Schlaining liebäugelt mit der II. Liga

War der ASK Schlaining in der vergangenen Saison noch im Mittelfeld der Tabelle zu finden und von den Abstiegsplätzen nicht allzu weit entfernt, ist die Mannschaft von Trainer Zsolt Demeny in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Süd ausgezeichnet unterwegs. In den ersten sieben Runden konnten sechs Siege eingefahren werden, sind Kapitän Dieter Konczer und Co. vom punktegleichen Tabellenführer Oberdorf nur aufgrund der um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz getrennt. Mit einem 2:0-Erfolg in Bad Tatzmannsdorf konnte zuletzt der dritte Sieg am Stück gefeiert werden.

"Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir natürlich mehr als zufrieden, da wir die enorme Leistungssteigerung nicht unbedingt erwarten konnten. Wir haben derzeit aber einen tollen Lauf und wollen natürlich weiterhin vorne dranbleiben", ist Sektionsleiter Ernst Simon rundum zufrieden. Im zweiten Jahr unter Coach Demeny präsentieren sich die Schlaininger überaus konstant und sind vor allem auf eigener Anlage eine Macht, konnten die bisherigen drei Heimspiele allesamt gewinnen. "Darum wollen wir auch am Samstag gegen Sankt Martin einen Heimsieg feiern, wenngleich der Gegner bislang ebenfalls eine gute Saison absolviert. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir nichts anbrennen lassen", so Simon.

In Schlaining ist man nicht nur mit den beiden neuen Legionären zufrieden. Während Norbert Bodo, der in der Akademie ausgebildet wurde, in Szombathely jedoch keinen Profivertrag erhielt, nach einer Meniskusverletzung wieder fit ist, muss Balazs Mogyorossy aufgrund eines Muskelfaserrisses derzeit passen: "Großen Anteil an den derzeitigen Erfolgen hat Torwart Philipp Imrek, der ausgezeichnete Leistungen bringt und in den letzten beiden Spielen seinen Kasten sauber halten konnte", zollt der Sektionsleiter dem Goalie ein Extralob. "Aber auch die übrigen Spieler sind derzeit gut drauf", spricht der Sektionsleiter unter anderem die konstanten Leisrtungen von Andreas Lagler oder Klaus Arth an.

Aufgrund der Siegesserie ist der ASK Schlaining auf den Geschmack gekommen und möchte im Kampf um den Aufstieg weiterhin ein ernstes Wort mitreden. "Es sind erst sieben Runden gespielt, aber wie hoffen, dass es in dieser Tonart weitergeht. Zudem trauen wir uns die II. Liga auch wirtschaftlich durchaus zu, zumal auch die 1. Klasse kostenintensiv ist", weiß Simon und freut, dass das schwierige Auswärtsspiel in Bad Tatzmannsdorf gewonnen werden konnte. "Wir haben gut begonnen, haben dann aber den Faden verloren. Nachdem wir bis zur Pause mit etwas Glück ein 0:0 halten konnten, hat sich die Mannschaft im zweiten Durchgang klar gesteigert und einen am Ende verdienten Sieg gefeiert."

 

Günter Schlenkrich

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