte aber vertretbare Entscheidung. Daniel Segovia lässt sich daraufhin nicht lange bitten und markiert per Saisontreffer Nummer 10 das 2:1. Das Spiel der Wiener kommt danach zwar etwas besser zur Entfaltung, ein zweites Mal gelingt es aber nicht den Rückstand noch zu egalisieren. Dann Spielminute 78: Andy Dober macht das was er besten kann, nämlich drauflos ballern und dabei treffen. Denn gegen sein 25 Meter Geschoss ist wahrlich kein Kraut gewachsen - 3:1, damit waren die Messen in dieser Begegnung soweit gesungen. In der Nachspielzeit dann noch der unrühmliche Höhepunkt, so sieht FAC-Spieler Alois Prohaska noch den gelb roten Karton - Spielendstand 3:1. In der nächsten Runde geht es für den SKN St.Pölten nach Innsbruck (Freitag, 15.Mai, 18:30 Uhr). Der FAC empfängt mit Spielbeginn um 20:30 Uhr den SV Mattersburg. Restprogramm: St.Pölten: Lustenau (A), Hartberg (H), FAC: Hartberg (A), LASK (H)

 

SKN St.Pölten - Floridsdorfer AC 3:1 (1:1)

NV Arena, 2000 Zuseher, SR: Helmut Trattnig (K)

Torfolge: 1:0 (19.Stec), 1:1 (42.Segovia/ET), 2:1 (54.Segovia/Elfmeter), 3:1 (78.Dober)

St.Pölten: Riegler, Huber, Wisio, Calvillo (77.Brandl), Ambichl, Schagerl, Hartl (78.Mosböck), Holzmann, Dober, Stec, Segovia (89.Grasegger)

FAC: Swete, Prohaska, Milenkovic (58.Mössner), Bauer, Haas (69.Demic), Viertl, Pittnauer, Sütcü, Stehlik, Haselberger, Sadovic

Stimmen zum Spiel:

Andreas Dober, Torschütze zum 3:1:

"Spät aber doch hat es endlich geklappt mit meinem ersten Saisontor. Der Dreipunkter war von enormer Wichtigkeit, jetzt am Freitag wollen wir in Innsbruck soweit alle Zweifel beseitigen."

Peter Pacult, Trainer FAC:

"Der Elfmeterpfiff war vollauf überzogen, in einer so wichtigen Begegnung ist eine solche Fehlentscheidung natürlich doppelt bitter."

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