Der Meister ist vom Himmel gefallen! Oberloisdorfer Feierbiester lassen die Funken spritzen!

Der Durchmarsch ist perfekt. Jahrelang war Oberloisdorf ein Dauerbrenner in der 2. Klasse Mitte, untermauerte immer wieder, dass es Ambitionen hege, endlich aufzusteigen, dann investierte man gezielt und treffend: Es kam Ionut Lazar von Kroatisch Geresdorf als Königstransfer, der angelte sich gleich seinen Kumpel "Miki" Fara aus Rumänien, "Jimmy" Krammer kehrte aus Rohrbach heim und Marco Art aus Oberpullendorf, im Winter folgte noch Manuel Steinwendter, bei dem man seine Oberloisdorfer Freundin als Überredungskünstlerin ranließ. Doch über all dem steht Trainer Josef Bozsik, der "Pirlo" der 1. Klasse Mitte. Doch nicht nur die Genannten, auch für die weiteren "Arbeiter" gilt: Gratulation! Oberloisdorf ist ein überzeugender und verdienter Meister der 1. Klasse Mitte.

 

Vor der Saison war Oberloisdorf ein Außenseiter - und intern nicht einmal der. "Unser offizielles Ziel war der Nichtabstieg. Insgeheim wussten wir, dass es vielleicht für das vordere Mittelfeld reichen könnte", legt Kapitän Dominik Schedl heute Montag offen. Ein Bericht über das so entscheidende Meisterschaftsspiel gegen Neckenmarkt erst am Montagabend? Die Oberloisdorfer wussten und wissen eben wie man feiert. "Wir haben gleich nach dem Spiel Gas gegeben. Gestern kurvten wir mit dem Traktor durch die Ortschaft und besuchten Steinberg. Es war der Wahnsinn. Nüchtern sind wir immer noch nicht", zeigt sich Schedl als eines der "Feierbiester". Doch vor den Feiern war ein Spiel...

... und das musste erstmal gegen eine über die Saison gesehen starke Neckenmarkter Mannschaft gewonnen werden. Doch Oberloisdorf überzeugte von der ersten Minute an und war den Neckenmarktern an diesem Samstagnachmittag eine Nummer zu groß. 7:2 hieß es am Ende. Mit dem 1:0 in der 14. Minute durch Marco Art keimte erstmals Jubel auf, als dann Jonny Lazar eine Minute später zum 2:0 traf, war die Erlösung spürbar, Spieler und Fans bis in die Haarspitzen euphorisiert und das restliche Spiel aus Oberloisdorfer Perspektive schon Akt 1 der nicht endenden Meisterparty.

Offensive war der Trumpf

Aus einem Konter konnte Wolfgang Lehrner zwar zwischenzeitlich auf 2:1 verkürzen, dann legte die berüchtigte Oberloisdorfer Offensivmaschinerie aber los und sorgte in persona Ionut Lazar, Dominik Schedl, Martin Supper und Cristian Fara für fünf weitere Treffer. "Ein Traum!", ist das Spiel noch in Schedls Erinnerung. "Wir waren bärenstark, haben uns geschworen, alles reinzulegen und wollten die Chance unbedingt nutzen. Das Feuer war von der ersten Minute an spürbar", fährt der Kapitän fort. Und nachdem Fara in der 92. nochmals traf und Buran abpfiff, ging die Meisterparty in Akt 2. Bierduschen, bengalische Feuer, wenig bis kein Schlaf - auch bei der Meisterparty war der SVO offensiv und dynamisch unterwegs.

Doch was war entscheidend? "Man sieht es: Unsere Offensive war der Trumpf. Wir hatten viele verschiedene Spieler, die für Tore gut waren. Das war entscheidend", analysiert Schedl. 99 erzielte Tore in 28 Spielen sprechen Bände - "Überragend", würde Jürgen Klopp meinen - und das meinen auch wir.

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