SV Austria Salzburg
Floridsdorfer AC

Am fünften Spieltag in der Sky Go Erste Liga kommt es unter anderen zu der Begegnung SV Austria Salzburg gegen den Floridsdorfer AC. Und die Ausgangs-Situation dabei war unterschiedlicher wie sie kaum sein konnte. So schaffte es der Aufsteiger mit Trainer Jörn Andersen, mit beispielloser Fanunterstützung, in den ersten vier Runden bereits fünf Punkte zu verbuchen. Davon sind die Mannen vom 21.Wiener Gemeindebezirk doch ein Stück weit entfernt. So wartet man bei der Mannschaft von Coach Peter Pacult immer noch darauf, endlich auch etwas Zählbares einfahren zu können, um nicht von Anfang an gehörig ins Hintertreffen der Tabelle zu geraten. Erschwert wird die Aufgabe für die Floridsdorfer im Schwanenstädter Ausweichstadion, dass die Salzburger Violetten nun schon seit 18 Liga-Heimspielen unbesiegt sind.

 

Floridsdorfer AC bietet vollauf die Stirn

Die Vorzeichen, dass die Floridsdorfer bei dieser schweren Auswärtsaufgabe den Turnaround zu Wege bringen, sind weitgehenst nur von geringer Natur. Denn neben Verletzungssorgen die die Wiener plagen kommt dazu, dass Innenverteidiger Alois Prohaska zuletzt seinen Vertrag aus beruflichen Gründen auflöste. Andererseits war man gespannt auf die Reaktion der Salzburger nach deren erster Leermeldung in Liefering nach dem Aufstieg. Wenngleich die Violetten als echte Heimmacht gelten, 18 Punktspiele in Serie stehen die Mozartstädter nun bereits ohne Niederlage da. Und man ist auch sehr bemüht vom Start weg am Temporad zu drehen, mehr als eine Halbchance von Somen Tchoyi und ein verirrter Flankenball von Thomas Burghuber schauen dabei aber nicht heraus. Mit Fortdauer des Spiels gelangen die Gäste dann mehr und mehr zu Spielanteilen, demnach sollte sich die Begegnung dann durchwegs offen gestalten. Ernst Öbster, der die Scorerliste in der Liga anführt stellt zuerst FAC-Keeper Tino Casali auf den Prüfstand. Anschließend bedient auf der Gegenseite Marko Brekalo Patrick Haas, der aber am blendend reagierenden Stefan Ebner im Salzburger Tor scheitert, der damit den durchaus möglichen Gegentreffer vereiteln kann. Und den Wienern gelingt es weiterhin die Konzentration hoch zu halten, demnach geht der torlose Halbzeitstand dann soweit auch in Ordnung.

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FAC-Trainer Peter Pacult haderte in Schwanenstadt etwas mit dem Schicksal, zumindest ein Zähler war durchaus in Reichweite.

 

Salzburger beweisen Effektivität

Sind die Floridsdorfer nun imstande diesen angeschlagenen Leistungslevel weiter zu halten, oder aber verfällt man wieder ins "alte Strickmuster", das war die Frage die sich nun nach dem Seitenwechsel stellte. Gleich nach Wiederbeginn taucht Defender Thomas Burghuber völlig alleine vor Tormann Casali auf, er donnert das Leder aber deutlich über das Gehäuse. Dann in der 56.Spielminute werden aber Aleksandar Milenkovic, Ehinabo Omoighe und Kollegen um die Früchte ihrer soliden Defensivarbeit gebracht. Denn beim Salzburger Führungstreffer hatte Somen Tchoyi die Hand mit im Spiel. Das Tor selbst war nach Reifeltshammer-Zuspiel aber aller Ehren wert, so zirkelt der Kameruner den Ball aus der Drehung aus 16 Metern Distanz ins kurze Eck. Daraufhin reagiert der FAC verständlich "verschnupft", das Resultat daraus sind Sturmläufe in Richtung Austria-Tor, die aber weitgehenst keinen Gewinn abwerfen. Der frisch ins Spiel gekommene Arvedin Terzic hat es am Fuß, scheitert aber zum wiederholten Male am Schlussmann des Aufsteigers. Nachdem dann Lukas Katnik eine Kopfballchance noch verstreichen lässt, werfen die Wiener nochmal alles nach vorne. Es es kommt wie es kommen musste, denn die Heimischen nützen nun den vermehrten Freiraum und markieren dabei das 2:0. Lukas Katnik hat ein Auge für den eingewechselten Leonhard Kaufmann, der wird dann von Tino Casali von den Socken geholt. Nach Wiederholung des ersten Elfmeters (Öbster kontra Casali) versenkt dann Ibrahim Bingöl den zweiten Strafstoß zum 2:0 (87.). Zwar gelingt dem FAC noch Resultats-Kosmetik (94.Lukas Mössner), im Endeffekt aber bleibt der Punktestand auch nach fünf absolvierten Partien bei Null. In der nächsten Runde gastiert die Salzburger Austria in Linz beim LASK (Freitag, 21.August, 20:30 Uhr). Der Floridsdorfer AC empfängt bereits um 18:30 die Kapfenberger.

 

AUSTRIA SALZBURG - FLORIDSDORFER AC 2:1 (0:0)

IMTECH Stadion Schwanenstadt, 1.900 Zuseher, SR: Markus Katona (NÖ)

Torfolge: 1:0 (56.Tchoyi), 2:0 (87.Bingöl/Elfmeter), 2:1 (94.Mössner)

Austria Salzburg: Ebner, Tchoyi (61.Kaufmann), Reifeltshammer, Huspek, Palibrk (79.Simic), Bingöl, Burghuber, Öbster, Mayer (11.Zia), Müller, Katnik

Floridsdorfer AC: Casali, Csizmadia, Milenkovic, Bauer, Haas (69.Haas), Viertl, Luxbacher (69.Mössner), Omoighe, Sütcü, Stehlik (61.Frank), Brekalo

Stimmen zum Spiel:

Jörn Andersen, Trainer Salzburg:

"Das war ein "dreckiger" aber doch sehr wichtiger Sieg. Meine Mannschaft kam nie heran an das Leistungs-Potential, aber was zählt sind im Endeffekt die drei Punkte."

Peter Pacult, Trainer FAC:

"Wir hätte das Spiel eigentlich schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen, es mangelte aber oftmals am finalen Pass. Dann wird es halt auf Dauer schwer wenn man gegen "12 Mann" spielen muss."

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Foto: Harald Dostal