Spielberichte

Wie von Hitchcock geschrieben... Hirm stürzt ins Tal der Tränen!

"Beten", hieß die Parole der Vorwoche von Trainer Christian Meitz. Der Hirmer Coach meinte damit, dass Stoob und Kobersdorf auch wirklich alles raushauen und Unterfrauenhaid und Großwarasdorf schlagen. Das taten sie. Doch schlußendlich scheiterten die tapfer kämpfenden, ersatzgeschwächten Hirmer an sich selbst. Mesanovic vergab einen Elfmeter. Am Ende hieß es 0:0 in Neckenmarkt. Das 1:0 fiel nicht... Es hätte für den Klassenerhalt gereicht.

 

Geht es bitterer? Hirm war schon fast weg, holte in den letzten drei Runden noch sieben Punkte, drückte mit allen noch verbliebenen Spielern auf das Siegtor gegen die fünftplatzierten Neckenmarkter. Doch das Tor fiel nicht und so die Tür in die 1. Klasse zu. Hirm steigt ab. Doch der Reihe nach. Neuerlich musste Trainer Christian Meitz einige Ausfälle kompensieren. Etwa saß, Udo, der Vater der Cerny-Brüder auf der Bank, half schlußendlich auch am Feld mit. "Respekt vor allen Spielern", war Meitz auch am Tag danach stolz. So nahe dran waren seine Hirmer am Wunder. Am nähsten war Samir Mesanovic. In der 25. Minute wurde er gefoult - Elfmeter. "Wir hatten keinen Schützen bestimmt. Er fühlte sich offenbar gut", beschreibt Meitz. Sie ahnen es. Mesanovic schnappte sich selbst den Ball, schoss schwach, Puhr hielt - weiter 0:0. Dann noch ein Stangenschuss, zweimal auf der Linie geklärt, alles kam zusammen... eine schier nicht endende Drangperiode der Hirmer endete erst spät und zwar mit dem Schlusspfiff. Was folgte, war pure Ernüchterung und viele Tränen.

Zum Schluss fehlte ein Tor

"Den Klassenerhalt haben wir nicht gestern verspielt. Das war eine gute Leistung. Man merkte nicht, dass der Letzte gegen den Fünften spielt. Schade ist es um die Niederlagen gegen Tschurndorf und Kaisersdorf. Speziell Kaisersdorf war entscheidend, da haben wir uns das Torverhältnis verhaut", analysiert Meitz. "Doch wenn man ein Spiel herauspicken will, dann Oberpetersdorf. Da war der Sieg so nah. Die Spieler taten mir gestern wirklich, wirklich leid. Doch Respekt an Neckenmarkt, Respekt an Stoob. Ein Neckenmarkter Funktionär hat uns nach dem Spiel eine Kiste Bier in die Kabine gebracht, weil wir so stark gekämpft haben. Das fand ich klasse", so Meitz. Fußballromantik pur in der 1. Klasse Mitte!

Und wie geht es mit dem Trainer selbst weiter? "Ich entscheid mich bis Mittwoch, habe zwei Angebote aus Niederösterreich, eines aus dem Burgenland", erklärt Meitz, gerade im Auto in Tirol unterwegs. "Jetzt brauch ich nach acht Spielen Hirm, einmal drei Wochen Kur", scherzt er. Mit dem Abstieg Hirms hat die 2. Klasse Mitte 2016/17 jedenfalls ihren großen Favoriten schon gefunden! Es wartet unter anderem der Klassiker gegen Antau...

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