Nach den beiden Siegen ging Goberling überaus engagiert in die Partie und kam mit den schwierigen Platzverhältnissen etwas besser zurecht als die Hausherren. Nach einer guten Viertelstunde brachte Thorsten Schranz die Gäste auch in Führung. Als der Heimelf von Coach Johann Sommer ein Tor wegen einer Abseitsstellung aberkannt wurde, mussten die Hausherren kurz vor der Pause den nächsten Tiefschlag einstecken, fixierte abermals Schranz den 0:2-Halbzeitstand.
Der Mann des Tages schlug drei Minuten nach Wiederbeginn noch einmal zu, sorgte Schranz mit seinem dritten Treffer für die vermeintliche Vorentscheidung. Doch die Sommer-Elf steckte nicht auf und kam noch einmal zurück ins Spiel. Zehn Minuten nachdem Dragan Sacer auf 1:3 verkürzen konnte, gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer: Nach einem Foul an Samir Krasniqi verwertete der Top-Torjäger der Liga den fälligen Strafstoß selbst zu seinem 19. Saisontor. Kurz darauf erhielten die Hoffnungen der Sommer-Elf auf einen Punktgewinn einen herben Dämpfer, als Hans Peter Paul mit der Ampelkarte vom Platz flog.
In Unterzahl versuchten die Heimischen den Ausgleich zu erzielen, rannten wenig später jedoch in einen Konter, den Gabor Herincs zum 2:4 abschloss. Damit war die Moral der Hausherren gebrochen, war es abermals Herincs, der zehn Minuten später endgültig alles klar machte. Kemeten konnte die Niederlage zumindest in Grenzen halten, als nach einem Schuss sich Gästegoalie Florian Lukschander den Ball zum 3:5-Endstand ins eigene Tor schlug. Nach vier sieglosen Runden ist der SC Kemeten am Sonntag in Mühlgraben zu Gast, während der ASK Goberling im Heimspiel gegen Wolfau auf der Zielgeraden der Herbstsaison seine Siegesserie fortsetzen möchte.
"Derzeit läuft es einfach nicht. In der Pause hat sich die Mannschaft viel vorgenommen, ist nach Wiederbeginn aber kalt erwischt worden. Danach hat unser Team Moral gezeigt, nicht aufgesteckt und wollte in Unterzahl den Ausgleich erzielen. Ein Konter hat das Match dann aber entschieden. Nach vier sieglosen Runden befinden wir uns im Abstiegskampf, weshalb wir in Mühlgraben unbedingt punkten wollen."
Günter Schlenkrich
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