1. Klasse Süd

Nach Pomper-Rückkehr, Wunder von Mischendorf?

Obwohl sich der SV Mischendorf/Neuhaus in einer beinahe aussichtslosen Situation befindet - mit nur vier Punkten auf dem Konto ziert man in der 1. Klasse Süd einsam und verlassen das Ende der Tabelle, droht nach dem Aufstieg im letzten Sommer der sofortige Abstieg - herrscht beim Nachzügler gute Stimmung und ist auch die Kameradschaft ausgezeichnet. "Ich bin schon lange in diesem Geschäft, habe aber noch nie erlebt - wie bei uns am vergangenen Freitag geschehen - dass bei der ersten Laufeinheit 33 Leute anwesend waren", spricht Trainer Roland Seidl von einer charakterstarken Mannschaft. Nicht zuletzt aufgrund der Rückkehr von Christoph Pomper - der Mischendorfer war zuletzt Kapitän bei Burgenlandligist Stinatz - hofft das Tabellenschlusslicht insgeheim auf das Wunder von Mischendorf.

 

"Fitness muss optimiert werden"

"Auch wenn wir Letzter sind, verfügt die Mannschaft über ein gewisses Potenzial und hat im Herbst streckenweise ganz gut gespielt, ist aber letztendlich an der mangelnden Physis gescheitert, waren die Spieler nach rund einer Stunde mit ihren Kräften zumeist am Ende. Aus diesem Grund haben wir früh mit dem Training begonnen, muss in den nächsten zwei Monaten in erster Linie die körperliche Fitness optimiert werden", weiß der Coach, wo der Hebel anzusetzen ist. "Es ist eine abwechslungsreiche Vorbereitung vorgesehen, ein Thermen-Besuch ebenso geplant, wie ein Kurz-Trainingslager auf dem eigenen Platz. Zuerst muss aber die Physis stimmen."

 

"Haben ein Zeichen gesetzt - Transferprogramm ist noch nicht abgeschlossen"

Dass der Klub die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat, zeigen die bisherigen Transferaktivitäten. Neben der Verpflichtung von Offensivspieler Krisztian Simon (Rechnitz) und Torwart Hannes Eberhardt (Neuberg), sorgte vor allem die Rückkehr von Christoph Pomper für Furore. "Christoph ist ein Mischendorfer, hat hier im Nachwuchs gespielt, ist als Leithammel vorgesehen und soll als Denker und Lenker die Mannschaft führen. Mit dieser Verpflichtung haben wir ein Zeichen gesetzt. Trotz der prekären Tabellensituation haben wir uns noch nicht aufgegeben und werden alles daransetzen, das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen", krempelt Roland Seidl die Ärmel hoch und hofft, im Winter noch die eine oder andere Verstärkung zu erhalten. "Ein Verteidiger würde uns helfen. Wir sind auch noch an zwei, drei Spielern dran, ist das Transferprogramm noch nicht abgeschlossen. Bis auf Torwart Balazs Zambo, der uns möglicherweise verlassen wird, sind keine Abgänge zu erwarten", so Seidl und hofft, dass Defensivspieler Mate Kesmarky nach einem Kreuzbandriss wieder zur Verfügung steht.

 

In Mischendorf wird zweigleisig geplant

Obwohl man den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben hat, ist man in Mischendorf nicht blauäugig und macht sich auch mit einer möglichen Rückkehr in die 2. Klasse vertraut. "Auch wenn wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den Abstieg stemmen werden, ist der Klassenerhalt - realistisch betrachtet - kaum noch möglich. Sollte es uns dennoch gelingen, die Klasse zu halten, wäre die Freude darüber riesengroß. Andererseits müssen wir der Realtität ins Auge sehen und wollen - sollte es am Ende nicht reichen - mit einer intakten Mannschaft den Gang in die 2. Klasse antreten, um im nächsten Jahr den Wiederaufstieg anstreben zu können", meint Roland Seidl.

 

Redaktion

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