Spielberichte

Buranich-Elf verliert und feiert das Wunder von Veliki Boristof!

Abstiegskampf in der 1. Klasse Mitte... schon die ganze Saison über war man dazu geneigt von einem "Thriller" zu sprechen, respektive zu schreiben. In der letzten Runde wurde das Ganze nochmals an die Spitze getrieben... es wurde fast skurril. Für den SC Großwarasdorf hieß es: gewinnen und auf eine Niederlage von Unterfrauenhaid gegen Stoob hoffen. Nachbarschaftshilfe schien da auch nicht ausgeschlossen. Doch Stoob zeigte Charakter...

 

Die Vorzeichen standen für Großwarasdorf nicht gut: "Schon wieder sind mir zwei Spieler ausgefallen. Lukas Berlakovich und Kiricsi fehlten diesmal", hadert Großwarasdorfs Trainer Robert Buranich. "Ich hatte nun wirklich keinen Stürmer mehr", meint er. Seine Mannschaft musste zum x-tenmal in dieser Saison umgebaut werden und das merkte man von Beginn an. "Wir brauchten in der ersten Halbzeit lange um uns zu finden beziehungsweise uns zu ordnen. Bis uns das gelang, stand es schon 2:0 für Kobersdorf", ergänzt Großwarasdorfs Trainer. Robin Strehn und Detre Ivancsich waren die Torschützen. Kurzum: "Kobersdorf war vor der Pause um eine Klasse besser", weiß der Trainerroutinie. Nach der Pause drehte sich das Blatt. "Nach der Pause begannen wir Fußball zu spielen", erklärt Buranich weiter und meint: "Dann waren wir drückend überlegen, hätten bis zu fünf Tore schießen müssen."

"Wie ein Meistertitel!" Großwarasdorf bejubelt das Wunder "Klassenerhalt"

Nach Flanke von Pantos köpfte Markovic herrlich zum 1:2 ein. Dann drückte Großwarasdorf lange energisch auf den Ausgleich, ehe der Spielstand von Unterfrauenhaid gegen Stoob durchsickerte. 4:2 für Stoob... kurz darauf 5:2 für Stoob... sensationell! Dieses Ergebnis würde den Großwarasdorfern reichen. Doch da war noch ein dritter Schauplatz: Neckenmarkt. Da stand es 0:0 im Duell mit Hirm. Großwarasdorf wäre gerettet. "Wir hatten die letzten Minuten keine Kraft mehr, schauten, dass wir den Ball sichern, kein Tor mehr bekommen und hofften nur, dass Unterfraunhaid und Hirm nicht mehr treffen." Dann: Ende, Schlusspfiff, aus! Großwarasdorf verliert auf eigener Anlage gegen Kobersdorf und jubelt dank des sensationellen 5:2-Sieges von Stoob über Unterfrauenhaid und dem Hirmer 0:0 über den nicht für möglich geglaubten Klassenerhalt. Ein einziges Tor hatte im Torverhältnis zugunsten Großwarasdorfs gegenüber Unterfrauenhaid entschieden. Letztere waren gemeinsam mit den Hirmern ins Tal der Tränen gestürzt? Und Großwarasdorf? Das feierte trotz Niederlage. "Es ist sensationell. Mit dieser Besetzung nicht abzusteigen, fühlt sich für mich an wie ein Meistertitel. Wir haben im Winter Laci Egle verloren. Die Radich-Brüder oder auch Dani Karall spielten nicht. Wir haben es trotzdem geschafft. Das ist unglaublich", freut sich Trainer Robert Buranich, der Spieler und Verein zusammenhielt über den Nichtabstieg. "Der war glücklich, aber wir haben oft gut gespielt. Uns fehlte nur ein Torschütze. Die Spieler haben aber immer gut gespielt. Die Freude ist riesig", so ein euphorischer Buranich. 

Nächstes Jahr folgt keine Fusion, sondern eine Spielgemeinschaft mit Kleinwarasdorf und Nebersdorf. Junge Spieler sollen kommen. Unter anderem Julian Toth und Daniel Kuzmits aus Oberpullendorf und die Linzer-Brüder. Ob das dann reicht, darüber macht man sich erstmal keine Gedanken. Blumen darf man nach Stoob und Neckenmarkt schicken! 

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