Zerfahren, gehässig, hektisch... Rohrbach-Loipersbach - ein richtiges Derby eben!

Das Spiel zwischen Rohrbach und Loipersbach bot vieles, was man mit einem Derby assoziiert: Tempo, Kampf, Gehässigkeiten und viel Emotionen, aber leider keine Tore. Doch auch dies ist etwas, was bei den großen Derbies dieser Welt ebenso oftmals zutrifft. Große Freude haben jedoch beide Lager nicht. Dennoch ergibt das Spiel, wichtige Impulse für beide Trainer. 

 

Zwei Punkte aus drei Spielen, noch kein Frühjahrssieg und im Heimderby gegen Loipersbach eine Nullnummer... Fakten, die bei Rohrbachs Trainer Christoph Stifter naturgemäß keine Euphorie entfachen. Das Fazit des "Trainers aus Leidenschaft": "Bescheiden." Vielmehr will sich Stifter da auch gar nicht entlocken lassen. Denn auch das Derby lässt in nicht in Jubelstimmung geraten. Sein neuerliches Resümee: "Bescheiden." Was bei jedem Deutschaufsatz als Wortwiederholung gilt, trifft´s. Das war Fußballrohkost... viel Spaß hatten die Fans wohl nicht. "Es war kein Augenschmaus. Beide Seiten wurden hauptsächlich durch Standardsituationen gefährlich", beschreibt Rohrbachs Trainer. Speziell erste Hälfte war das Spiel sehr zerfahren. Beide Teams konnten kaum gefährliche Chancen erspielen.

Zsolt Toth hatte den Matchball

Nach dem Seitenwechsel wurde Rohrbach etwas stärker. Zsolt Toth fand die beste Torchance vor. Doch der Ungar scheiterte im Eins-gegen-Eins-Duell an Loipersbachs neuer, alter Nummer eins Vilmos Kovacs. Auch Torjäger Laszlo Gulyas hätte für den Sieg sorgen können, sein Stanglpass landete aber im Niemandsland. Loipersbach hatte wenig entgegenzusetzen. Insgesamt eine gerechte Punkteteilung! Stifter selbst hadert: "Es war ein hektisches Spiel und eine gehässige Stimmung. Die Zuseher schimpften rein, die Spieler schimpften untereinander. Natürlich geht es um was. Aber um was geht es wirklich?" Fußballphilosophie pur! Und recht hat er... Nach langem Nachhaken findet der Trainer doch noch Grund zum Optimisums: "Nächste Woche spielen wir gegen Wiesen. Ich erwarte mir einen Befreiungsschlag wie letztes Jahr gegen Loipersbach. Danach starteten wir unseren Lauf!"

 

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