Wolfau: "Haben das Beste daraus gemacht"

Details: Mittwoch, 12. Dezember 2012 16:29

Nach einer tollen Rückrunde - die Mannschaft von Trainer Harald Rehberger konnte im Frühjahr neun Siege feiern - erreichte der SV Wolfau in der Vorsaison den dritten Platz und somit die Relegation, in der man jedoch am SV Güttenbach scheiterte und den Aufstieg in die II. Liga verpasste. "Genau das war in der Folge unser Problem, hatten die Spieler kaum eine Pause und mussten quasi durchtrainieren. Aus diesem Grund haben wir im Herbst einen Einbruch erwartet und konnten an die Leistungen der Rückrunde nicht anschließen. Wir haben aber das Beste daraus gemacht, konnten in den letzten beiden Spielen zwei wichtige Siege feiern, insgesamt immerhin 26 Punkte sammeln und überwintern in der 1. Klasse Süd auf einem guten siebenten Rang", erklärt der Coach.

Auswärtsschwäche abgelegt - starke Defensive

Während die "Wölfe" in der Fremde fünf von acht Spielen gewinnen konnten und zum zweitbesten Auswärts-Team der Liga avancierten, lief es vor heimischer Kulisse weniger gut, musste der Tabellensiebente auf eigenem Platz vier Niederlagen einstecken. "Das hat uns besonders geschmerzt, da wir daheim eigentlich eine Macht sind. Dafür ist es uns gelungen, die Auswärtsschwäche abzulegen und haben in der Fremde die besten Spiele gemacht", weiß Rehberger, für den die geringe Anzahl an Gegentoren - nur im Kasten von Herbstmeister Oberdorf schlug es weniger oft ein - keine Überraschung darstellt. "Vor eineinhalb Jahren haben wir auf eine Viererkette umgestellt und die funktioniert inzwischen ausgezeichnet. Wir stehen hinten sehr gut und verfügen mit Michael Resch zudem über einen ausgezeichneten Torwart. Darum stört mich auch nicht, dass wir bislang nur 30 Treffer erzielen konnten, wenngleich der im Sommer verpflichtete kroatische Stürmer, Elvis Peco, voll eingeschlagen hat und im Herbst zwölf Mal getroffen hat."

Neuer Legionär im Anflug

Sorgen bereitet dem Coach Antun Capar, der nach einem schweren Arbeitsunfall für unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung steht, dem Kroaten sogar das Karriereende droht. "Nach diesem Ausfall sehen wir uns nach adäquatem Ersatz um, haben auch schon ein, zwei Kandidaten im Auge und werden voraussichtlich mit einem neuen Legionär aus Kroatien in die Rückrunde gehen", weiß Harald Rehberger. "Ansonsten wird sich im Winter nichts tun, zumal der Klub generell kaum Transfers tätigt, bis auf die Legionäre vorwiegend Wolfauer in der Mannschaft stehen."

Oberes Tabellendrittel im Visier

Nach einer anstrengenden und überaus langen Saison genießen die "Wölfe" die Winterpause in vollen Zügen, ehe am 11. Januar der Startschuss zur Vorbereitung fällt. "Die Liga ist ungemein ausgeglichen, wenngleich ich ein etwas höheres Niveau erwartet hätte. Ich denke, dass es in den restlichen 17 Runden noch viele Überraschungen geben wird und wir wachsam sein müssen, um in der Tabelle nicht abzurutschen. Ich bin aber zuversichtlich - sollten wir von Verletzungen weitgehend verschont bleiben - dass wir in der Rückrunde eine gute Rolle spielen und das angestrebte Saisonziel, einen Platz im oberen Drittel der Tabelle, erreichen können", so Rehberger.

Günter Schlenkrich

Wahl zum Spieler der Hinrunde 2012/13

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