1. Klasse Süd

SV Mischendorf überrascht in St. Martin

"Vor dem Spiel hatte ich ein ungutes Gefühl und habe befürchtet, dass meine Mannschaft den Nachzügler unterschätzen würde. Und in die erste Halbzeit war dann dann auch eine Katastrophe", ist Chrsitian Wendler, Trainer des ASV St. Martin an der Raab, enttäuscht. Nach 18 Heimspielen in Folge ohne Niederlage hat es seine Mannschaft wieder erwischt, mussten Kapitän Matthias Schreiner und Co. den eigenen Platz erstmals seit 17. September 2011 wieder als Verlierer verlassen. Ausgerechnet gegen das Tabellenschlusslicht der 1. Klasse Süd, den SV Mischendorf/Neuhaus, fand die tolle Heimserie der Wendler-Elf ihr Ende.

 

Nach perfektem Start sieht Nachzügler wie sicherer Sieger aus

Die Hausherren wurden kalt erwischt, ging der Tabellenletzte, der auf den gesperrten Ex-Profi Andreas Lipa verzichten musste, kurz nach den Anpfiff durch Peter Gergö in die Führung. St. Martin agierte lustlos und fand einfach nicht ins Spiel. Ganz anders die Gäste, die nach acht sieglosen Runden und einem verpatzten Frühjahrsauftakt entscheidend nachlegten und nach einen weiteren Gergö-Treffer sowie ein Tor von Kapitän Christoph Pomper auf 0:3 stellten und scheinbar auf die Siegerstraße kamen.

 

Nach Doppelschlag scheint Spiel zu kippen

"Ich bin in die Kabine gekommen, habe nur den Satz `Die Leistung war eine Schweinerei`gesagt, und bin wieder gegangen. Scheinbar hat sich die Mannschaft einiges vorgenommen, denn nach der Pause hätte sie das Spiel beinahe noch gedreht", so St. Martin-Coach Wendler. In den ersten Minuten nach Wiederbeginn gelang den Heimischen mit einem Doppelschlag durch Kapitän Schreiner und Thiago Gadelha da Silva der Anschluss. Nach dem 2:3 schien die Partie zu kippen. Doch während Schreiner zwei weitere Chancen nicht nutzen konnte, blieb nach einem vermeintlichen Foul an Luka Murk im Mischendorfer Strafraum die Pfeife von Schiedsrichter Müller stumm.

 

Wendler-Elf läuft Mischendorf ins offene Messer

Die Wendler-Elf versuchte mit aller Gewalt das Blatt zu wenden, lief den Gäste jedoch ins offene Messer. So war es wieder Gergö, der aus abseitsverdächtiger Position auf 2:4 stellte. Und nach dem fünften Mischendorfer Treffer durch Sascha Dergovits war die Messe gelesen. Durch ein erneutes Schreiner-Tor kam die Wendler-Elf zwar noch einmal heran und bestimmte in der Schlussphase auch das Spiel, die überraschende 3:5-Niederlage konnte der ASV St. Martin aber nicht mehr verhindern.

 

Christian Wendler, Trainer ASV St. Martin an der Raab:
"Die Leistung in den ersten 45 Minuten war desolat. Nach dem Doppelschlag waren wir am Drücker und hatten auch einige gute Chancen, der Ausgleich wollte uns aber nicht gelingen. Der vierte Gegentreffer hat dann unseren Spielfluss bzw. die Aufholjagd gebremst. Schade, dass unsere Serie gerissen ist. Aber mir ist eine Heimniederlage gegen Mischendorf lieber als eine Pleite am Ostermonatag im Derby gegen Mühlgraben."

 

Andreas Brunner, Obmann SV Mischendorf/Neuhaus:
"Heute konnten wir endlich das umsetzen, was wir uns schon in den ersten beiden Rückrundenspielen vorgenommen hatten. Nach einer tollen ersten Halbzeit ist es zwar noch einmal eng geworden, wir konnten aber einen verdienten Sieg feiern. Und da noch 13 Spiele vor uns liegen haben wir - sollten wir an diese Leistung anknüpfen und eine Serie starten können - die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben."

 

Günter Schlenkrich

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