So spielt kein Absteiger! Sigleßer Lauf hält weiterhin an!

Neun Punkte aus drei Spielen - wer hätte das gedacht? Sigleß ist die stärkste Frühjahrsmannschaft der 2. Liga Mitte und kann durch den knappen 1:0-Erfolg im Abstiegsthriller über Wiesen die Lücke zu den spielfreien Lackenbachern schließen und zugleich den Letzten aus Wiesen mit einem Abstand von vier Punkten weiter distanzieren. Es läuft jedenfalls in Sigleß. Eins scheint klar: So, ja so steigt man nicht ab!

 

Seitdem Trainer Stefan Zwonarits im Winter den Sigleßer Feldherrenhügel bestieg, scheint es zu laufen, auch wenn beim Kracher gegen Wiesen nicht alles eitelwonne war. "Das war Not gegen Elend", dämpft Sektionsleiter Martin Zentner die Euphorie. "Es war sicherlich unser schlechtestes Frühjahrsspiel. Das war ein extrem glücklicher Sieg." Interessieren tut dies heute gewiss niemanden mehr, führt man sich die immense Bedeutung des Spiels in Erinnerung. Wie sagte ein Trainer einst: "Nicht die bessere Mannschaft soll gewinnen, sondern meine." Von einer Wiesener Überlegenheit zu sprechen wäre über dies ebenso surreal. Vielmehr bekamen die Fans eine ausgeglichene Begegnung zu sehen, wo Kampf und Mittelfeldgeplänkel an der Tagesordnung standen. In der ersten Hälfte hatte Sigleß dennoch die beste Chance. Doch der Abschluss von Filip Balazi konnte noch vor der Linie geklärt werden.

Leichte Leistungssteigerung brachte den Sieg

"Zweite Halbzeit waren wir etwas besser", analysiert Zentner. Die Jungs aus der Erdbeergemeinde machten es den Männern der Stunde aber weiterhin schwer. "Sie verteidigten gut, spielten positiv aggressiv und ließen uns nie ins Spiel kommen", beschreibt Zentner die gelungene Wiesener Destruktivität. In Führung ging dann schlußendlich dennoch Sigleß - und dies auch nicht so unverdient. Stulajta setzte sich über rechts durch, marschierte bis zur Grundlinie, brachte den Ball zur Mitte und Balazi brauchte nur noch einzuschieben. Im Gegenzug nochmals die große Ausgleichschance für Wiesen. Doch der Ball sprang via Lattenpendler ins Feld zurück. Und Sigleß stand als glücklicher Sieger da. Aber Vorsicht! "Wir sind noch immer Vorletzter. Steigen zwei ab, momentan wären wir noch dabei. Dies waren nur erste Schritte eines langen Weges", macht Zentner den Sigleßer Matthias Sammer und gibt den großen Mahner. "Im Herbst hätten wir dieses Spiel 1:0 verloren. Der Sieg gegen Lockenhaus war für die Köpfe extrem wichtig. Die Jungs glauben wieder an sich!"

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