Rohrbrunn: "Können jeden Gegner schlagen, aber auch gegen jeden verlieren"

Details: Montag, 10. Dezember 2012 17:41

"Nachdem wir im Vorjahr als Achter die Klasse halten konnten, zählt auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd einzig und alleine der Klassenerhalt. Wir haben uns im Herbst im Rahmen unserer Möglichkeiten bewegt, sind als Tabellenelfter aber nur durch zwei Punkte von der Abstiegszone getrennt", erklärt Gerald Friedl, Sportchef und zugleich Trainer des SV Red Zac Meier Rohrbrunn. Ebenso wie der Drittplatzierte aus Mühlgraben mussten die Rohrbrunner bislang nur fünf Niederlagen einstecken, konnten aber - wie der der Tabellenvorletzte Bad Tatzmannsdorf - nur vier Siege feiern. Die Friedl-Elf avancierte zum "Remis-Kaiser" der Liga und musste gleich sieben Mal mit dem Gegner die Punkte teilen.

"Haben zum Teil mit sechs gelernten Stürmern gespielt"

"Ausgenommen den Legionären arbeiten wir vorwiegend nur mit eigenen Leuten. Dennoch ist ein gewisses Potenzial vorhanden, wenngleich Leistungsträger wie Gerd Gmoser, Ronald Grünauer, Gerhard Neubauer oder Thomas Wagner bereits ein relativ fortgeschrittenes Alter erreicht haben", so Friedl, der die Mängel in der Defenisve - im Herbst kassierte man 40 Gegentore, schlug es nur bei zwei Mannschaften noch öfter ein - begründen kann. "Unsere Qualitäten liegen in der Offensive und haben zum Teil mit sechs gelernten Stürmern gespielt. Da wir aufgrund fehlender Verteidiger den einen oder anderen Offensivspieler umfunktionieren mussten, haben wir in der Defensive ab und an Probleme."

"Müssen relativ großen Aufwand betreiben"

Aber auch auf eigenem Platz ist es in der Hinrunde nicht nach Wunsch gelaufen, konnten nur zwei Heimsiege gefeiert werden. In der Fremde wusste die Friedl-Elf durchaus zu überzeugen, gingen nur zwei der bisherigen neun Auswärtsspiele verloren. "Um erfolgreich zu sein, müssen wir relativ großen Aufwand betreiben. Wir haben aber eine gute Mannschaft und konnten Herbstmeister Oberdorf ein Remis abtrotzen. Auch mit dem Drittplatzierten aus Mühlgraben haben wir die Punkte geteilt, während wir gegen Schlaining unglücklich verloren haben", weiß Gerald Friedl.

Mögliche Verstärkung für die Defensive

Um die Defensive zu stärken, sieht sich der SV Rohrbrunn im Winter nach Defensivspielern um. "Wir halten Ausschau nach Verteidigern, werden uns aber mit Sicherheit auf kein Abenteuer einlassen. Sollte sich jedoch etwas passendes ergeben, könnte es durchaus zu einer Verpflichtung kommen", liebäugelt der Trainer mit einer Verstärkung. Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga und des dicht gedrängten Feldes, ist ein beinharter Abstiegskampf zu erwarten. "Es wird alles andere als einfach, da man zum Klassenerhalt voraussichtlich um die 40 Punkte wird sammeln müssen. Demzufolge erwartet uns eine ungemein schwierige Rückrunde, sind aber zuversichtlich, die Klasse halten zu können. Wir können in der Liga jeden Gegner schlagen, aber auch gegen jeden verlieren", meint Gerald Friedl.

Günter Schlenkrich

Wahl zum Spieler der Hinrunde 2012/13

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