Der FC Wacker Innsbruck legt einen holprigen Start in die neue Saison hin. Zwar müssen sich die Tiroler dem Angstgegner aus Kapfenberg nicht geschlagen geben, überzeugen konnten die Tiroler gegen die transfergeschwächten Falken aber auch nicht. Innsbruck lief mit dem neuen Routinier Thomas Pichlmann im Sturmzentrum auf, der Ex-Italienlegionär war auch bemüht, konnte sich aber nur selten gefährlich in Szene setzen. Anders bei den Kapfenbergern, dort fehlte der verkaufte Witteveen, ebenso wie Mario Grgic sehr. Im Laufe des Matches spielten sich Lasnik und Arimany besser aufeinander ein und hätten sich schließlich auch drei Punkte verdient. Innsbruck zittert sich aber über die Zeit und holt zumindest einen Punkt, mit dem Klaus Schmidt schlussendlich auch zufrieden sein muss. 

Angsthasen-Fußball! 

Bei Wacker Innsbruck war deutlich spürbar welches Drama sich letzte Saison bis zum Ende hin abspielte, wie emotional der Abstiegskampf schlussendlich war, als man vor 14.000 Zuschauern gerade noch den Profifußball im Lande Tirol erhielt. Es war zu sehen, dass die Mannschaft immer noch nervös agierte, trotz der mit Pichlmann weiter eingekauften Routine. Die Anfangsphase wurde von den Kapfenbergern beherrscht, auch wenn sich das Team von Kurt Russ keine nennenswerten Torchancen erspielte, so war man doch mehr in Ballbesitz und auch in Strafraumnähe. Nach einer zittrigen Anfangsphase begannen die Tiroler vor 3.500 Fans langsam aufzutauen. Nach einem Freistoß setzte sich erstmals Thomas Pichlmann in Szene, doch sein Kopfball fand sein Ziel nicht und landete knapp neben dem Tor (22'). In der Folge neutralisierten sich beide Teams. Zum Ende der 1. Halbzeit hin hatte der KSV die riesen Chance auf die Führung. Nach einer Ecke kam der Ball irgendwie zum Kapitän und Abwehrchef Manfred Gollner, der die Kugel jedoch flach am langen Eck vorbeischob (37'). Nach einem Patzer von Freitag vor dem Strafraum ließ Frieser den nächsten Sitzer für die Falken aus (42').

Fehlende Idee!

In der Pause dürfte Klaus Schmidt nicht die richtigen Worte gefunden haben. Es fehlte ein roter Faden durchs Spiel der Tiroler, so war es Kapfenberg, das immer aggressiver wurde. Das wirkte sich nicht nur in gelben Karten, sondern auch vermehrt in Torchancen aus. Imbongo erhielt den Ball glücklich im Strafraum, scheiterte aber kläglich vor Julian Weiskopf (68'), kurz darauf ließ der Neuzugang Arimany seine beste Chance im Spiel nach Ferserl-Zuspiel von Andreas Lasnik aus. Am Ende zitterten sich die Innsbrucker unter Pfiffen der eigenen Fans zu einem glücklichen Punkt, während bei Kapfenberg die Hoffnung besteht, dass zumindest der Transfer von Arimany einschlagen könnte.