Austria Lustenau bekommt nach der bitteren Pleite in Innsbruck die nächste Pleite zugefügt. Der FC Liefering bezwingt die grün-weiße Austria in einem engen Spiel mit 1:2. Zwar bringt Emanuel Sakic seine Austria früh in Führung (4'), doch ein Eigentor des jungen Lukas Tursch (6') und ein Schlenze des starken Okugawa drehen die Partie zu Gunsten der Salzburger (26'). In der Schlussphase drückte Lustenau zwar auf den Ausgleich, dieser gelang aber nicht mehr. Somit bleibt Lustenau weiter auf dem fünften Rang, verliert aber langsam den Anschluss an die Spitze. Liefering dagegen positioniert sich im Mittelfeld der Tabelle.

Wahnsinnige Anfangsphase!

So stellt man sich den Beginn eines Fußballspiels vor, zumindest als Fan! Als Trainer ist man da natürlich weniger begeistert. Gleich in Minute 4 brachte Emanuel Sakic die Austria in Führung (4'). Dabei legte Jailson den Ball mit der Brust zurück auf Sakic, der die Kugel mit einer Direktabnahme im Gehäuse versenkte. Doch gleich im Gegenzug die kalte Dusche. Der FC Liefering ließ sich nicht lange bitten und setzte gleich zum Konter an, der schlussendlich zu einem Eigentor eines Lustenauers führte. Okugawa flankte ins Zentrum, dort grätschte der junge Tursch in die Flanke und versenkte die Kugel via Lattenpendler im Tor (6'). Hätte das Tor ein Stürmer gemacht, würde man von einem Traumtor sprechen. Gleich darauf hatte Lustenau die erneute Chance auf die Führung, doch der Schuss von Dossou landete an der Querlatte (8'). Danach beruhigte sich das Spiel etwas. Bis zu Minute 20, als ein Treffer des FC Liefering aufgrund einer korrekten Abseitsstellung aberkannt wurde (20'). Verunsichert durch den plötzlichen - wenn auch nicht gegebenen - Gegentreffer war das Abwehrverhalten der Lustenauer nicht mehr gut. Liefering nützte das aus und vollendete durch Okugawa (26'), der von der Strafraumgrenze mit einem sehenswerten Schlenzer einnetzte.

Jungbullen-Mauer!

Im zweiten Durchgang steckten die Jungbullen zusehends auf und überließen der Austria das Feld. Die Vorarlberger nutzten die defensivere Einstellung des Gegners und erarbeiteten sich Chancen. Die Beste vergab der eingewechselte Trainersohn Chabbi (60'). Der Ausgleichstreffer wollte der Chabbi-Elf jedoch nicht mehr gelingen, dementsprechend happy war Liefering-Coach Thomas Letsch: "

 

Thomas Letsch, Trainer FC Liefering: „Wir haben uns heute vorgenommen, das Pressing von Austria Lustenau zu überspielen, mit langen Bällen zu agieren und in der Defensive kompakt zu stehen. Das ist uns sehr gut gelungen. Zudem haben wir in der ersten Hälfte einige tolle Aktionen gezeigt und sind mit einer verdienten Führung in die Pause gegangen. Die Art und Weise, wie sich meine Mannschaft aufgeopfert und sich dazwischen geworfen hat, hat mich richtig beeindruckt. Diese Mentalität war für mich heute entscheidend.“