UFC St. Georgen erstmals seit 7. September 2012 "offizieller" Tabellenführer

Nach dem fünften Spieltag der II. Liga Nord führte der UFC St. Georgen/Eisenstadt punktgleich vor Illmitz die Tabelle an. Mit fünf Zähler Rückstand und einem Spiel weniger stand der USC Wallern auf dem dritten Plartz. Im Herbst hatten die Mannen von Trainer Josef Lackner in der Tabelle die Nase ab und an vorne und standen auch nach 24 Runden auf dem ersten Platz, nach Verlustpunkten lag jedoch stets die Wodicka-Elf voran. Mit dem 2:0-Sieg im Gipfeltreffen gegen Wallern führen die St. Georgener seit 7. September 2012 erstmals wieder "offiziell" die Tabelle an. Die Lackner-Elf hat zwar ein Spiel mehr ausgetragen, weist jedoch drei Punkte mehr und zudem die wesentliche bessere Tordifferenz als Wallern auf.

 

1:0 kurz vor dem Pausenpfiff

Vor rund 700 Besuchern wären die Hausherren mit dem ersten Angriff beinahe in Führung gegangen, nach einer Flanke von Stephan Grafl setzte Velimir Vranesevic einen Kopfball aber über das Gehäuse. Bei starkem Wind waren beide Mannschaft in der Folge in erster Linie darauf bedacht, nicht in Rückstand zu geraten, demzufolge waren Torchancen Mangelware. Nach einer halben Stunde dann die große Chance für die Gäste zur Führung, doch St. Georgen-Keeper Philip-Fennes, der sich seit Wochen in ausgezeichneter Form befindet, konnte sowohl den Schuss als auch Nachschuss von Christoph Müllner unschädlich machen. Als sich die Zuschauer bereites mit einer torlosen ersten Halbzeit abgefunden hatten, zappelte der Ball doch noch in den Maschen, als nach einem von Theodor Koch scharf vor das Tor geschlagenen Freistoß Christopher Pinter das Leder mit dem Kopf zum 1:0-Pausenstand verlängerte.

 

Pinter macht Sack zu

Wallern musste im zweiten Durchgang nicht nur gegen den Wind spielen, sondern in den zweiten 45 Minuten auch auf den starken Michael Thüringer verzichten, der aufgrund einer Zerrung in der Pause in der Kabine geblieben war. Die Elf von Trainer Thomas Wodicka war zwar bemüht, den Ausgleich zu erzielen, wirklich gefährlich tauchten die Gäste aber nicht vor dem St. Georgener Gehäuse auf. Die Entscheidung dann nach 70 Minuten. Nach einem 50-Meter Pass von Koch war es abermals Pinter, der aus spitzem Winkel mit seinem 21. Saisontreffer das 2:0 erzielte. Obwohl auch Kapitän Müllner aufgrund von Rückenproblemen den Platz vorzeitig verlassen musste, hatte die Wodicka-Elf in den Schlussminuten ihre stärkste Phase, bei der einen oder anderen gefährlichen Standardsituation wollte der Anschlusstreffer aber nicht gelingen. So blieb es beim 2:0-Erfolg des UFC St. Georgen. Während die seit nunmehr 14 Runden ungeschlagene Lackner-Elf den fünften Sieg in Serie feiern konnte, musste der USC Wallern im Frühjahr bereits die vierte Niederlage einstecken.

 

Josef Lackner, Trainer UFC St. Georgen/Eisenstadt:
"Das Spiel ist auf keinem allzu hohen Niveau gestanden, unser Sieg war jedoch hochverdient. Wichtig war, dass wir kurz vor der Pause in Führung gegangen sind und zuderm nach dem Wechsel den Wind im Rücken hatten. Wir hatten das Geschehen stets unter Kontrolle, ist nach dem 1:0 der Sieg nie in Gefahr geraten. Obwohl wir nun auch offiziell die Tabelle anführen, sind wir noch lange nicht durch, zumal uns noch schwierige Aufgaben erwarten - die erste davon bereits am nächsten Samstag in Illmitz."

 

Stefan Michlits, Obmann USC Wallern:
"Die Leistung der Mannschaft war in Ordnung, das Ergebnis leider nicht. Aber seit geraumer Zeit fehlt uns die Selbstsicherheit und haben zudem mit Verletzungen zu kämpfen. Obwohl derzeit eigentlich alles für St. Georgen spricht, werfen wir die Flinte nicht ins Korn, ist der Titelkampf noch nicht entschieden."

 

Günter Schlenkrich

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