II. Liga Nord

9 Siegendorfer gewinnen "6-Punkte-Spiel"

Zum Abschluss der 20. Runde der II. Liga Nord kam es im Duell zwischen dem SC Apetlon und dem ASV Siegendorf im unteren Drittel der Tabelle zum Aufeinandertreffen zweier Nachbarn. Das "Sechs-Punkte-Spiel"im Kampf um den Klassenerhalt hatte es in sich. Nach fünf Toren, drei Strafstößen und zwei Ausschlüssen konnten neun Siegendorfer einen wichtigen Sieg feiern. "Es war eine überaus turbulente Partie, aufgrund der großartigen kämpferischen, aber auch guten spielerischen Leistung, geht unser Sieg in Ordnung", atmet Siegendorf-Sektionsleiter Harald Mayer noch einmal tief durch.

 

Nach frühem Rückstand dreht Szanto-Elf das Spiel

Wie schon beim 2:1-Erfolg der Siegendorfer im Hinspiel, ging Apetlon in den Anfangsminuten in Führung. "Auch wenn es keine Absicht war, aber Christian Schiener ist dem Apetloner Stefan Wegleitner auf die Ferse getreten und somit war es ein Foul", zeigt sich Mayer sportlich fair und spricht jenen Elfmeter an, den Jozef Friga in Minute drei zum 1:0 verwandelte. Die Gäste ließen sich vom raschen Gegentor nicht beirren und nahmen zusehends das Heft in die Hand. Nach 20 Minuten der verdiente Ausgleich, als nach einem Doppelpass zwischen Thomas Benczak und Roman Orsula Dominik Szemere alleine vor dem Tor auftauchte und die Neuerwerbung auf 1:1 stellte. Zehn Minuten später war das Spiel endgültig gedreht, gingen die Siegendorfer in Führung. Nachdem Apetlon-Keeper Frantisek Mucska nach einem Gestochere den Ball noch an die Stange lenken konnte, staubte Benczak zum 1:1-Halbzeitstand ab.

 

Gäste können Sack nicht zumachen - Siegendorf nur noch zu zehnt

Wie schon in Halbzeit eins zeigte Schiedsrichter Alija im zweiten Durchgang nach drei Minuten auf den Punkt. Nach einem Foul an Szemere verwandelte Patrick Hanbauer den fälligen Strafstoß zum vermeintlich vorentscheidenden 1:3. In der Folge hätte die Gästeelf von Trainer Csaba Szanto den Sack zumachen können, doch Tomislav Ivanovic und Orsula setzten in aussichtsreicher Position den Ball jeweils über den Kasten. Nach einer Ampelkarte für Orsula waren die Gäste nach einer Stunde nur noch zu zehnt. Doch auch in Unterzahl kontrollierten die Siegendorfer das Geschehen.

 

Keeper Kruiss sieht Rot - Ersatz-Torwart Kögl hält Friga-Elfer

Nach 75 Minuten drohte die Partie zu kippen. Nachdem Apetlons Werner Icelly im Zweikampf mit dem herauseilenden Gästegoalie Christoph Kruiss zu Fall gekommen war, flog Siegendorfs Keeper mit Rot vom Platz und zeigte der Referee zum dritten Mal in diesem Match auf den Punkt.  Doch der für Ivanovic eingewechselte Ersatz-Torwart Andreas Kögl konnte den von Friga getrenen Strafstoß parieren. Wenige Minuten später gelang den Hausherren durch Icelly dann doch der Anschlusstreffer. In der Schlussphase setzten die Apetloner die stark dezimierten Gäste mächtig unter Druck, brannte es im Strafraum lichterloh, aber die neun verbliebenen Siegendorfer kämpften bis zum Umfallen, brachten den Vorsprung über die Zeit und konnten einen wichtigen 3:2-Auswärtssieg feiern.

 

Harald Mayer, Sektionsleiter ASV Siegendorf:
"Nach dem 0:1 waren wir die klar bessere Mannschaft und konnten das Spiel auch drehen, haben es nach dem 3:1 jedoch verabsäumt, den Sack zuzumachen. Der erste Ausschluss, auch wenn wir nicht wissen, warum Orsula Gelb-Rot gesehen hat, war kein Problem. Nach dem zweiten Platzverweis und dem Anschlusstreffer sind wir aber mächtig unter Druck geraten und mussten einige brenzlige Situationen überstehen. Der Sieg war nicht nur verdient, sondern auch enorm wichtig, da wir im schwierigen Spiel gegen Leithaprodersdorf auf die gesperrten Orsiula, Kruiss und Porics verzichten müssen."

 

Günter Schlenkrich

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