Lustenau-Präsident Hubert Nagl und Trainer Lassaad Chabbi können nach dem Cup-Aus gegen Lankowitz endlich kräftig durchatmen. Die Ländle-Truppe gewinnt das Auftaktspiel der Erste Liga gegen nach hartem Kampf gegen den Absteiger aus der Bundesliga Wr. Neustadt schlussendlich verdient mit 2:0. Der eigentlich spielentscheidende Treffer fällt schon früh im strömenden Regen und vom Gewitter gezeichneten Lustenau. Julian Wiesmeier brachte die Chabbi-Elf in Front (24'). Nach der Pause machte Sakic den Sack zu (48'). Lustenau fährt damit wieder einen Heimsieg ein und erfreut damit die gut 3.000 Zuseher, während bei Neustadt noch viel Luft nach oben ist. 

Unsicherheiten auf beiden Seiten! 

Es war den beiden Teams deutlich anzusehen, dass man keine überragende Vorsaison gespielt hatte. Neustadt war bekanntlich aus der Bundesliga abgestiegen und musste einige Stammspieler abgeben, das zeigte sich auch über die gesamten 90 Minuten. Lustenau dagegen war vorige Woche im Cup ausgeschieden und hatte in der Vorsaison mit dem Abstieg zu kämpfen. Die Elf aus dem Ländle zeigte aber von Beginn an, dass man in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollte und man das bittere Cup-Aus für die Fans wieder gut machen möchte. So fiel der schließlich spielentscheidende Treffer schon in der 24. Minute. Neuzugang und Ex-Liefering Dossou tankte sich am rechten Flügel überragend durch und spielte den Pass in den Rückraum auf Trainersohn Chabbi, dessen Abschluss konnte vom SC-Goalie gerade noch geklärt werden. Im Nachschuss war dann jedoch Wiesmeier zur Stelle und brachte die Vorarlberger damit auf die Siegerstraße. Dossou zeigte auch in den Folgeminuten eine starke Performance und zeigte bei einem Distanzschuss sein Können (27').

Kalte Dusche! 

Nicht nur der strömende Regen in Vorarlberg machte die Niederösterreicher nass. Gleich nach Wiederanpfiff versenkte Sakic ein Zuspiel vom Flügel von Alexander Aschauer aus kurzer Distanz zur 2:0 Führung (48'). Damit war die Partie eigentlich gegessen, wenngleich sich Neustadt nicht aufgab. Maderner versuchte zu Beginn der Schlussphase einen Elfmeter zu schinden (70'), der ihm aber zurecht nicht gewährt wurde. Harrer rutschte nur Minuten später an einem Steilpass von Maderner vorbei (75'). Am Ende brachte Lustenau den Sieg über die Zeit und legte damit den Grundstein für die altbekannte Heimstärke, die in dieser noch jungen Saison wieder ins Ländle zu Lustenau zurückkehren soll.