II. Liga Nord

Steinbrunn beendet St. Georgener Siegesserie

Mit einer blütenreinen Weste - fünf Siege in den ersten fünf Runden - und nach insgesamt sechs Siegen in Serie, reiste am Freitagabend der UFC St. Georgen/Eisenstadt, Tabellenführer der II. Liga Nord, zum ASV Steinbrunn und wollte seine Siegesserie fortsetzen. Die Mannschaft von Trainer Josef Lackner war jedoch gewarnt, konnten sich die Steinbrunner nach einem verpatzten Saisonstart - nur ein Zähler aus den ersten vier Runden - zuletzt steigern, in den vergangenen beiden Spielen vier Punkte sammeln und im letzten Heimspiel gegen Neufeld den ersten Saisonsieg feiern.

"Ich habe Steinbrunn in den Spielen gegen Illmitz und Neufeld beobachtet und gewusst, dass eine schwierige Aufgabe auf uns wartet. Dennoch war ich nach dem  tollen Saisonstart zuversichtlich, auch am Freitag punkten zu können", so St. Georgen-Coach Lackner, dessen Mannschaft in den bisherigen fünf Runden nur drei Gegentore kassierte, in Steinbrunn jedoch binnen 60 Minuten ebenso viele Treffer hinnehmen musste.

Bereits nach 15 Minuten hatten die heimischen Fans unter den rund 300 Besuchern Grund zur Freude, als Steinbrunns Florian Frasz mit Schulter und Kopf irgendwie an den Ball kam und der St. Georgener Daniel Schreiner das Leder unglücklich ins eigene Tor lenkte. Gut zehn Minuten später übersah die Gäste-Verteidigung Christian Troindl, der auf 2:0 stellte. "Trotz des Rückstandes war ich davon überzeugt, das Spiel noch drehen zu können. Umso mehr als uns praktisch mit dem Pausenpfiff der Anschlusstreffer glückte", spricht Josef Lackner das Tor zum 2:1-Halbzeitstand an, als nach einer Ecke von Theodor Koch Christopher Pinter den Ball per Kopf verlängerte und Radovan Achberger das Leder einnickte.

Als Pinter zehn Minuten nach Wiederbeginn einen Stanglpass von Eric Eberl zum 2:2 verwertete, schien das Siel zu kippen. "In der Folge waren wir am Drücker, hatten mit einem Aluminiumtreffer Pech, doch mit fortlaufender Spieldauer fehlte zunehmend der Nachdruck", meint St. Georgens Übungsleiter, der zu Beginn der Schlussviertelstunde das dritte Gegentor an diesem Abend registrieren musste: Nachdem die Gäste mit acht Mann aufgerückt waren, führte der folgende Gegenstoß zur Entscheidung, war Abdelhakim Touati nach einem weiten Ball auf und davon und brachte die Hausherren erneut in Front.

In der restlichen Spielzeit fand die Lackner-Elf noch die eine oder andere Ausgleichschance vor. Bei der letzten Möglichkeit klatschte ein Koch-Schuss aber nur an die Latte. So blieb es beim 3:2-Erfolg, dem zeiten Heimsieg in Serie des ASV Steinbrunn, der am nächsten Samstag in Halbturn zu Gast ist. Nach der ersten Saisonniederlage zählen für den UFC St. Georgen/Eisenstadt am Freitrag im Heimspiel gegen das bislang noch sieglose Tabellenschlusslicht aus Nickelsdorf nur drei Punkte.

Josef Lackner, Trainer UFC St. Georgen/Eisenstadt:
"Wir haben gewusst, dass wir nicht alle Spiele gewinnen können, diese Niederlage war aber unnötig. Ganz besonders ärgert mich, dass wir nach bislang nur drei Gegentreffern billige Tor kassiert und das Match letztendlich verloren haben. Auch wenn die Steinbrunner, denen ich zum Sieg gratulieren möchte, unsere Fehler eiskalt ausgenützt haben, darf man dieses Spiel, wenn man im Kampf um den Meistertitel ein ernsthaftes Wort mitreden will, nicht verlieren."

 

Günter Schlenkrich

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