UFC St. Georgen stürmt (vorerst) an die Tabellenspitze

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und den USC Wallern unter Druck gesetzt - mehr können wir nicht tun", sagte Christian Breyer, Sportchef des UFC St. Georgen/Eisenstadt und dem souveränen und ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg gegen den ASV Nickelsdorf. Die seit bereits elf Runden ungeschlagene Mannschaft von Trainer Josef Lackner konnte in der II. Liga Nord mit dem 14. Saisonsieg für zumindest 45 Stunden die Tabellenführung übernehmen. Zudem hält Torwart Philip Fennes seit bereits 344 Minuten seinen Kasten sauber. Ganz anders die Situation in Nickelsdorf, kassierten Kapitän Daniel Benkovsky und seine Mannen - wenige Tage nach dem Rücktritt von Trainer Gerhard Gmasz - die dritte Niederlage in Folge und sind in den letzten sechs Spielen sieglos geblieben.

Sejmenovic-Freistoß bringt Lackner-Elf früh auf die Siegerstraße

Vor rund 200 Besuchern machte der Aufstiegsaspirant von Beginn an mächtig Dampf und setzte die kriselnden Nickelsdorfer gehörig unter Druck. Nach nur sechs Minuten durfte am Freitagabend der Favorit zum ersten Mal jubeln, als Mirza Sejmenovic einen Freistoß aus rund 22 Metern ins Kreuzeck setzte. Die Lackner-Elf ließ nicht locker und kam 20 Minuten später zur Vorentscheidung, als ein Schuss von Stefan Reinhalter, der auch beim 4:1-Sieg im Hinspiel einen Treffer beigesteuert hatte, aus 25 Metern abgefälscht wurde - 0:2. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Katava war die Messe endgültig gelesen. Nachdem ein von Stephan Grafl getretener Eckball an die hintere Stange geklatscht war, staubte Sejmenovic zum 0:3-Halbzeitstand ab. "Wir hätten zur Pause höher führen können, haben unsere Angriffe aber nicht konsequent genug zu Ende gespielt", so Breyer.

Gäste lassen nichts anbrennen

Im Gegensatz zum ersten Durchgang gingen die Heimischen nach Wiederbeginn wesentlich engagierter ans Werk und versuchten den Gegner unter Druck zu setzen. Nachdem den Nickelsdorfer der Anschlusstreffer nicht gelungen war, ließ der Druck nach rund 65 Minuten nach. In der restlichen Spielzeit war die Lackner-Elf vor allem darauf bedacht, den Vorsprung zu verwalten, in der Defensive gut zu stehen und nichts mehr anbrennen zu lassen. Die Zuschauer bekamen keinen weiteren Treffer serviert, blieb es beim hochverdienten und nie gefährdeten 3:0-Auswärtssieg des UFC St. Georgen, der am kommenden Freitag, im Heimspiel gegen Nachzügler Mönchhof, den nächsten "Dreier" ins Visier nimmt, während der ASV Nickelsdorf tags darauf beim Tabellenletzten in Halbturn seinen Negativ-Lauf stoppen möchte.

Christian Breyer, Sportchef UFC St. Georgen/Eisenstadt:
"Wir haben uns einen Sieg fest vorgenommen und von Beginn an mörderischen Druck erzeugt. Die schnelle Führung war optimal, ist der Sieg in der Folge nicht in Gefahr geraten. Auch wenn wir drei Spiele mehr ausgetragen haben als Wallern, konnten wir unseren Konkurrenten unter Druck setzen, muss die Wodicka-Elf am Sonntag gegen Jois nachlegen."

Günter Schlenkrich

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