II. Liga Süd

Mega-Eklat im Unterhaus: Ehemaliger Obmann würgt Torhüter!

Zu einem außergewöhnlichen Zwischenfall kam es im Meisterschaftsspiel in der II. Liga Süd zwischen dem ASK Jabing und dem SV Heiligenkreuz. In der 88. Minute stürmte beim Stand von 4:0 für die Hausherren ein Zuschauer auf das Spielfeld, stieß den Torhüter der Gäste zu Boden und würgte diesen. Sofort kam es zu einer Rudelbildung, der Schiedsrichter brach die Partie ab. Zeugenaussagen zufolge war diesem Vorfall eine hitzige verbale Auseinandersetzung zwischen den heimischen Zuschauern und den Gästespielern vorausgegangen. Das Pikante an diesem Vorfall: der Platzstürmer war ein ehemaliger Obmann des ASK Jabing.

zuschauer wuergt tormann bgld 2022

ligaportal.at befragte beide Obmänner, wie sie die Szene gesehen haben:

„Es war ein ganz normales Fußballspiel, die Jabinger haben mit 4:0 geführt, auf einmal sehe ich, wie ein Zuschauer meinen Torwart in der Mangel hatte. Ich bin natürlich sofort auf das Spielfeld gelaufen, um meinem Torhüter zu helfen, es kam zu einer richtigen Rudelbildung. Im Anschluss daran hat Schiedsrichter Faruk Sevik die Begegnung abgebrochen. Am Donnerstag ist die BFV-Sitzung, dann werden wir sehen, wie dieser Spielabbruch bewertet wird. Für mich ist es unverständlich, dass ein einheimischer Zuschauer das Feld stürmt, wenn seine Mannschaft so überlegen führt“, so Markus Jost, sportlicher Leiter von SV Heiligenkreuz.

Für Christian Gansfuss, Obmann des ASK Jabing hat es eine solche Situation in seiner langjährigen Fußballgeschichte noch nicht gegeben. „Ich kann nicht verstehen, was diesen Zuschauer dazu bewogen hat, bei einer so klaren Führung auf das Feld zu stürmen. Natürlich hat es eine verbale Auseinandersetzung gegeben, aber das berechtigt noch lange keinen Zuschauer, auf das Feld zu stürmen und den Torhüter der Gastmannschaft tätlich anzugreifen. Er schadet dem ganzen Verein, vorwiegend den Spielern, die mit einer hervorragenden Leistung überlegen geführt haben und dann womöglich mit leeren Händen dastehen.“

Der Tormann des SV Heiligenkreuz wurde bei der Attacke nicht verletzt, er kam mit einem Schock und Rötungen am Hals davon. Anzeige will man vorerst keine erstatten.

Foto: Ligaportal

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