SV Ollersdorf verstärkt die Defensive

Nachdem man im vergangenen Jahr noch den vierten Platz belegt hatte, reichte es für den SV Ollersdorf in der abgelaufenen Saison der 1. Klasse Süd nur zum 13. Rang, schwebte die Mannschaft von Trainer Rudolf Strobl bis fast zum Schluss in Abstiegsgefahr. "Wir haben die Meisterschaft mit einem blauen Auge beendet und sind demzufolge mit dem Abschneiden auch nicht zufrieden. Anndererseits ist die Mannschaft noch sehr jung und ein gewisses Potenzial vorhanden", erklärt Obmann Roland Pieber, der den Kader im Sommer nur geringfügig verändern, die Defensive jedoch mit zwei Routiniers verstärken möchte.

 

Heim- und Defensivschwäche

Auf bescheidenem Niveau absolvierten die Ollersdorfer eine ausgeglichene Saison, konnten im Herbst 18 und in der Rückrunde 20 Punkte gesammelt werden. Eine Heimschwäche bzw. große Probleme in der Defensive kosteten der Strobl-Elf eine bessere Platzierung. Während nur fünf von 16 Heimspielen gewonnen werden konnten, kassierten die Ollersdorfer satte 78 Gegentore, schlug es nur im Kasten der beiden Absteiger aus Oberwart und Mischendorf noch häufiger ein. "Rund sieben Spieler sind nicht älter als 22 Jahre, fehlt der Mannschaft die nötige Erfahrung. Wir haben immer wieder gute Spiele abgeliefert, aufgrund der Unerfahrenheit fehlte jedoch die Konstanz", weiß der Obmann.

 

Verstärkungen für die Defensive - ein Abgang fix

Mit Neuzugängen soll der akuten Defensivschwäche entgegengewirkt werden. "Wir haben zu viele und auch unnötige Tore kassiert, weshalb wir uns in der Defensive mit zwei Routiniers verstärken wollen. Darüberhinaus sind aus heutiger Sicht keine Transfers geplant", so Pieber. "Bis auf Zsolt Banfalvi, der sich auf Vereinssuche befindet, sind keine Abgänge zu erwarten. Wir wollen die jungen Spieler unbedingt halten und schenken der Mannschaft sowie Trainer Rudolf Strobl weiterhin unser Vertrauen."

 

In der kommenden Saison will man in Ollersdorf eine Präsenz im Abstiegskampf von Beginn an vermeiden. "Sollten die neuen Spieler sich als die erhofften Verstärkungen erweisen, sind wir zuversichtlich, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben, zumal die jungen Spieler etwas reifer geworden sind", meint der Obmann. "Eine Präsenz im Spitzenfeld streben wir nicht an, sondern hoffen, uns im Bereich des Tabellenmittelfeldes bewegen zu können."

 

Günter Schlenkrich

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